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"Wir sind stolz, dass unsere Studenten so weit gekommen sind", so Prof. Dr. Hans-Peter Liebig, Rektor der Universität Hohenheim. Mit drei Siegen und einem Remis war das deutsche Team als Favorit in das Halbfinale gekommen, nach einer 2:3 - Niederlage gegen die Niederlande kämpfen Emmerling und Reinelt am Freitag um Bronze. Die Universität Hohenheim feuert ihre Helden mit einem Glückwunsch-Telegramm an.
"Auch wenn das Ergebnis von gestern weh tut, unseren Traum von einer Medallie werden wir weiter verfolgen und uns die Bronzene holen", mailt Reinelt aus dem olympischen Dorf nach Hohenheim. Mit ihm und Emmerling wurde Hockey auch an der Universität Hohenheim zur Tradition: 2001 schrieben sich die beiden Nationalspieler in Wirtschaftswissenschaften ein. 2002 holte sich ihr Team den ersten WM-Titel in der Hockeygeschichte Deutschlands. Seit 2003 sind sie zum vierten Mal in Folge Europameister. Wenn das keine guten Aussichten auf eine Medaille sind.
Vom Rektorat bis zum Studienberater fiebert die Universität mit den beiden Studenten und ihrem Nationalteam. "Das Telegramm soll helfen, sie aus der Ferne anzufeuern", sagt Rektor Liebig. Live könne er das Spiel wegen eines Termines leider nicht verfolgen. "Ich halte aber die Daumen und lass mir jeden Zwischenstand aufs Handy schicken", versichert Liebig.
Stolz sei die Universität auf ihre Studenten, die sich bei dieser Olympiade besonders hervorgetan haben: Björn Emmerling schoss sein Team beim Viertelfinalspiel gegen Südkorea in den letzten Minuten ins Halbfinale. Stürmerkollege Sascha Reinelt spielt seit den Vorrunden trotz doppeltem Außenbandriss. Auf das Spielfeld ging er "gespritzt und mit einem leichten Handicap, das aber natürlich bei Olympia verdrängt wird" - so der Sportler per Email. Beide schnuppern auch nicht zum ersten Mal olympische Luft. Für Björn Emmerling ist es die dritte Olympia-Teilnahme, Sascha Reinelt ist zum zweiten Mal dabei.
"Ich gratuliere der deutschen Hockeymannschaft für die bisherige tolle Leistung und freue mich sehr, dass zwei Hohenheimer Studierende an diesem großartigen Erfolg beteiligt sind. Olympia zeigt, dass viel Dynamik und sportlicher Geist in unserer Hochschule stecken", bestätigt der Vorsitzende des Hohenheimer Hochschulrates, Dr. h.c. Matthias Kleinert.
Ihr Betreuer vom Studierendensekretariat und Prüfungsamt, Uwe Kastner, bekundet seinen Respekt vor dem Trainingsaufwand und ist stolz, dass die Universität Hohenheim Hochleistungssport auf hohem Niveau möglich macht. Das letzte Spiel am Freitag abend wird er sich auf jeden Fall ansehen und feuert seine Schützlinge mit "Go for medal!" an.
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