idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/24/2025 09:36

Künstliche Intelligenz für kleine und mittlere Unternehmen

Dr. Kristina Nienhaus Medien und News
Universität Bielefeld

    5 Millionen Euro Budget: Universität koordiniert Projekt für KI-Zugang.
    Künstliche Intelligenz wird für kleine und mittlere Unternehmen zum Wettbewerbsfaktor, doch die Umsetzung scheitert oft an technischen Hürden. Eine neue Initiative soll das än-dern: Die Universität Bielefeld hat die Förderzusage für das Projekt „LLM4KMU“ erhalten, das im Programm NEXT.IN.NRW des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt wird. Das Projekt verfolgt das Ziel, den Einsatz von Open Source Large Language Models (LLM) in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu optimieren.

    Die Forschenden wollen Best Practices entwickeln und eine Experimentierplattform aufbauen, um Unternehmen den effektiven Einsatz der Technologie zu ermöglichen. Für das Projekt stehen rund 5 Millionen Euro zur Verfügung, knapp 4 Millionen davon als Förderung.

    KI ohne große Investitionen einsetzen

    Die kontinuierliche Entwicklung von großen Sprachmodellen, auch bekannt als Generative KI, hat die Möglichkeiten für Unternehmen erweitert. Insbesondere KMU können von der Automatisierung ihrer Prozesse profitieren, was zu Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen führt. Das Projekt LLM4KMU setzt genau hier an und soll maßgeschneiderte Lösungen zur Integration dieser Technologien bieten.

    „Mit LLM4KMU wollen wir dafür sorgen, dass auch kleine und mittlere Unternehmen von den Chancen der Künstlichen Intelligenz profitieren – ohne dass sie dafür große Investitionen oder komplizierte Technik stemmen müssen“, erklärt Prof. Dr. Philipp Cimiano von der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld. „Damit stärken wir nicht nur die Innovationskraft der Unternehmen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit von Nordrhein-Westfalen insgesamt.“ Die Universität Bielefeld erhält als Koordinatorin fast 840.000 Euro der Fördergelder.

    Modelle einfach wechseln

    Geplant ist eine Art „Experimentierplattform“, auf der Unternehmen verschiedene Sprachmodelle ausprobieren können, um herauszufinden, welches am besten zu ihren individuellen Anforderungen passt. Dabei kommen vor allem sogenannte Open-Source-Modelle zum Einsatz – das sind frei verfügbare KI-Modelle, die von einer breiten Entwicklergemeinschaft weiterentwickelt und angepasst werden können. Diese Modelle lassen sich besonders flexibel in bestehende Systeme integrieren. Der Ansatz folgt dem Prinzip „Plug & Play“: Die Sprachmodelle können relativ einfach eingebunden, getestet und bei Bedarf wieder ausgetauscht werden – ohne dass umfangreiche technische Anpassungen notwendig sind.

    Unternehmen behalten Datenkontrolle

    Darüber hinaus entwickelt das Projekt Best-Practice-Leitfäden, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre LLM besser zu trainieren und anzupassen. So sollen die Modelle zuverlässiger werden und die Nutzungskosten sinken. Ein wichtiger Punkt dabei: Die Unternehmen behalten die Kontrolle über ihre Daten, weil alles auf Open-Source-Lösungen basiert, die sich in die eigene IT-Infrastruktur integrieren lassen.

    Ein starkes Konsortium aus Wissenschaft und Wirtschaft unterstützt das Projekt. Neben der Universität Bielefeld sind die semalytix GmbH, CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH, ellamind GmbH, ZENIT GmbH, primeLine Solutions GmbH und Matplus GmbH beteiligt. Sie alle bringen ihr Know-how ein, um den Unternehmen den Einstieg in KI zu erleichtern.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Philipp Cimiano, Universität Bielefeld
    Technische Fakultät
    Telefon 0521 106-12212 (Sekretariat)
    E-Mail: cimiano@techfak.uni-bielefeld.de


    More information:

    https://www.wirtschaft.nrw/innovationswettbewerb-nextinnrw-land-und-eu-foerdern-... Innovationswettbewerb NEXT.IN.NRW


    Images

    Prof. Dr. Philipp Cimiano von der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld.
    Prof. Dr. Philipp Cimiano von der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld.
    Source: Michael Adamski
    Copyright: Universität Bielefeld


    Attachment
    attachment icon EFRE-Logo

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Economics / business administration, Electrical engineering, Information technology, Mechanical engineering, Social studies
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).