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07/10/2025 16:27

Erfolg im Startup Factory-Wettbewerb des Bundes: Konsortium “Southwest X” wird gefördert

Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat das von der Universität des Saarlandes geführte Konsortium „Southwest X - The Bridge to Innovation“ gemeinsam mit ihren Partnerinstitutionen im bundesweiten EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ ausgezeichnet. Das Konzept der zukünftigen Startup-Factory (ursprünglicher Antragstitel „The Bridge“) zielt darauf ab, die Zahl der Startups in der Region deutlich zu steigern und einen signifikanten Beitrag zur Transformation zu leisten. Die Startup-Factory Southwest X wird sich auf technologie- und forschungsbasierte Ausgründungen sowie den Innovationstransfer auch unter besonderer Einbindung der Industrie fokussieren.

    Insgesamt steht für die kommenden fünf Jahre ein Budget von über 20 Millionen Euro zur Verfügung, davon bis zu zehn Millionen Euro als Förderung des Bundes. Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiierten Wettbewerbs ist es, die Zahl und Qualität wissenschaftlicher Gründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen deutlich zu steigern. Bundesweit wurden über einen mehrstufigen, wettbewerbsintensiven Prozess seit Mitte 2023 letztlich zehn Startup Factories ausgewählt. Das Konsortium unter der Leitung der Universität des Saarlandes vereint renommierte wissenschaftliche und wirtschaftsnahe Partner sowie etablierte Unternehmen aus der Region „Southwest X“. Diese umfasst das Saarland und Rheinland-Pfalz als integrale Bestandteile sowie Räume in Frankreich und Luxemburg.

    Neben der Universität des Saarlandes, der htw saar mit ihrer Transfergesellschaft FITT gGmbH, dem Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der Max-Planck-Innovation GmbH sind auch überregionale und teils internationale Partner eingebunden: die Hochschule Trier (Umweltcampus Birkenfeld), die RPTU Kaiserslautern, das Collège des Ingénieurs (München und Paris) sowie die WHU – Otto Beisheim School of Management (Vallendar) als strategischer Partner im Bereich Unternehmertum und Skalierung. Überdies wurden viele weitere Partnerschaften im Saarland, Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Frankreich etabliert.

    „Die Auszeichnung als Startup Factory ist ein bedeutender Meilenstein für die Universität des Saarlandes und die gesamte Southwest X-Region. Sie zeigt, dass wir mit unserem transdisziplinären Ansatz, den starken Partnerschaften und der internationalen Perspektive genau dort ansetzen, wo Zukunft entsteht“, betont Universitätspräsident Prof. Dr. Ludger Santen.

    Ein zentrales Merkmal des Konzeptes ist der integrierte Ansatz eines überregionalen Innovations-Ökosystems, welches sowohl auf die Schaffung von Startups als auch auf die Verzahnung mit etablierten Unternehmen abzielt. Hierbei entsteht eine große Hebelwirkung, die durch die Kombination aus Bundesförderung und privater Kofinanzierung erreicht wird. Die öffentliche Anschubfinanzierung von zehn Millionen Euro wird ergänzt durch Investitionen von Unternehmen, Kapitalgebern und Institutionen – mit dem Ziel, eine dauerhafte, skalierbare Struktur für forschungsbasierte Gründungen und Innovationstransfer zu etablieren. Das Konsortium hat rund 12,5 Millionen Euro von privaten Partnern, Unterstützern und Unternehmen einwerben können.

    „Mit der Startup Factory schaffen wir eine einzigartige Plattform, die skalierbare Gründungsvorhaben aus Wissenschaft und Forschung international vernetzt, gezielt weiterentwickelt und marktfähig macht. Southwest X wird so zu einem Modellraum für innovationsgetriebene Transformation“, erklärt Ralf Zastrau, Direktor Entrepreneurship Universität des Saarlandes und Projektleiter Startup Factories.

    Schwerpunkte des Startup-Factories-Konzepts

    Nachhaltige KI und grüne Transformation
    Das überregionale Konsortium setzt einen besonderen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Förderung von verantwortungsvoller Künstlicher Intelligenz und grüner Transformation. Diese Ausrichtung spiegelt die dringenden globalen Herausforderungen wider und zielt darauf ab, innovative Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig sind. Startups erhalten Zugang zu DeepTech-Infrastruktur, individuellem Coaching und validierten Marktpfaden – von der Ideenphase bis zur Skalierung.

    Starkes internationales Netzwerk

    Die internationale Ausrichtung ist ein zentraler Bestandteil und wichtiges strategisches Alleinstellungsmerkmal. Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit Partnern in Frankreich und Luxemburg. Diese grenzüberschreitenden Kooperationen schaffen ein dynamisches Innovationsökosystem, das den Austausch von Wissen, Technologien und Kapital erleichtert.

    Integration in Wirtschaft und Finanzierung

    Die neue Startup Factory versteht sich als Brücke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Neben engen Partnerschaften mit regionalen und überregionalen Forschungseinrichtungen ist auch die Zusammenarbeit mit KMU, Industriepartnern, Investoren und dem Finanzsektor zentraler Bestandteil des Konzepts.

    Neuer Name „SouthwestX“

    Im Zuge der strategischen und operativen Umsetzung des Förderantrags wird die Startup Factory zukünftig unter der Marke „Southwest X – The Bridge to Innovation“ aufgebaut. Der Name symbolisiert eine überregionale Plattform für grenzüberschreitendes Unternehmertum, dynamische Gründungsaktivitäten und leistungsstarken Innovationstransfer. Southwest X vereint alle Partner und Aktivitäten aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Frankreich – mit dem Ziel, ein führendes europäisches Modell für forschungsbasierte, wirtschaftliche Skalierung und nachhaltige Transformation zu etablieren. Southwest X steht zudem für Internationalität, Umsetzungskraft, wissenschaftliche Tiefe und wirtschaftliche Anschlussfähigkeit.

    Hintergrund: EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“

    Mit dem EXIST-Wettbewerb unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) den Aufbau von bis zu zehn leistungsfähigen Gründungsökosystemen in Deutschland. Ziel ist es, wissenschaftsbasierte Startups deutlich zu steigern, den Zugang zu privaten Kapitalgebern zu verbessern und eine nachhaltige Finanzierung mit privatwirtschaftlicher Kofinanzierung zu ermöglichen. Der Wettbewerb ist Teil der Gründerstrategie der Bundesregierung.

    Beteiligte Partner:

    Universität des Saarlandes mit Triathlon sowie Southwest X (früher: The Bridge Innovators):
    www.uds-triathlon.de und https://www.bridge-incubator.com/
    WHU Otto Beisheim School of Management: https://www.whu.edu/de/
    Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes/Fitt gGmbH: https://www.htwsaar.de/ und https://fitt.de/
    Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU): https://rptu.de/
    Hochschule Trier – Umweltcampus Birkenfeld: https://www.umwelt-campus.de/
    Max Planck Innovation - Technologietransfer für die Max-Planck-Gesellschaft: https://www.max-planck-innovation.de
    Deutsches Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI): https://www.dfki.de/
    Collège des Ingénieurs: https://cdi.eu/


    More information:

    https://startup-factories.de
    https://www.bridge-incubator.com/


    Images

    Ralf Zastrau, Geschäftsführer von Triathlon
    Ralf Zastrau, Geschäftsführer von Triathlon
    Source: David Huckert
    Copyright: Triathlon/UdS

    Matthias Schmitz, Geschäftsführer von Southwest X
    Matthias Schmitz, Geschäftsführer von Southwest X
    Source: David Huckert
    Copyright: Triathlon/UdS


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Chemistry, Economics / business administration, Energy, Information technology, Mechanical engineering
    transregional, national
    Contests / awards, Transfer of Science or Research
    German


     

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