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Mainz, 22. Juli 2025. Boehringer Ingelheim Stiftung fördert mit weiteren 7 Millionen Euro das EMBL Imaging Centre in Heidelberg
Die Boehringer Ingelheim Stiftung (BIS) ist langjähriger Partner des EMBL. Nun hat die Stiftung weitere 7 Millionen Euro zugesagt, um die erfolgreiche Entwicklung des EMBL Imaging Centre fortzuführen. Seit seiner Gründung hat das hoch engagierte Team das Imaging Centre als international führende Einrichtung für Spitzentechnologien im Bereich der Bildgebung etablieren können. Diese ist bereits die zweite Förderung durch die BIS, mit der das EMBL weitere hochqualifizierte Teammitglieder einstellen kann, die die Bildtechnologien am Imaging Centre weiterentwickeln und sie für die internationale Forschungsgemeinde nutzbar machen.
„Wir sind stolz darauf, das EMBL Imaging Centre zu unterstützen“, sagte Christoph Boehringer, Vorsitzender des Stiftungsvorstands. „Die beeindruckenden Fortschritte seit unserer ersten Förderung zeugen von seinem weitreichenden Potenzial. Mit einer klaren langfristigen Vision und dem Ziel, Spitzentechnologien zu entwickeln und einer breiten Wissenschaftscommunity zugänglich zu machen, wird es den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt im Interesse der weltweiten Forschungsgemeinschaft mitgestalten.“
Im Jahr 2017, als die Planung für den Bau des Zentrums gerade begann, stellte die BIS bereits 5 Millionen Euro für Ausbildung und Unterstützung der Nutzer des Zentrums zur Verfügung. Diese Förderung ermöglichte die Einstellung hochqualifizierten Personals für zwei Serviceteams in der Elektronen- und Lichtmikroskopie. Heute bieten diese Mitarbeitenden diverse Schulungen an und unterstützen internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die das EMBL Imaging Centre für praktische Erfahrungen und Training in den neuesten Bildgebungstechnologien besuchen.
Seit seiner Gründung hat sich das Imaging Centre des EMBL als führendes internationales Nutzerzentrum für hochmoderne Mikroskopietechnologien etabliert und deckt damit bislang ungedeckte Bedürfnisse der europäischen Wissenschaftsgemeinschaft ab. Von der Eröffnung im Juni 2021 bis Dezember 2024 haben die Serviceteams bereits mehr als 290 Projekte und Schulungseinheiten für Forschende aus 27 Ländern und über 120 wissenschaftlichen Einrichtungen unterstützt – deutlich mehr als ursprünglich geplant.
Das EMBL Imaging Centre war Vorreiter beim offenen Zugang zu bahnbrechenden neuen Technologien wie MINFLUX und in situ Kryo-Elektronentomographie. Es ist zu erwarten, dass weitere korrelative Bildgebungsverfahren – wie die Verbindung von Röntgen- und Kryo-Elektronenmikroskopie, sowie neue markierungsfreie Methoden wie Brillouin-Mikroskopie und Echtzeit-Superauflösungsmikroskopie – einen ebenso bedeutenden Einfluss auf die biomedizinische Forschung haben, sobald sie in dienstleistungsfähige Abläufe und den regulären Servicebetrieb überführt werden.
„Es ist ein wichtiger Zeitpunkt für das EMBL Imaging Centre, und die großzügige Unterstützung der Boehringer Ingelheim Stiftung wird es uns ermöglichen, das Niveau unserer Forschung und Dienstleistungen noch weiter zu steigern“, sagte Peer Bork, Interim Generaldirektor des EMBL. „Dank dieser Förderung wird sichergestellt, dass das Imaging Centre seine Kapazitäten in Service und Ausbildung voll ausschöpfen und erweitern kann. Damit können wir den Grundstein dafür legen, auch in Zukunft das führende Zentrum in Europa zu bleiben – das erste, das bahnbrechende Bildgebungstechnologien der nächsten Generation mit erheblichem Potenzial für die Lebenswissenschaften als frei zugängliche Dienste etabliert.“
Boehringer Ingelheim Stiftung
Die Boehringer Ingelheim Stiftung ist eine rechtlich selbstständige, gemeinnützige Stiftung und fördert die medizinische, biologische, chemische und pharmazeutische Wissenschaft. Errichtet wurde sie 1977 von Hubertus Liebrecht, einem Mitglied der Gesellschafterfamilie des Unternehmens Boehringer Ingelheim. Durch ihre Förderprogramme Exploration Grants, Plus 3 und Rise up! unterstützt sie exzellente Forschende in entscheidenden Karrierephasen. Zudem verleiht sie den renommierten Heinrich-Wieland-Preis sowie Preise für aufstrebende wissenschaftliche Talente. Außerdem fördert sie institutionelle Projekte in den Lebenswissenschaften, wie das AITHYRA-Institut in Wien und einen neuen Forschungsbereich am Zentrum für Systembiologie in Dresden (BioAI Dresden), die beide Biomedizin mit KI verbinden. Weitere Institute, die die Stiftung fördert, sind das Institut für Molekulare Biologie (IMB) in Mainz und das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg.
www.boehringer-ingelheim-stiftung.de
Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie
Das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) ist Europas Forschungseinrichtung für Lebenswissenschaften. Als wissenschaftlicher Wegbereiter koordinieren wir biowissenschaftliche Forschung in ganz Europa. Unsere herausragende Grundlagenforschung sucht nach kooperativen und interdisziplinären Lösungen für einige der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Unser Fokus liegt außerdem auf der Ausbildung von Studierenden und Forschenden, der (Weiter-)Entwicklung neuer Technologien und Methoden, und auf der Bereitstellung einer hochmodernen Forschungsinfrastruktur mit einem breiten Angebot an Experiment- und Datendiensten.
Das EMBL ist eine zwischenstaatliche Organisation mit 29 Mitgliedsstaaten, einem assoziierten Mitglied und einem Mitgliedskandidaten. An unseren sechs Standorten in Barcelona, Grenoble, Hamburg, Heidelberg, Hinxton bei Cambridge und Rom erforschen wir das Leben in seinem natürlichen Kontext, von Molekülen bis hin zu Ökosystemen.
Boehringer Ingelheim Stiftung, Dr. Friederike Keggenhoff, Referentin, Web: www.boehringer-ingelheim-stiftung.de
https://www.embl.org/news/connections/new-funding-for-embls-cutting-edge-imaging...
Vertreter von EMBL und der Boehringer Ingelheim Stiftung im EMBL Imaging Centre in Heidelberg.
Copyright: Credit: Stuart Ingham/EMBL
Criteria of this press release:
Journalists
Biology
transregional, national
Research projects
German
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