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Wissenschaft
Berlin, 18.08.2025. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) präsentiert beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung am 23. und 24. August 2025 ein innovatives Verfahren zur Brückenüberwachung, das auf Erkenntnissen aus der Erdbebenforschung basiert. Am interaktiven Stand im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) können Besucher*innen die Technologie selbst testen.
Am Tag der offenen Tür der Bundesregierung geben die Bundesministerien, das Kanzleramt und das Bundespresseamt interessierten Bürger*innen traditionell Einblicke in ihre Arbeit. Die BAM, wissenschaftlich-technische Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMWE, ist mit einem Stand zum Thema Brückensicherheit dabei. Das BAM-Start-up ConScope präsentiert ein innovatives Überwachungsverfahren für Brücken. Die Technologie macht sich Erkenntnisse aus der Erdbebenforschung zunutze.
Besucher*innen von groß bis klein können die Funktionsweise an einem interaktiven Brückenmodell selbst erleben und testen: durch Druck auf einen Probekörper aus Beton, in den Sensoren eingebettet sind. Ein angeschlossenes Tablet zeigt Messkurven an und macht so die Veränderungen im Beton sichtbar. Interessierte haben zudem die Möglichkeit, mit dem Team von ConScope ins Gespräch zu kommen.
Neben dem Infostand der BAM erwartet die Besucher*innen im BMWE ein vielfältiges Programm, das über die Arbeit des Ministeriums und der ihm zugehörigen Forschungseinrichtungen informiert.
In diesem Jahr finden auch wieder die beliebten Führungen durch das geschichtsträchtige Gebäude statt, dessen Anfänge mehr als 250 Jahre zurückreichen. Auch für kleine „Staatsgäste“ gibt es an beiden Tagen viel zu entdecken und zu erleben.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Wann?
Samstag, 23.08.2025, 10:00–18:00 Uhr
Sonntag, 24.08.2025, 10:00–18:00 Uhr
Wo?
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Haus A, Ludwig-Erhard-Saal (Aula)
Eingang Invalidenstraße bzw. Eingang Scharnhorststraße für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer*innen, 10115 Berlin
Hintergrund:
Tausende Brücken in Deutschland müssen modernisiert werden. Damit sie bis dahin sicher betrieben werden können, hat ConScope ein Verfahren entwickelt, das Schäden im Beton frühzeitig erkennt. Grundlage ist die sogenannte Codawelleninterferometrie (CWI), ein Verfahren aus der Seismologie. Codawellen sind der Teil eines Ultraschallsignals, der durch Streuung im Beton entsteht. Sie sind daher besonders sensibel für kleinste Veränderungen im Beton. Eingebettete Sensoren senden und empfangen kontinuierlich Signale, die digital ausgewertet werden. So lassen sich selbst minimale Abweichungen vom Ausgangszustand erfassen. Das System wurde bereits erfolgreich an der Gänstorbrücke in Ulm und am Münchener U-Bahnhof Scheidplatz getestet. Ziel von ConScope ist es, ein preiswertes, einfach zu installierendes Monitoringsystem für Infrastrukturbetreiber*innen anzubieten.
https://www.bam.de/Content/DE/Projekte/ConScope/ConScope.html
https://www.bam.de/Navigation/DE/Themen/Infrastruktur/Verkehrsinfrastrukturen/Br...
Durch Codawellen lassen sich kleinste Veränderungen im Beton aufspüren und Schäden frühzeitig erkenn ...
Copyright: BAM
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Construction / architecture, Traffic / transport
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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