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09/01/2025 17:59

Bundeskanzler Friedrich Merz zu Gast bei der Fraunhofer FFB in Münster

Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Im Rahmen seines Antrittsbesuchs in Nordrhein-Westfalen besuchte der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst sowie der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Ina Brandes die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB, wo sie Einblicke in eine Musterlinie für die komplette Batteriezellproduktion im kleineren Maß-stab erhielten. Im Gespräch mit dem Kanzler betonten Fraunhofer-Vorstand Prof. Dr. Constantin Häfner sowie die Institutsleitung der Fraunhofer FFB die Bedeutung der Batterieforschung für die Wertschöpfung und technologische Souveränität Deutschlands.

    »Ein solches Forschungszentrum ist einmalig, nicht nur in Deutschland, sondern in Europa. Und insofern haben wir hier eine Chance, in einer Zukunftstechnologie wirklich ganz vorne zu stehen. Ich möchte mich dazu ausdrücklich bekennen, dass das richtig ist, was Sie hier machen und was wir auch finanziell unterstützen, damit wir in einer solchen Zukunftstechnologie den Anschluss behalten und vielleicht sogar an der Spitze des technologischen Fortschritts und der technologischen Entwicklung stehen. Batterieproduktion wird mitentscheidend sein über die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes. Ich setze große Hoffnung in das, was Sie hier machen, weil Sie den Über-gang von der Forschung und Entwicklung in die Produktion abbilden. Und genau das ist das, was uns in Deutschland häufig genug fehlt. Wir sind in der Grundlagenforschung wunderbar. Wir wissen alle, was geht, aber wenn es in die Umsetzung geht und wenn es in die Produktion geht und wenn es in die industrielle Fertigung geht, dann waren wir bisher nicht gut genug. Und diese Schnittstelle, die bedienen Sie. Herzlichen Dank. Viel Erfolg.«, erklärte Bundeskanzler Friedrich Merz anlässlich seines Besuchs.

    Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst sagte: »In Nordrhein-Westfalen gehören Forschung, Entwicklung und industrielle Anwendung eng zusammen. Die Fraunhofer FFB in Münster ist dafür ein herausragendes Beispiel. Moderne Batterietechnologien sind ein Motor für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit und zugleich die Grundlage für neue Wertschöpfungsketten, die Energiewende und für die Mobilität der Zukunft. Als Bindeglied zwischen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft leistet die FFB Münster einen zentralen Beitrag für Deutschland und Europa, dass wir auch in Zukunft ein starker Industriestandort mit sicheren, guten Arbeitsplätzen bleiben können.«

    »Mit der Fraunhofer FFB bündeln wir Fraunhofer-Kompetenz in einer offenen, herstellerneutralen und industrienahen Forschungsfertigung. Vom Material bis zur Vor- und Großserie im Gigawattstunden-Maßstab vernetzen wir Wissen, Anlagen und Daten – so schließen wir die Lücke zwischen Forschung und Anwendung, beschleunigen Innovationen, senken Industrialisierungsrisiken und stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts«, sagte Prof. Dr. Constantin Häfner, Vorstand für Forschung und Transfer der Fraunhofer-Gesellschaft. »Als in Europa führendes Innovationsökosystem verbinden wir hier Industrie, Mittelstand, Start-ups und Wissenschaft – an der Seite der Bundesregierung und der Industrie. Die Batterie ist Schlüssel für die Mobilitäts- und Energiewende, ebenso für Robotik und stationäre Speicher. In der Verteidigung wird sie überall dort kritisch, wo leiser Betrieb, Mobilität, Autonomie und resiliente Energieversorgung gefragt sind. Unser Dank für die Unterstützung und Vision gilt der Bundesregierung, insbesondere dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, und dem Land Nordrhein-Westfalen.«

    Forschungs- und Entwicklungsplattform für Batteriezellen »made in Germany«

    Im Rahmen des Besuchs stellten Prof. Häfner sowie die beiden Institutsleiter der Fraunhofer FFB, Prof. Dr. Jens Tübke und Prof. Dr. Simon Lux, zunächst die Aufgaben und Forschungsschwerpunkte der Einrichtung vor: Die Fraunhofer FFB soll als offene Forschungs- und Entwicklungsplattform die industrielle Fertigung von Batteriezellen »made in Germany« entscheidend voranbringen und arbeitet daher unter anderem an neuen Batterietechnologien, der Zertifizierung neuer Batterietypen sowie der Prozessoptimierung bei der Produktion bis hin zur Anwendung und dem Batterierecycling. Damit leistet die Einrichtung einen wichtigen Beitrag, um den wachsenden internationalen Marktbedarf zu bedienen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Technologiestandorts Deutschland langfristig zu sichern.

    Prof. Jens Tübke, geschäftsführender Institutsleiter der Fraunhofer FFB, sagte: »Exzellente Forschung und schnelle Innovationstransfers sind der Schlüssel, um das volle Potenzial der Batteriezellfertigung in Deutschland und Europa auszuschöpfen. Der Besuch des Bundeskanzlers unterstreicht, dass die Bundesregierung Deutschland als Standort für Forschung, Entwicklung und Anwendung im internationalen Wettbewerb stärken will und die Batteriezellproduktion hier eine zentrale Rolle einnimmt.«

    Spitzenforschung in der #BatteryCityMünster

    Zusammen mit dem MEET (Münster Electrochemical Energy Technology), der Universität Münster, dem Helmholtz-Institut Münster (HI MS) des Forschungszentrums Jülich sowie weiteren Forschungspartnern in Aachen und der gesamten Republik entsteht mit der #BatteryCityMünster ein zentraler Wirtschafts- und Technologiestandort in Deutschland und Europa, dessen Weiterentwicklung international beachtet wird.

    Finanzielle Förderung durch den Bund und das Land NRW

    Die Fraunhofer FFB wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Der Bund stellt bis zu 500 Mio. € für Forschungsanlagen und -projekte zur Verfügung, das Land Nordrhein-Westfalen fördert mit bis zu 320 Mio. € Grundstücke und Neubauten.

    Die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB ist eingebettet in das Dachkonzept Batterieforschung, unter dem das BMFTR seine Förderung der Batterietechnologie an verschiedenen Kompetenzzentren und Clustern in Deutschland geordnet hat.


    More information:

    https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2025/september-2025/bund...


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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Energy
    transregional, national
    Press events, Science policy
    German


     

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