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Wissenschaft
Lesung estnischer Autorinnen am 21. September in Schillers Gartenhaus in Jena
Jena (17.09.04) Estland ist untergegangen? Das Land nicht, die gleichnamige Fähre "Estonia" schon. Die Staatsflagge wird auf Halbmast gesetzt und die Gedanken der Ich-Erzählerin setzen sich in Bewegung. Langsam kreisen sie um Liebe, Heimat, Kunst und Tod. In der Mitte des Strudels steht der Verlust des schwedischen Geliebten und Kindesvaters. Die estnische Autorin Mari Saat hat das Fährunglück ins Zentrum ihres jüngsten Romans "Engel sehe ich tanzen im Wind" gestellt. Am 21. September ab 19.00 Uhr wird die Dolmetscherin Irja Grönholm in Schillers Gartenhaus (Schillergässchen 2) in Jena Auszüge aus dem in Deutschland noch weitgehend unbekannten Werk lesen. Sie wird auch eine weitere bedeutende Autorin Estlands vorstellen, die Erzählerin Asta Póldmäe. Beide Autorinnen weilen mit ihrer Übersetzerin auf Einladung des Verbandes Deutscher Schriftsteller in Thüringen, des Auswärtigen Amtes und der Thüringer Staatskanzlei in Jena. Veranstalter der Doppellesung sind das Collegium Europaeum Jenense an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, das Kulturamt der Stadt Jena und der Lese-Zeichen e. V.
"Beide Autorinnen behandeln sehr verschiedene Themen", sagt Irja Grönholm, "doch ihr Erzähl-Stil ist ähnlich. Sie kommen langsam daher, vordergründigen Aktionismus meidend gehen sie ins Innere, beleuchten Emotionen." So geht es in der Erzählung "Namenlos" von Asta Póldmäe um das schicksalhafte Unvermögen eines Paares sich einander verständlich zu machen. Das eine Wort auszusprechen, das ihre Liebe vor dem Zerbrechen bewahrt...hören sie am besten selbst, ob es fällt. Die intimen Räumlichkeiten in Schillers Gartenhaus dürften jedenfalls sehr gut mit der Innerlichkeit der Texte korrespondieren. Die Öffentlichkeit ist herzlich zur Lesung der beiden estnischen Autorinnen eingeladen.
Criteria of this press release:
Language / literature
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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