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Wissenschaft
Prof. Diana Le Duc ist neue Leiterin des Instituts für Klinische Genetik am Universitätsklinikum Dresden. | Die international anerkannte Expertin bringt umfassende Erfahrung in der genetischen Diagnostik und Erforschung Seltener und Onkologischer Erkrankungen mit. | Ihr Fokus liegt auf innovativen molekulargenetischen Methoden, Genomforschung und der Entwicklung neuer Strategien für personalisierte Medizin.
Prof. Diana Le Duc hat im Juli 2025 die Leitung des Instituts für Klinische Genetik am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden übernommen. „Mit Prof. Diana Le Duc gewinnen wir eine international profilierte Forscherin, die unsere strategischen Ziele in der genetischen Medizin maßgeblich voranbringen wird. Sie verbindet exzellente Grundlagenforschung mit einer klaren Vision für den Transfer in die klinische Praxis“, sagt Prof. Uwe Platzbecker, Medizinischer Vorstand am Universitätsklinikum Dresden. Prof. Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät an der TU Dresden, ergänzt: „Gerade bei Seltenen Erkrankungen ist es entscheidend, Diagnosewege zu verkürzen und Therapiekonzepte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die enge Verzahnung von Forschung, Versorgung und Lehre, wie sie Prof. Le Duc anstrebt, wird hier neue Maßstäbe setzen.“
Mit der Berufung von Prof. Diana Le Duc führt das Institut für Klinische Genetik seine Ausrichtung auf Präzisionsmedizin und individualisierte Therapieansätze fort. „Unser Ziel ist es, die gesamte Bandbreite genetischer Diagnostik – von klassischen Verfahren bis hin zu hochmodernen Genomanalysen – für unsere Patientinnen und Patienten verfügbar zu machen“, sagt Diana Le Duc. „Dabei legen wir großen Wert auf kurze Bearbeitungszeiten: Bei kritisch kranken Patientinnen und Patienten sowie in der Pränataldiagnostik haben wir zum Beispiel eine Turnaround-Zeit von etwa zwei Wochen, bei Krebspatientinnen und Krebspatienten etwa vier Wochen.“
Modellvorhaben Genomsequenzierung: Präzisere Diagnostik und Therapie
Mit der Leitung des Instituts übernimmt sie zugleich eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des Modellvorhabens Genomsequenzierung am Universitätsklinikum Dresden. Seit September 2024 können Patientinnen und Patienten mit einer Seltenen oder (erblichen) Onkologischen Erkrankung zur Klärung der Erkrankungsursache in enger Zusammenarbeit mit Prof. Reinhard Berner, Prof. Hanno Glimm und Prof. Gustavo Baretton darin eingeschlossen werden. Dieses Programm bietet für den Standort eine herausragende Chance: Es ermöglicht nicht nur eine präzisere Diagnostik und optimierte Therapie für ambulante wie stationäre Patientinnen und Patienten, sondern etabliert zugleich eine wissensgenerierende Patientenversorgung. Die im Modellvorhaben Genomsequenzierung gewonnenen Daten können in der Forschung nachgenutzt und damit neue Kooperationen mit den einsendenden Kliniken initiiert werden. Prof. Diana Le Duc betont: „Deswegen lade ich Kolleginnen und Kollegen ein, uns zu kontaktieren, wenn sie interessante Fälle in ihrer Klinik haben – wir kümmern uns um den Rest.“
Prof. Diana Le Duc, die zuletzt die Leitung der Humangenetik am Zentrum für Diagnostik am Klinikum Chemnitz innehatte, hat eine rumänische und vietnamesische Herkunft. Sie ist in Bukarest aufgewachsen, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie studierte Medizin an der Carol Davila Universität für Medizin und Pharmazie in Bukarest und schloss das Studium als Jahrgangsbeste ab. Nach ihrer Promotion in Bukarest und dem Erhalt der deutschen Approbation wechselte sie nach Leipzig, wo sie ihre akademische Ausbildung am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie im Rahmen eines MD/PhD-Studiengangs fortsetzte und mit einer weiteren Promotion zum Dr. rer. nat. beendete. Am Universitätsklinikum in Leipzig arbeitete sie in der Humangenetik, leitete dort im Anschluss ihre eigene Forschungsgruppe und etablierte die Exomdiagnostik am dortigen Institut für Humangenetik.
Schnelle Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse in klinische Praxis
Das Institut für Klinische Genetik am Universitätsklinikum Dresden ist auf die Diagnostik, Erforschung und Beratung zu genetisch bedingten Erkrankungen spezialisiert − mit besonderem Schwerpunkt auf erblichen Tumorrisikosyndromen und Seltenen Erkrankungen. Es ist Teil des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT), des Europäischen Referenznetzwerks für genetische Tumorrisikosyndrome (ERN GENTURIS), des Deutschen Konsortiums für erblichen Brust- und Eierstockkrebs, des Deutschen Konsortiums für Familiären Darmkrebs und des nationalen Netzwerks Genomische Medizin Lungenkrebs (nNGM) sowie des Deutschen Netzwerks für Personalisierte Medizin (DNPM). Darüber hinaus ist das Zentrum für Klinische Genommedizin am UniversitätsCentrum für Seltene Erkrankungen (USE) Teil des Instituts für Klinische Genetik und essentieller Partner im Modellvorhaben Genomsequenzierung. Durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit in den verschiedenen Netzwerken wird eine schnelle Integration neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Praxis ermöglicht. „Uns geht es nicht nur darum, genetische Ursachen zu erkennen, sondern auch die Therapie und Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten nachhaltig zu verbessern. Dafür richtet sich unser Handeln konsequent nach dem Leitprinzip Leistung mit Wirkung“, betont Prof. Diana Le Duc. Sie übernimmt die Leitung des Instituts von Prof. Evelin Schröck, die seit 2003 Direktorin war und nun in den Ruhestand geht. Die Übergabe erfolgt nahtlos, sodass Versorgung und Forschung ohne Unterbrechung fortgeführt und weiter ausgebaut werden können.
Informationen zur Teilnahme am Modellvorhaben Genomsequenzierung am Uniklinikum Dresden:
https://www.ukdd.de/mv
Institut für Klinische Genetik
Prof. Dr. Diana Le Duc, MD/PhD
Direktorin des Instituts für Klinische Genetik
Tel.: +49 (351) 458-15136
Fax: +49 (351) 458-6337
E-Mail: klinische.genetik@uniklinikum-dresden.de
https://www.uniklinikum-dresden.de/kge
Prof. Diana Le Duc hat im Juli 2025 die Leitung des Instituts für Klinische Genetik am Universitätsk ...
Source: UKD/Michael Kretzschmar
Criteria of this press release:
Journalists
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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