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09/23/2025 10:30

Ausgezeichneter Wirtschaftsjournalismus: Die Preisträger der Friedrich und Isabel Vogel-Preise 2025 stehen fest

Anke Meis DSZ - Deutsches Stiftungszentrum
Stifterverband

    Ein besonderes Jubiläum feiert die Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung in diesem Jahr: Zum 40. Mal zeichnet sie herausragende Leistungen im Wirtschaftsjournalismus aus – erstmals im Rahmen des Journalistentages des DJV NRW am 29. November in Dortmund. Vier Beiträge überzeugten das Stiftungskuratorium durch originelle Themenwahl, brillante Recherche und eine verständliche Vermittlung relevanter wirtschaftlicher Zusammenhänge.

    In der Kategorie „Print“ ehrt die Stiftung Michael Billig und Marius Münstermann für ihren Beitrag „Unser Müll“ (WirtschaftsWoche, 21. März 2025) sowie Miguel Helm für seinen Beitrag „Eilt sehr!“ (DIE ZEIT, 29. August 2024). Ebenfalls in der Kategorie ausgezeichnet werden Leo Klimm und Christoph Giesen für ihren Beitrag „Abgesoffen“ (DER SPIEGEL, 22. März 2025). In der Kategorie „Hörfunk/Podcast“ erhält Vivien Leue den Preis für ihren Beitrag „Auf der Schuldenbremse – Wie viel Schulden verträgt der Staat?“ (Deutschlandfunk, 10. September 2024). Die Preise sind jeweils mit 3.000 Euro dotiert.

    Die Preisträger 2025

    KATEGORIE PRINT

    Michael Billig und Marius Münstermann für ihren Beitrag „Unser Müll“, erschienen am 21. März 2025 in der WirtschaftsWoche

    Michael Billig, Jahrgang 1978, arbeitet als investigativer Journalist. Nach dem Studium der Kommunikationswissenschaft und einer Redakteurs-Ausbildung, u.a. bei den Ruhr Nachrichten in Dortmund, hat er sich als Freelancer selbständig gemacht. Vor rund zehn Jahren hat er angefangen, sich bei seinen Recherchen auf die Themen Kreislaufwirtschaft, Umwelt- und Wirtschaftskriminalität zu spezialisieren. Seit fünf Jahren bildet er zusammen mit Marius Münstermann ein Recherche-Duo. Gemeinsam decken sie Umweltverbrechen auf. Für ihren ZDF-Film „Dreckige Deals mit deutschem Müll. Auf der Jagd nach Abfallschiebern“ wurden sie 2023 mit dem Deutsch-Tschechischen Journalistenpreis ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr wurde ihre Fernsehreportage beim Eko Film Festival in Brünn als bester Film prämiert. Mit ihrer Arbeit waren sie außerdem für den Deutschen Reporter:innen-Preis nominiert. Michael Billig betreibt den Blog muellrausch.de und ist seit August dieses Jahres beim Recherchezentrum CORRECTIV als Reporter angestellt.

    Marius Münstermann, Jahrgang 1989, arbeitet als investigativer Journalist für das gemeinnützige Medienhaus CORRECTIV. Dort betreut er für das internationale Projekt CORRECTIV.Europe vor allem den Abriss-Atlas. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern dokumentiert das Projekt den massenhaften, aber öffentlich kaum thematisierten Abriss von Gebäuden. Ausgehend von dieser wachsenden Datenbank recherchiert Marius Münstermann Hintergründe zu den sozialen und ökologischen Auswirkungen der Baubranche. Nach dem Studium der Regionalstudien Asien/Afrika sowie Geschichte absolvierte er eine Fortbildung an der Zeitenspiegel Reportageschule. Anschließend arbeitete er über zehn Jahre als freier Reporter für verschiedene Print-Magazine und TV-Formate wie den SPIEGEL, die Süddeutsche Zeitung, das Greenpeace Magazin und den NDR. Schwerpunkt seiner Recherchen sind Umweltkriminalität und Rohstoffgewinnung. Für seine Recherchen in der Abfallbranche arbeitet er seit fünf Jahren mit Michael Billig zusammen. So entstand unter anderem der ZDF-Film „Dreckige Deals mit deutschem Müll. Auf der Jagd nach Abfallschiebern“, der mehrfach ausgezeichnet wurde.

    Miguel Helm für seinen Beitrag „Eilt sehr!“, erschienen am 29. August 2024 in der ZEIT

    Miguel Helm, Jahrgang 1995, ist Redakteur für DIE ZEIT. Er ist in Freiburg im Breisgau aufgewachsen und studierte Politik- und Verwaltungswissenschaft in Konstanz, London und Berlin. Seine Masterarbeit schrieb er über das Behördenversagen bei den NSU-Ermittlungen. Von 2021 bis 2023 besuchte er den 40. Lehrgang der Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Seit 2023 arbeitet er als Redakteur für die Wochenzeitung DIE ZEIT. Seine Texte wurden mehrfach ausgezeichnet.

    Leo Klimm und Christoph Giesen für ihren Beitrag „Abgesoffen“, erschienen am 22. März 2025 in DER SPIEGEL

    Christoph Giesen, Jahrgang 1983, ist seit August 2025 SPIEGEL-Korrespondent in London. Von 2016 bis 2025 berichtete er aus Peking, zunächst für die Süddeutsche Zeitung, dann für den SPIEGEL. Von 2012 bis 2016 war er Mitglied der SZ-Wirtschaftsredaktion in München und arbeitete an den internationalen Enthüllungen Offshore-Leaks, Lux-Leaks, Swiss-Leaks und den Panama Papers mit. Vor dem Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung studierte er Journalistik, Politikwissenschaft und ein Fach, das sich „China in Comparative Perspective“ nennt, in Leipzig, Shanghai und an der London School of Economics. Er ist Co-Autor des Bestsellers „Die Jagd auf das chinesische Phantom“ und wurde für seine Arbeit unter anderem mit dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse, dem Ernst-Schneider-Preis und dem Helmut Schmidt Journalistenpreis ausgezeichnet.

    Leo Klimm, Jahrgang 1977, berichtet seit 2021 für den SPIEGEL aus Frankreich. Er studierte an der Uni Augsburg, der Freien Universität Berlin und am Institut d‘Études Politiques de Paris (Sciences Po) Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre. Praktika bei der Münchner Abendzeitung, der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestärkten ihn im Berufswunsch, schreibender Journalist zu werden. Von 2004 an volontierte er bei der Financial Times Deutschland (FTD) in Hamburg und Berlin sowie bei der Mutterzeitung Financial Times in London. Bei der FTD war er anschließend zunächst Kommentarredakteur. Dann berichtete er als Fachredakteur über Bahn, Post und die Verkehrsbranche, bevor er 2011 als letzter FTD-Korrespondent nach Paris geschickt wurde. Die Wirtschaftszeitung wurde zwar wenig später wegen fehlender Rendite geschlossen. Klimm blieb dennoch in Paris – und beim Wirtschaftsjournalismus. Erst arbeitete er als freier Reporter, vor allem für Capital. Von 2015 an war er Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. Seit 2021 berichtet er für den SPIEGEL aus Frankreich. Noch immer schreibt er mit Vorliebe Magazingeschichten über alle Facetten der Wirtschaft und deren Bedeutung für die Gesellschaft.

    KATEGORIE HÖRFUNK/PODCAST

    Vivien Leue für ihren Beitrag „Auf der Schuldenbremse – Wie viel Schulden verträgt der Staat?“ – erschienen im Deutschlandfunk am 10. September 2024

    Vivien Leue, Jahrgang 1979, ist als freie Korrespondentin beim Deutschlandradio beschäftigt. Sie ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie Geschichte, Lateinamerikanistik und Jura in Mainz, Madrid und Berlin. Währenddessen absolvierte sie mehrmonatige Forschungs- und Praktikums-Aufenthalte in Lateinamerika. Anschließend volontierte sie bei der Deutschen Presse-Agentur in Hannover, Hamburg und Berlin. Später absolvierte sie berufsbegleitend noch ein Bachelor-Studium an der Fernuniversität Hagen im Fach Wirtschaftswissenschaften. Nach journalistischen Stationen beim Tagesspiegel, n-tv und WDR arbeitet Vivien Leue seit 2009 beim Deutschlandradio, zuerst als freie Redakteurin in den Deutschlandfunk-Nachrichten, seit 2014 als freie Korrespondentin für Nordrhein-Westfalen (für alle drei Programm: Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova).

    Die Preisverleihung
    Die Preisverleihung der Vogel-Stiftung findet in diesem Jahr erstmals im Rahmen des Journalistentages des DJV NRW statt, sie bildet den feierlichen Abschluss der Veranstaltung. Die Preisträgerin und Preisträger 2025 werden geehrt:
    am Samstag, 29. November 2025
    von 16 bis 17:30 Uhr
    in der Sparkassenakademie Nordrhein-Westfalen
    (Hörder Burgplatz 1, 44263 Dortmund)

    Die Preisverleihung ist presseöffentlich. Bitte melden Sie sich bei Interesse per Mail bei Julia Lasik (julia.lasik@stifterverband.de) an.

    Die Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung
    Seit 1984 setzt sich die Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung dafür ein, Wirtschaft verständlich zu vermitteln und journalistische Exzellenz zu belohnen. Mit den Friedrich und Isabel Vogel-Preisen, dotiert mit jeweils 3.000 Euro, zeichnet die Stiftung Beiträge aus Print, Online, Hörfunk (inkl. Podcast) und TV aus, die originell, relevant und spannend über Wirtschaft berichten. Zudem vergibt sie Stipendien für journalistische Nachwuchstalente.

    „Die Arbeit der Wirtschaftspresse ist genauso wichtig wie die Arbeit der Wirtschaft selbst“ – dieses Credo prägte Friedrich Vogel, Gründungsverleger des Handelsblatts. Um frische Ideen, mutige Recherchen und Beiträge mit gesellschaftlicher Relevanz im Wirtschaftsjournalismus zu fördern, gründete er vor über 40 Jahren gemeinsam mit seiner Ehefrau die Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung.
    https://www.vogelstiftung.de

    Für weitere Informationen:
    Julia Lasik
    Stiftungsmanagerin
    Deutsches Stiftungszentrum im Stifterverband
    T 0201 8401-319
    julia.lasik@sifterverband.de


    More information:

    https://www.vogelstiftung.de - Website der Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung
    https://www.deutsches-stiftungszentrum.de/aktuelles/2025_09_23_vogel-stiftung_pr... - Meldung zu den Preisträgern 2025 der Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung im Rahmen der Website des Deutschen Stiftungszentrums im Stifterverband


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Economics / business administration, Media and communication sciences
    transregional, national
    Contests / awards, Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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