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Die Ruhr-Universität Bochum feiert einen besonderen Meilenstein: Der erste Jahrgang des Erasmus Mundus Joint Master „RePIC – Redesigning the Post-Industrial City“ hat sein Studium erfolgreich abgeschlossen. 14 Studierende aus neun Ländern gehörten zu diesem Pionierjahrgang, zwölf von ihnen haben den innovativen Studiengang in der Regelstudienzeit von vier Semestern erfolgreich beendet und den Titel „Master of Science (M.Sc.)“ als „Joint Degree“ erlangt.
RePIC wurde ab 2021 von acht europäischen Partneruniversitäten der Hochschulallianz UNIC – The European University of Cities in Post-Industrial Transition entwickelt und wird seit der erfolgreichen Bewerbung als Erasmus Mundus Joint Master im Jahr 2023 vom Geographischen Institut der Ruhr-Universität koordiniert. Die erste Kohorte des interdisziplinären Joint Degree-Masterstudiengangs startete im Wintersemester 2023/24.
„Ich gratuliere allen Absolvierenden des ersten RePIC-Jahrgangs sehr herzlich“, sagt Studiengangsleiter Prof. Dr. Thomas Feldhoff. „In vier Semestern Regelstudienzeit den Abschluss eines herausfordernden internationalen Masterstudiengangs mit wechselnden Studienstandorten zu schaffen, das ist eine großartige Leistung, die Anerkennung verdient. Die Vielfalt der Themen, theoretischen Konzepte und Methoden der Masterarbeiten zeigt außerdem eindrucksvoll, wie RePIC zur Analyse, Bewertung und Gestaltung post-industrieller Transformationsprozesse in all ihrer Komplexität beitragen kann. Für die nächsten Karriereschritte wünsche ich unseren Alumni alles Gute und weiterhin viel Erfolg!“
Auch Prof. Dr. Kornelia Freitag, Prorektorin für Lehre und Studium, freut sich über den erfolgreichen Abschluss der ersten Kohorte des ersten Joint-Degree-Masterstudiengangs der UNIC-Allianz. Das trage wesentlich zur Internationalisierung und Profilbildung der Ruhr-Universität bei. Zudem unterstreicht die Prorektorin die hohe gesellschaftliche wie hochschulpolitische Bedeutung von RePIC: „Durch seinen Fokus auf die produktive Transformation postindustrieller Städte stattet er die Absolvent*innen mit wichtigem Wissen und Know-how zur nachhaltigen Gestaltung des Lebens in urbanen Räumen aus. Und durch das abgestimmte Angebot von acht europäischen Universitäten zum Thema trägt der RePIC-Master wesentlich zur Internationalisierung und Profilbildung unserer Universität bei.“
Maximilian Dahlems, RePIC-Absolvent aus Deutschland, ergänzt: „Mit RePIC hat UNIC einen europäischen Master geschaffen, der sich vornehmlich den europäischen Herausforderungen und Forschungszielen widmet. Dadurch bekam ich die Möglichkeit, kennenzulernen, wie beispielsweise die Stadt Cork und die Forschenden dort an städtische Probleme herangehen. Natürlich hätte ich mich auch auf einen Studiengang an einer internationalen Universität, beispielsweise in London, bewerben können, dann wäre aber der Blick vornehmlich auf Großbritannien ausgerichtet gewesen. Mit RePIC hatte ich den wunderschönen Vorteil, dass ich die allgemeingültige Theorie regelmäßig in unterschiedlichen Praxisteilen in den verschiedenen Ländern Europas anwenden konnte. Das ist nicht selbstverständlich und kenne ich aus keinem anderen Studiengang.“
Ein europäischer Studiengang mit Modellcharakter
RePIC baut auf den vielfältigen Stärken der dynamischen UNIC-Partnerschaft auf und bezieht zahlreiche Partner aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit ein. Das Programm bietet den Studierenden einzigartige Perspektiven auf das Leben und Arbeiten in post-industriellen Städten Europas.
Der englischsprachige Studiengang richtet sich an Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen verschiedener Disziplinen, die sich mit den Herausforderungen und Chancen postindustrieller Städte auseinandersetzen möchten. RePIC-Studierende haben die Möglichkeit, an mehreren UNIC-Partneruniversitäten zu studieren und dadurch in verschiedenen europäischen Städten zu leben. Das bietet ihnen einen einzigartigen internationalen und interdisziplinären Lernkontext.
Ausbildungsschmiede für Europas Stadtentwicklung
Das Curriculum legt einen Schwerpunkt auf die zeitgenössischen Herausforderungen in Städten mit industriellem Erbe. Die Stadt wird dabei als „experimentelles Lebenslabor“ verstanden. „Die UN-Agenda 2030 hat Städte als Schlüsselakteure für nachhaltige Entwicklung identifiziert. Daher stehen Nachhaltigkeit und urbane Transformationen im Zentrum unseres Studienprogramms“, erläutert Studiengangsleiter Feldhoff.
Ein zentrales Element des RePIC-Masterstudiums sind die sogenannten CityLabs, in denen Studierende gemeinsam mit städtischen Akteuren an realen urbanen Herausforderungen arbeiten. Bereits im ersten Semester setzten sich die RePIC-Studierenden des Abschlussjahrgangs 2025 intensiv mit Themen wie Stadtanalyse, digitalen Designstrategien und urbaner Nachhaltigkeit auseinander. Im zweiten Semester wählten sie eine von vier Vertiefungsrichtungen: „Urban Transformations and Resilience“, „Inequality, Diversity and Social Justice“, „Urban Analysis: Smart, Sustainable and Resilient Cities“ sowie „Governance of Post-Industrial Cities“.
Der nächste RePIC-Jahrgang startet in den kommenden Wochen zum Herbstsemester 2025/26.
Prof. Dr. Thomas Feldhoff
Studiengangsleiter RePIC
Geographisches Institut
Ruhr-Universität Bochum
E-Mail: repic@rub.de
https://uni.ruhr-uni-bochum.de/de/unic-european-university-cities-post-industria... Alles über UNIC
Diese Absolventen des UNIC-Masterstudiengangs RePIC sind zugleich auch die ersten Absolventen der Ho ...
Copyright: UNIC
Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Environment / ecology, Geosciences, Social studies
transregional, national
Studies and teaching
German
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