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Wissenschaft
Zwei Tage lang war die Hochschule Nordhausen Treffpunkt für Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Das Ressourcenforum 2025 stand ganz im Zeichen von Innovation, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Dabei wurde deutlich: Von der Recyclingregion Harz bis hin zu europäischen Initiativen in Brüssel arbeiten alle Akteure an einem Strang, um die Transformation zu einer nachhaltigen und zirkulären Wirtschaft voranzutreiben.
Tag 1: Von regionalen Initiativen bis zur europäischen Ebene
Zum Auftakt des Forums stellten die Keynotes eindrucksvoll unter Beweis, wie stark regionale, landesweite und europäische Strategien ineinandergreifen:
Dr. Goldmann (Technische Universität Clausthal) eröffnete mit einem Blick auf die Recyclingregion Harz. Er zeigte auf, wie diese zu einer Modellregion für Kreislaufwirtschaft heranwuchs – getragen von Kooperationen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen.
Dr. Wudtke (Hochschule Nordhausen) nahm das Publikum mit auf eine Zeitreise: von der Gründung der Hochschule 1998 über die ersten Schritte in der Recyclingforschung bis hin zur Entstehung des ResIn Ressourcen Instituts, das heute die Basis für die Expertise in Nordhausen bildet.
Bär (LEG Thüringen) machte deutlich, dass Recycling und Ressourceneffizienz als strategisches Handlungsfeld fest in der Innovationsstrategie Thüringens verankert sind – und somit ein klarer Standortfaktor für den Freistaat.
Dominic Kranholdt, Vertreter des Freistaats Thüringen bei der EU, spannte den Bogen nach Brüssel: Er erläuterte aktuelle EU-Initiativen in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Abfallvermeidung und Ressourcenschonung und zeigte auf, welche Chancen sich daraus für Thüringen und die Recyclingregion Harz ergeben.
„Die Keynotes haben eindrucksvoll gezeigt, dass wir vom Harz bis nach Brüssel auf einem gemeinsamen Weg sind: Forschung, Wirtschaft, Politik und EU ziehen an einem Strang, um Kreislaufwirtschaft nicht nur theoretisch zu diskutieren, sondern praktisch umzusetzen“, resümierte die Hochschule.
Die genannten Beiträge stellten dabei nur eine Auswahl aus der Vielzahl an Vorträgen und Diskussionen dar, die an beiden Tagen stattfanden.
Tag 2: Digitalisierung, Bioabfallwirtschaft und Kunststoffrecycling
Der zweite Konferenztag startete nach einem gelungenen Networking-Abend in der Nordhäuser Traditionsbrennerei mit einem klaren Fokus auf die Digitalisierung in der Abfallwirtschaft.
Daniel Volkhardt (Q-Soft GmbH) hielt einen Impulsvortrag zur neuen NIS2-Richtlinie und veranschaulichte anhand konkreter Beispiele die gravierenden Auswirkungen von Cyberangriffen auf Unternehmen. Seine Botschaft war deutlich: „Prävention ist der Schlüssel – Vorsorge ist besser als Nachsorge.“
André Gebauer-Ponndorf (Carbo-FORCE GmbH) setzte mit seinem Beitrag zur Pyrolyse in der Bioabfallwirtschaft einen inspirierenden Akzent. Er bezeichnete das Verfahren als „Buntstift, mit dem wir die Welt neu malen können“ und eröffnete damit neue Perspektiven auf die Vielfalt der möglichen Einsatzstoffe.
Im Themenbereich Kunststoffrecycling standen insbesondere Mikroplastik und dessen Umweltverteilung im Mittelpunkt. Fachvorträge und Diskussionen machten deutlich, wie groß der Handlungsbedarf bei der Entwicklung von Präventionsstrategien ist, um den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt wirksam zu verringern.
Das Ressourcenforum 2025 bot zwei Tage voller wertvoller Impulse, lebhafter fachlicher Diskussionen und praxisnaher Einblicke. Es bestätigte, dass die Transformation hin zu einer zirkulären, sicheren und digitalen Abfall- und Ressourcenwirtschaft konsequent vorangetrieben wird. Das nächste Ressourcenforum findet am 1. und 2. Oktober 2026 statt.
Das Ressourcenforum 2025 an der Hochschule Nordhausen brachte Expertinnen und Experten aus Wissensch ...
Source: Janje Samtleben
Criteria of this press release:
Journalists
Geosciences, Oceanology / climate
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
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