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Wissenschaft
Von Exoskeletten auf der Baustelle über Baukultur im ländlichen Raum bis hin zu Lösungen für autonome Fahrzeuge: Der Verein der Freunde der OTH Regensburg e.V. zeichnete am Dienstag, 21. Oktober, sechs Absolventinnen und Absolventen für ihre herausragenden Abschlussarbeiten mit dem Science Award 2025 aus.
Der Preis, der seit 2017 jährlich vergeben wird, würdigt wissenschaftliche Arbeiten, die sich durch Innovationskraft, Praxisbezug und gesellschaftliche Relevanz auszeichnen. Jede der prämierten Arbeiten ist mit 500 Euro dotiert. Zusätzlich erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger ein professionelles Coaching, das sie optimal auf die Preisverleihung vorbereitet.
Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft nahmen an der feierlichen Preisverleihung im Hörsaal K001 und Foyer der OTH Regensburg teil. In jeweils zehnminütigen Präsentationen stellten die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Arbeiten verständlich, lebendig und praxisnah vor. Das Publikum, darunter auch zahlreiche Professorinnen und Professoren, Betreuerinnen und Dekane, würdigte die Vorträge mit großem Applaus.
Forschung mit Wirkung für Gesellschaft und Wirtschaft
„Der Science Award steht für den besonderen Transfergedanken unserer Hochschule“, betonte Prof. Dr. Oliver Steffens, Vizepräsident der OTH Regensburg für Forschung und Internationales, in seiner Begrüßung. „Unsere Preisträgerinnen und Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie Forschung an der OTH Regensburg wissenschaftliche Exzellenz mit praktischem Nutzen verbindet – und damit konkrete Beiträge zu Lösungen für gesellschaftliche und technologische Herausforderungen leistet.“
Auch Michael Thurner, Vorsitzender des Vereins der Freunde der OTH Regensburg e.V., hob in seinem Grußwort die Bedeutung des Preises hervor: „Der Science Award liegt uns ganz besonders am Herzen, weil er das sichtbar macht, was die Hochschule so stark macht: kluge Köpfe, die mit Leidenschaft forschen und gleichzeitig den Mut haben, ihre Ergebnisse in die Praxis zu bringen. Die Arbeiten zeigen, wie Wissenschaft direkt Mehrwert für Wirtschaft und Gesellschaft schaffen kann.“
Die Preisträgerinnen und Preisträger 2025
Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger repräsentieren die große thematische und disziplinäre Vielfalt der Hochschule – von Architektur über Ingenieurwissenschaften bis hin zu Sozialforschung und Digitalisierung:
Theresa Müller (Fakultät Architektur, Master Historische Bauforschung)
„Das Böhmerwaldhaus am Schloßhof 13 in Treffelstein im Landkreis Cham. Eine bauhistorische Untersuchung.“
In ihrer Masterarbeit im Studiengang Historische Bauforschung untersuchte Theresa Müller ein denkmalgeschütztes Bauernhaus im Grenzgebiet zum Bayerischen Wald. Mit akribischer Quellenarbeit, Modellrekonstruktionen und einer umfassenden bauhistorischen Analyse leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung regionaler Baukultur. Teile ihres Forschungskonzepts fließen in die geplante Sanierung des Gebäudes ein.
Sarah Fink (Fakultät Business and Management, Master European Business)
„Augmented and Virtual Reality along the Tourism Customer Journey“
Sarah Fink analysierte Potenziale und Grenzen digitaler Technologien im Tourismusmarketing. Ihre Forschung zeigt, wie Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen Reisende vor, während und nach einer Reise begleiten können – und welche Faktoren die Akzeptanz dieser Technologien beeinflussen.
Christoph Moser (Fakultät Informatik und Mathematik, Master Informatik)
„Entwicklung eines Konzeptes zur Gewährleistung einer stetigen Mobilfunkverbindung zwischen SAE Level 4 vollautomatisierten Fahrzeugen und technischer Aufsicht.“
Der Informatikabsolvent entwickelte ein Gerät, das Funklöcher erkennt und die Netzabdeckung für autonome Fahrzeuge optimiert. Die Arbeit entstand in Kooperation mit Industriepartnern und ist Teil laufender Forschungsprojekte im Bereich Future Mobility.
Samuel Mödl (Fakultät Bauingenieurwesen, Bachelor Bauingenieurwesen)
„Anwendungsmöglichkeiten von Exoskeletten beim Arbeitsschutz auf Baustellen.“
In seiner Bachelorarbeit untersuchte Mödl den Einsatz von Exoskeletten zur Entlastung von Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern. Seine Ergebnisse zeigen, wie die Technologie helfen kann, Arbeitsunfälle zu vermeiden und die körperliche Gesundheit im Bauwesen zu verbessern – ein Thema mit großem gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Nutzen.
Judith Jank (Fakultät Business and Management, Master Logistik)
„Identifikation von Optimierungspotenzialen im Hinblick auf Workcentergruppierungen in einer Opto-Halbleiterfabrik.“
In Kooperation mit ams OSRAM entwickelte Jank ein Verfahren zur Automatisierung von Produktionskennzahlen. Ihre Analyse trägt dazu bei, Prozesse in hochkomplexen Fertigungsumgebungen effizienter und transparenter zu gestalten.
Yvonne Irlenborn (Fakultät Sozial- und Gesundheitswissenschaften, Master Soziale Arbeit)
„Motivation von Bürgerinnen und Bürgern für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement.“
Irlenborn befragte Bürgerinnen und Bürger einer bayerischen Kommune zum Engagement im Ehrenamt. Ihre Ergebnisse liefern wertvolle Impulse für die lokale Engagementpolitik und zeigen Wege auf, wie Gemeinden den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken können. Teile ihrer Arbeit wurden bereits in einem wissenschaftlichen Tagungsband veröffentlicht.
Publikumspreis verliehen
Erstmals wurde in diesem Jahr neben dem Science Award auch ein Publikumspreis vergeben – er ging an diejenige Präsentation, die nach den Vorträgen den lautesten Applaus erhielt. Nach mehreren spannenden Durchgängen entschied Samuel Mödl den Wettbewerb knapp für sich.
Zum Abschluss nutzten Gäste und Ausgezeichnete die Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken im Foyer. Deutlich wurde: Forschung an der OTH Regensburg bedeutet, Wissenschaft und Praxis miteinander zu verbinden – und dabei stets den Menschen im Blick zu behalten.
Der Science Award wird seit 2017 jährlich vom Verein der Freunde der OTH Regensburg e.V. vergeben. Der Preis würdigt herausragende Abschlussarbeiten aus verschiedenen Fachrichtungen der Hochschule. Die Jury bewertet dabei die wissenschaftliche Qualität, den Innovationsgehalt und den Praxisbezug der eingereichten Arbeiten.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Science Award 2025.
Source: Simone Grebler
Copyright: OTH Regensburg
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Contests / awards
German

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