idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, hat den neuen Studiengang Rettungsingenieurwesen an der Technischen Hochschule Augsburg offiziell eröffnet und die Schirmherrschaft übernommen. Zu Beginn des Wintersemsters 2025/2026 haben über 80 Studierende ihr Studium des in Süddeutschland einzigartigen Studienangebots aufgenommen. In der Eröffnungsfeier wurde zudem ein Blick auf die Entstehungsgeschichte des Studiengangs geworfen und die Technische Hochschule Augsburg als langjährige Partnerhochschule der Feuerwehren und Hilfsorganisationen gewürdigt.
Innenminister Joachim Herrmann betonte: „Mit dem neuen Bachelorstudium im Rettungsingenieurswesen investieren wir in die Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte, die im Ernstfall Leben retten, Risiken minimieren und Katastrophen bewältigen können. Der Studiengang verbindet technisches Fachwissen mit praktischer Erfahrung sowie psychologischen, zwischenmenschlichen und kommunikativen Kompetenzen. Die Absolventinnen und Absolventen werden die technischen und organisatorischen Herausforderungen in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr noch effektiver meistern können. Damit tragen sie maßgeblich dazu bei, die Sicherheit in Bayern weiter zu verbessern. “
Auch der Präsident der Technischen Hochschule Augsburg Prof. Dr. Dr. h.c. Gordon Thomas Rohrmair hob das Engagement der Hochschule hervor: „Es macht mich Stolz, dass wir hier an der THA diesen Studiengang ins Leben gerufen haben und damit Verantwortung für unsere Gesellschaft übernehmen – ganz im Sinne unseres Hochschulmottos: Gemeinsam gestalten wir die Welt. Der Studiengang mit seinem breiten Netzwerk hebt die gute Kooperation der Feuerwehren und Hilfseinrichtungen an der THA auf eine neue Stufe.“ In den kommenden vier Semestern arbeiten die Studierenden in der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik an neuesten Technologien, fundierten Konzepten und effektiven Methoden zur Rettung und zum Schutz von Menschen – praxisnah und anwendungsorientiert. „Mit ihrem Wissen aus dem Studium entwickeln Rettungsingenieurinnen und Rettungsingenieure innovative Lösungen für Brandschutz und Rettungstechnik sowie neue Ansätze für den Zivil-, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz“, erklärte Studiengangsleiter Prof. Dr. Stefan Murza bei der Eröffnungsveranstaltung. Rettungsingenieurinnen und Rettungsingenieure leisteten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und zum Schutz der Zivilgesellschaft. Sie seien sowohl vorbeugend als auch operativ in Hilfsorganisationen und bei Rettungsdiensten tätig. In Unternehmen seien sie mit ihrem Spezialwissen ebenso gefragt.
Dass der Studiengang Rettungsingenieurwesen ausgerechnet an der THA realisiert wurde, ist kein Zufall. Die Hochschule ist seit über zehn Jahren Partnerhochschule der Feuerwehren und Hilfsorganisationen – eine Initiative, die 2013 von Prof. Dr. Nik Klever ins Leben gerufen wurde. Die Partnerhochschule – die ebenfalls wie der Studiengang unter der Schirmherrschaft von Bayerns Innenminister Herrmann steht – ermöglicht seit gut einem Jahrzehnt Mitgliedern von Feuerwehren und Hilfsorganisationen, Studium und Ehrenamt zu verbinden. Dabei entstanden zahlreiche Projekte, Forschungskooperationen und Weiterbildungsangebote, die direkt in den neuen Studiengang eingeflossen sind.
„Wir haben über die Jahre ein starkes Netzwerk aus Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Behörden und Wissenschaft aufgebaut“, so Prof. Dr. Nik Klever, der als Initiator und langjähriger Koordinator der Partnerhochschule gilt. „Diese Zusammenarbeit hat Vertrauen geschaffen und den Weg für den neuen Studiengang geebnet – er ist die logische Weiterentwicklung dieser Partnerschaft.“
Prof. Dr. László Kovács, Vizepräsident für Studium und Lehre, hob bei der Eröffnungsveranstaltung vor allem die öffentliche Bedeutung des Studiengangs hervor: „Mit dem Bachelorstudiengang Rettungsingenieurwesen schaffen wir ein Studienangebot, das gesellschaftliche Relevanz mit technischer Exzellenz verbindet“, betont Kovács. „Gerade in Zeiten zunehmenden Risikobewusstseins und globaler Krisen braucht es Menschen, die technische Systeme verstehen und gleichzeitig Verantwortung übernehmen können.“
Im Rahmen des Festakts wurden zudem die Unterstützer geehrt, ohne die die Umsetzung des Studiengangs in dieser Form nicht möglich gewesen wären. Kovács, Murza und Klever bedankten sich beim Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann für sein Engagment als Schirmherr der Partnerhochschule der Feuerwehren und Hilfsorganisationen und des Studiengangs. Für den Einsatz im Bereich der Partnerhochschule wurden Branddirektor Dr. Andreas Graber, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz Augsburg und Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbands Augsburg, und Manuel Heckmann, Geschäftsstellenleiter der Malteser Augsburg und Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft Augsburg hilft!” ausgezeichnet. Ebenfalls geehrt wurden stellvertretend für die Feuerwehren und Hilfsorganisationen Peter Eisenlauer, Vorsitzender der Bergwacht Bayern, sowie Ehren-Kreisbrandrat Johann Eitzenberger, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbands Bayern. Für ihre Beratung und Unterstützung bei der Einführung des Studiengangs Rettungsingenieurwesen erhielten Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble, Leiter der Branddirektion München, und Polizeipräsident Michael Dibowski, Präsident der Bayerischen Bereitschaftspolizei, den THA-Ehrenhoodie.
Prof. Dr.-Ing. Stefan Murza
Maschinenbau und Verfahrenstechnik
+49 821 5586-2047
stefan.murza@tha.de
https://www.tha.de/fmv/rettungsingenieurwesen-bachelor
Der Schirmherr des Studiengangs Rettungsingenieurwesen Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister ...
Source: Matthias Leo
Copyright: Technische Hochschule Augsburg
Criteria of this press release:
Journalists
Mechanical engineering
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German

You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).