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Wissenschaft
Projekt „QuanTour“ wird vom Institute of Physics in Großbritannien ausgezeichnet
Dr. Tobias Heindel, bis September 2025 Leiter der Nachwuchsgruppe „Quantenkommunikations-Systeme“ an der TU Berlin, und Prof. Dr. Doris Reiter, Leiterin der Arbeitsgruppe „Theorie der Festkörper-Nanostrukturen für Quantentechnologien“ an der TU Dortmund werden für ihr Projekt „QuanTour“ vom Institute of Physics (IOP) mit der Lise-Meitner-Medaille „für innovatives öffentliches Engagement in Großbritannien und Europa“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 5. November 2025 in London statt.
QuanTour ist Reiseblog, Open-Science-Projekt und Wissenschaftsvermittlung: die einzigartige Reise einer Quanten-Lichtquelle durch Europa und die Welt, die während eines Jahres Quantenforscher*innen in 12 Laboren miteinander vernetzt hat, begleitet von einem Podcast. „Diese außergewöhnliche Leistung unterstreicht den kooperativen Charakter der Physikforschung und die Herausforderungen, die mit der Implementierung fortschrittlicher Quantentechnologien in unterschiedlichen Umgebungen verbunden sind“, so das IOP in der Begründung für die Preisverleihung.
Eckpfeiler der Quantenrevolution
Das Herzstück von QuanTour ist die Quanten-Lichtquelle, ein hochmodernes Gerät, das auf Abruf einzelne Lichtteilchen (Photonen) emittieren kann und von Dr. Lucas Rickert an der TU Berlin hergestellt wurde. Erreicht wird dies durch Quantenpunkte, winzige Halbleiterstrukturen, die eine präzise Steuerung der Photonenemission ermöglichen. Einzelphotonenquellen sind für eine sichere Quantenkommunikation und bestimmte Quantencomputer von entscheidender Bedeutung, was diese Technologie zu einem Eckpfeiler der rasch voranschreitenden Quantenrevolution macht.
Olympische Fackel zum Auftakt des Quanten-Jahres 2025
„Im Vorfeld des ‚International Year of Quantum Science and Technology 2025‘ haben wir das Kommunikationsprojekt QuanTour entwickelt, um das Momentum des internationalen Wissenschaftsjahrs gezielt zu nutzen und maximale Sichtbarkeit zu erzielen“, erklärt Tobias Heindel. „Die Kernidee war: Eine Quanten-Lichtquelle reist zum Auftakt des Jahres, wie eine olympische Fackel von Forschenden begleitet, von einem Land zum nächsten und inspiriert an jedem Standort zu neuen Experimenten und Outreach-Aktivitäten. Tage der offenen Tür, Pressemitteilungen, Radio-Interviews, Online- und Zeitungsartikel, Podcasts und Posts in den sozialen Medien zählen dabei ebenso zu den Kommunikationsaktivitäten wie öffentliche Veranstaltungen in hybrider Form. Der Reiseverlauf der Quelle wird so in digitalen und realen Räumen begleitet und kann stets verfolgt werden.“ Entscheidend sei dabei die Zusammenarbeit mit der Podcasterin und Expertin für Wissenschaftskommunikation Dr. Pranoti Kshirsagar von „TheScienceTalk“ gewesen. Sie produzierte für QuanTour eine 12-teilige Podcastreihe.
Hohe Sichtbarkeit in den Sozialen Medien
Zum World Quantum Day am 14. April 2025 kehrte die Quanten-Lichtquelle nach ihrer einjährigen Reise im Rahmen einer Veranstaltung in der Berliner Urania in die Hauptstadt zurück. Besonders in den digitalen Medien zeigte sich die Sichtbarkeit des Projekts: Der Instagram-Account @quantour.eu erzielte von Januar 2024 bis Juli 2025 insgesamt 779.935 Aufrufe. Rechnet man Beiträge mit ein, die von Kooperationspartner*innen und beteiligten Laboreinrichtungen gepostet oder geteilt wurden, ergibt sich ein Gesamtengagement von über 1,17 Millionen Aufrufen. Mit über 4.600 Follower*innen liegt der QuanTour-Account zudem deutlich über vergleichbaren Formaten, wie etwa dem offiziellen Kanal des „International Year of Quantum Science and Technology“ (ca. 2.500 Follower*innen).
Zusätzliche Informationen:
Webseite der QuanTour: https://www.quantum2025.de/node/22
Pressemitteilung des Institute of Physics: https://www.iop.org/about/awards/2025-lise-meitner-medal-and-prize
Das Institute of Physics (IOP) ist die Berufsvereinigung und wissenschaftliche Gesellschaft für Physik sowie die führende Organisation für praktizierende Physiker*innen in Großbritannien und Irland.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dr. Tobias Heindel
c/o Arbeitsgruppe „Quantenkommunikations-Systeme“
Institut für Festkörperphysik
Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften
Technische Universität Berlin
E-Mail: tobias.heindel@tu-berlin.de
Hinweis: Tobias Heindel hat einen Ruf an die Universität Münster angenommen, seine TU-Mailadresse ist aber weiterhin gültig.
Criteria of this press release:
Journalists
Physics / astronomy
transregional, national
Contests / awards
German

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