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Das Museum für Naturkunde Berlin startet die nächste Entwicklungsphase seines Innovationsprogramms ELIO – Innovation in der Objektdigitalisierung und sucht neue Partner aus der Technologiebranche. Ziel ist es, gemeinsam marktfähige Lösungen für die Digitalisierung naturwissenschaftlicher Sammlungen zu entwickeln.
ELIO ist eine wegweisende Initiative, die das Museum für Naturkunde Berlin und Technologieunternehmen zusammenbringt, um die Digitalisierung von Objekten in Galerien, Bibliotheken, Archiven und Museen voranzutreiben. Ziel ist es, innovative technische Lösungen zu entwickeln, die nicht nur die Digitalisierung selbst ermöglichen, sondern auch Modelle für deren dauerhafte Nutzung und Verstetigung schaffen.
Mit ELIO hat das Museum ein Laborformat geschaffen, in dem Forschung, Technologieentwicklung und Anwendung eng miteinander verzahnt sind. Hier entstehen Prototypen entlang konkreter Bedarfe aus den Sammlungen: Sie werden gemeinsam mit Partnerunternehmen entworfen, gebaut und getestet. Anschließend werden sie zu tragfähigen Nutzungskonzepten weiterentwickelt – etwa als Dienstleistung, Lizenz oder Software-as-a-Service. Auf diese Weise bringt ELIO Innovationen aus öffentlich-privaten Kooperationen gezielt in die Anwendung.
Bereits zwei erfolgreiche Entwicklungsprojekte zeigen, wie Zukunftstechnologien den Kulturbereich verändern können: Gemeinsam mit der Gestalt Automation GmbH entsteht eine modulare Digitalisierungseinheit zur bildgebenden Erfassung kleiner bis mittelgroßer Objekte. Mit Birds on Mars entwickelt ELIO zudem eine flexible Daten- und Metadaten-Pipeline, die Bildverarbeitung, Texterkennung und automatisierte Analyse verbindet. Beide Prototypen eröffnen neue Wege, Sammlungen schneller, präziser und effizienter zu digitalisieren.
Für das nächste Entwicklungsprojekt sucht ELIO nun innovative Partner zur Entwicklung eines modularen Tracking-Prototyps. Ziel ist ein System, das Veränderungen in Insektenkästen – etwa Umsetzungen, Entnahmen oder Standortwechsel – automatisiert erkennt und dokumentiert. Dabei sollen optische Verfahren, Sensorik oder RFID-Technologien (Funkerkennung) kombiniert werden, um Präparate eindeutig zuzuordnen, Veränderungen zu historisieren und Schnittstellen zu bestehenden Sammlungsdatenbanken zu schaffen. Der Prototyp soll museal geeignet, skalierbar und kosteneffizient sein. Die Entwicklungszeit beträgt rund neun Monate ab Zuschlag, einschließlich eines Pilotbetriebs am Museum für Naturkunde Berlin.
Mit diesem Projekt setzt ELIO seine Mission fort, die Digitalisierung von Naturkundesammlungen mitzugestalten – als Schnittstelle zwischen Forschung, Technologie und Anwendung. Unternehmen, die ihre Innovationskraft und Technologieexpertise in den Kulturbereich einbringen möchten, sind herzlich eingeladen, sich auf die bevorstehende Ausschreibung zu bewerben und die Zukunft der Objektdigitalisierung aktiv mitzugestalten.
Criteria of this press release:
Journalists
Biology, Economics / business administration, Geosciences, Information technology, Social studies
transregional, national
Cooperation agreements
German

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