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Auf der Nationalen Weiterbildungskonferenz in Berlin diskutiert BIBB-Präsident Esser heute mit Bundesarbeitsministerin Bas und Bundesbildungsministerin Prien über die nächste Phase der Nationalen Weiterbildungsstrategie. Dabei stehen bis 2030 vor allem drei Ziele im Vordergrund.
Nationale Weiterbildungskonferenz diskutiert Ziele bis 2030
Der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser, diskutiert heute auf dem Panel der Nationalen Weiterbildungskonferenz in Berlin über die Fortentwicklung der Weiterbildung in Deutschland. Im Gespräch mit den Bundesministerinnen Bärbel Bas (BMAS) und Karin Prien (BMBFSFJ) sowie Vertreterinnen und Vertretern der Partner der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) geht es dabei vor allem um die Ziele der nächsten Phase der NWS. Diese werden heute im Fortsetzungspapier „Weiterbildung 2030 – Chancen eröffnen, Qualifizierung stärken, Zukunft sichern!“ bekanntgegeben. Bis 2030 wollen die NWS-Partner dazu beitragen,
• Menschen ohne Berufsabschluss oder ohne passfähige Qualifikationen für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren,
• Beschäftigte und Unternehmen bei der Weiterbildung im Strukturwandel zu stärken und
• Chancen der Digitalisierung und von Künstlicher Intelligenz für die Weiterbildung zu nutzen und die Herausforderungen erfolgreich zu gestalten.
Dazu erklärt BIBB-Präsident Esser: „Mit der Qualifizierung von Menschen ohne verwertbaren Berufsabschluss sowie der gewinnbringenden Nutzung digitaler Möglichkeiten in der Weiterbildung adressiert die Nationale Weiterbildungsstrategie zentrale Problemlagen und Herausforderungen der beruflichen Weiterbildung. Genau diese Bereiche bergen enorme Potenziale, wenn wir sie nun richtig angehen. Dafür müssen wir die formale Weiterbildung durch gezielte Flexibilisierung, Modularisierung und ‚Dualisierung‘ – also die Verknüpfung von systematischem Lernen mit praktischer Anwendung am Arbeitsplatz – attraktiver gestalten und stärker mit non-formalen Angeboten verknüpfen. So kann es gelingen, möglichst viele Menschen dieses Landes für Weiterbildung zu gewinnen. Denn es ist arbeitsmarkt- und gesellschaftspolitisch nicht akzeptabel, große Bevölkerungsgruppen vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen zu lassen. Die Attraktivität und Individualisierung der Weiterbildungsformate sind hier entscheidend.“
Die 2019 gestartete Nationale Weiterbildungsstrategie ist ein langfristig angelegter, übergreifender und partnerschaftlicher Austausch- und Beratungsprozess zur Weiterbildungspolitik unter der gemeinsamen Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ). Im Rahmen der NWS engagieren sich Partner aus Bund, Ländern sowie von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite.
Das BIBB begleitet die NWS seit 2019 fachlich und organisatorisch im Auftrag des BMBFSFJ. Es entwickelt Impulse zur Weiterentwicklung der Strategie, begleitet deren Arbeitsformate und bringt seine vielfältige Expertise beispielsweise bei der Qualifikations- und Berufsfeldprojektion ein. Im Rahmen der NWS setzt das BIBB zudem Förderprogramme wie den Innovationswettbewerb INVITE oder die Qualifizierung und Etablierung von Weiterbildungsmentorinnen und -mentoren (WBM) um, die zu einer zukunftsfähigen Weiterbildung beitragen. Auch die Servicestelle Weiterbildungsagenturen (SWBA) ist im BIBB angesiedelt.
Das Hauptprogramm der Konferenz inklusive des Spitzenpanels wird live übertragen:
https://www.bmas.de/DE/Ministerium/Veranstaltungen/nationale-weiterbildungskonfe...
Weitere Informationen
• Videostatement von BIBB-Präsident Esser: https://www.youtube.com/shorts/L_Jdk8U7X8g?cbrd=1
• Zur Nationalen Weiterbildungsstrategie: https://www.bibb.de/de/101057.php
• Zur Nationalen Weiterbildungskonferenz: https://www.bmas.de/DE/Ministerium/Veranstaltungen/nationale-weiterbildungskonfe...
• Zum Fortsetzungspapier: https://www.bibb.de/dokumente/pdf/NWK_Fortsetzungspapier_2025-11-27.pdf
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Scientific conferences
German

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