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Im Auftrag des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES erneut zwei Lidar-Messbojen in der Nordsee installiert. Die Bojen erheben in einer zwölfmonatigen Messkampagne Daten für die meteorologische Voruntersuchung der Fläche N-9.5 im Rahmen des Flächenentwicklungsplans. Bei den aufwändigen Voruntersuchungen kann sich das Fraunhofer IWES Erfahrungen vorangegangener Projekte zunutze machen. Es leistet damit einen Beitrag zum erfolgreichen Offshore-Ausbau der nächsten Jahre.
Seit Anfang September befinden sich die zwei Lidar-Messbojen an ihren vorgesehenen Standorten in der Deutschen Bucht nahe der holländischen Grenze, und übermitteln Daten zu Windgeschwindigkeiten und -richtung sowie zu Wellen und Strömungen. Bei den zwei Fraunhofer IWES Wind-Lidar-Bojen handelt es sich um Light Detection and Ranging-Bojen, die ein Laser-basiertes Messverfahren einsetzen, um die Windgeschwindigkeiten in großen Höhen zu bestimmen.
Für eine optimale Flächenabdeckung durch die erhobenen Messdaten wird die Fläche mit zwei Bojen vermessen. Um einen reibungslosen Ablauf der Messungen sicherzustellen, werden die Bojen dauerhaft automatisiert überwacht. Zusätzlich überprüft ein Ingenieurteam täglich den Zustand aus der Ferne. Ein Qualitäts- und Plausibilitätscheck der Messdaten wird fortwährend durchgeführt.
»Wir freuen uns, wieder für das BSH eine solche Messkampagne durchführen und damit einen wesentlichen Beitrag für den Ausbau erneuerbarer Energien leisten zu können«, sagt Stephan Stone vom Fraunhofer IWES. Die erfassten meteorologischen und ozeanografischen Daten werden ausgewertet und bei einer effizienten und wirtschaftlichen Auslegung, Planung und Modellierung der Offshore-Windparks herangezogen.
Das Fraunhofer IWES hat bereits viermal in der Deutschen Bucht im Auftrag des BSH Messkampagnen erfolgreich abgeschlossen. Die generierten Datensätze sind allgemein zugänglich und werden von Windparkbetreibern für Entscheidungen herangezogen, zum Beispiel zur Festlegung der Anzahl von Windenergieanlagen, für das Windpark-Layout und zur passgenauen Auslegung der Windenergieanlagen. Die Messdaten für die Fläche N-9.5 werden nach Abschluss der Kampagne ebenfalls über das Datenportal Flächenvoruntersuchung des BSH zur Verfügung gestellt.
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Fraunhofer IWES
Das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES betreibt anwendungsorientierte Forschung für eine nachhaltige Zukunft. Die Fokusthemen des Fraunhofer IWES sind: Offshore, Wasserstoff, Prüfinfrastruktur und Digitalisierung. Die Forschungsarbeit in diesen zukunftsrelevanten Schlüsseltechnologien spielt im Innovationsprozess eine zentrale Rolle und stärkt durch den Transfer der Forschungsergebnisse in die Industrie den Wirtschaftsstandort zum Wohle unserer Gesellschaft. Mehr als 400 Mitarbeitende an neun Standorten entwickeln innovative Methoden, um den Ausbau der Windenergie- und Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen, die Risiken zu minimieren und die Kosteneffizienz zu steigern.
Ansprechpersonen Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES
Jonas Schrempp
Ingenieur Projektmanagement und Offshore-Operationen | Offshore-Windenergie
Telefon +49 471-14 290 308
E-Mail: jonas.schrempp@iwes.fraunhofer.de
Stephan Stone
Gruppenleiter Windmesssysteme | Offshore-Windenergie
Telefon +49 471-14 290 144
E-Mail: stephan.stone@iwes.fraunhofer.de
https://pinta.bsh.de/ Datenportal Flächenvoruntersuchung des BSH
Eine der Messbojen an ihrem Einsatzort in der Nordsee.
Copyright: © Fraunhofer IWES/Peter Rohde
Criteria of this press release:
Journalists
Energy, Environment / ecology, Oceanology / climate
transregional, national
Cooperation agreements, Transfer of Science or Research
German

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