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Wissenschaft
Wollen wir immer die ganze Wahrheit hören – in der Politik wie auch im Privaten? Und warum sind wir so empfänglich für Täuschung, Notlügen, Propaganda und Manipulation? Fragen wie diese diskutieren Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft bei der nächsten Ausgabe der „LEIZA Dialogues for Democracy“ am 10. Dezember 2025 ab 19 Uhr am Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) in Mainz.
Fake News, verdrehte Fakten und gezielte Täuschungen prägen unsere Gegenwart, sind aber alles andere als neu. Schon seit Jahrtausenden wird getrickst, getäuscht und gelogen. Lügen können verbindend wirken – sie erleichtern das Zusammenleben, entschärfen Konflikte und halten soziale Beziehungen stabil. Besonders in Demokratien können Desinformation und populistische Verkürzungen jedoch eine zerstörerische Wirkung entfalten: Sie gefährden die Glaubwürdigkeit von Institutionen und die Fähigkeit, fundierte Entscheidungen zu treffen.
In einem interaktiven Streitgespräch zur provokanten These „Wir wollen belogen werden!“ loten prominente Gäste das Spannungsfeld aus, in dem Unwahrheiten existieren. Dabei beleuchten sie das Thema Lüge aus psychologischer, gesellschaftlicher, politischer und ethischer Perspektive. Einbezogen wird auch das Publikum, das mitdiskutieren und abstimmen kann. Das Ziel des Abends ist es nicht, eine endgültige Antwort zu finden, sondern sichtbar zu machen, wie ambivalent unser Verhältnis zu Wahrheit und Lüge tatsächlich ist, und Reflexionsprozesse anzustoßen.
Auf dem Podium diskutieren:
• Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz
• Anna-Lena von Hodenberg, Co-Gründerin und Geschäftsführerin von HateAid
• Mirko Drotschmann, Journalist & “MrWissen2go”
• Max Doeckel, Podcaster “Quarks Science Cops” & “ZFuF”
• Roland Imhoff, Professor für Sozial- und Rechtspsychologie, Universität Mainz
• Nina Jäckle, Schriftstellerin
Eröffnet wird der Abend mit einem Impuls von Alexandra W. Busch, der Generaldirektorin des LEIZA. Marietta Gädeke moderiert das Streitgespräch.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „LEIZA Dialogues for Democracy“, die seit 2025 zentrale gesellschaftliche Fragen in den Fokus rückt – offen, kontrovers und konstruktiv. Ziel ist es, neue Räume für demokratischen Diskurs zu schaffen und Denkanstöße zu geben, wie Vertrauen, Wahrhaftigkeit und Zusammenhalt in einer komplexen Welt gestärkt werden können. Als eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft ist das LEIZA ein originärer Ort des gesellschaftlichen Dialogs, der Wissenschaftskommunikation und des Wissenstransfers. Entsprechend soll die Reihe „LEIZA Dialogues for Democracy“ gezielt Kommunikations- und Reflexionsprozesse zur Entwicklung und Verfasstheit unserer Gesellschaft anstoßen, die den individuellen und gesellschaftlichen Mehrwert archäologischer Forschung erfahr- und erlebbar machen.
Das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt die Reihe „LEIZA Dialogues for Democracy“ im Rahmen einer Sonderförderung.
Teilnahme
Die Veranstaltung findet am 10. Dezember 2025 ab 19:00 Uhr (Einlass 18:30) am Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) in Mainz statt. Der Eintritt ist frei, die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung im Vorfeld ist zur Teilnahme erforderlich.
Anmeldung: https://www.leiza.de/leiza-dialogue-for-democracy-gesellschaftlicher-zusammenhal...
Weitere Infos: https://www.leiza.de/dritter-leiza-dialogue-for-democracy
Kontakt:
Pressestelle LEIZA | Leibniz-Zentrum für Archäologie
Stephanie Mayer-Bömoser, M.A.
Tel.: +49 (0) 6131 8885 165 | Mail: stephanie.mayerboemoser@leiza.de
https://www.leiza.de/dritter-leiza-dialogue-for-democracy (Webseite zur Veranstaltung mit Anmelde-Link)
Mit den „LEIZA Dialogues for Democracy“ lädt das Leibniz-Zentrum für Archäologie dazu ein, über zent ...
Source: Sabine Steidl
Copyright: © LEIZA / Sabine Steidl
Criteria of this press release:
Journalists
Cultural sciences, History / archaeology, Media and communication sciences, Psychology, Social studies
transregional, national
Press events
German

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