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Wissenschaft
Der Berninghausenpreis für hervorragende Lehre an der Uni Bremen geht in diesem Jahr an eine Sprachwissenschaftlerin, eine Kulturwissenschaftlerin und eine Psychologin. Die im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften tätige Dr. Barbara Aehnlich überzeugte in der Kategorie „Gute Lehre“. „Studierendenpreise“ erhielten Dr. Ulrike Flader (Fachbereich Kulturwissenschaften) und Dr. Julia Stern (Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften). Die Auszeichnungen sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert.
Die Universität Bremen hat auch in diesem Jahr gemeinsam mit den unifreunden den Berninghausenpreis für hervorragende Lehre verliehen. Zum Tag der Lehre hielt Professorin Felicitas Macgilchrist von der Universität Oldenburg einen Vortrag mit anschließender Diskussion mit dem Titel: „Lehren, Lernen, Transformation: Die Wartung des Wandels“.
Professorin Maren Petersen, Konrektorin für Lehre und Studium, gratulierte den Preisträger:innen herzlich: „Gute Lehre wirkt langfristig, ist bunt und bleibt Studierenden als prägende Erfahrung auf ihrem Bildungsweg erhalten. Sie ist kreativ und anpassungsfähig – und bereichert die Universität Bremen durch nachhaltige Lernimpulse und ein lebendiges akademisches Miteinander.“
Die Konkurrenz war in diesem Jahr besonders stark: In der Kategorie „Gute Lehre“ wurden 172 Vorschläge eingereicht, in der Kategorie „Studierendenpreis“ waren es 113. Die Auswahlkommission bestand aus Lehrenden, Uni-Mitarbeitenden und Studierenden.
Gute Lehre: Barbara Aehnlich lehrt praxisnah und wertschätzend
Die Jury hebt hervor, dass die Seminare der Sprachwissenschaftlerin Barbara Aehnlich praxisnah, transparent und veranstaltungsübergreifend durchgeführt würden, das Konzept sei langfristig durchdacht. Die Studierenden betonen, sie „entwickle ihre Seminare und Prüfungen stets weiter“. Barbara Aehnlich sei eine Dozentin, die für alle Studierenden stets ansprechbar und sehr bemüht sei, Feedback zur erhalten. Kritik stehe sie offen gegenüber. „Sie schafft ein angenehmes Seminarklima, indem ein gemeinsames Lernen zentral ist“, so die Studierenden. Ihren wertschätzenden Umgang mit den Studierenden loben sie außerdem.
Zudem widme sich die Dozentin einem in der Schule eher unterpräsentiertem Thema: Der historischen Sprachwissenschaft. „Sie tritt dem Thema offensiv entgegen und entwickelt gemeinsam mit den Studierenden mögliche Themengebiete für den Schulunterricht sowie Unterrichtssequenzen, die in der Schule eingegesetzt werden können.“
Studierendenpreis: Ulrike Flader fördert kreatives Lernen im Dialog
Die Jury beeindruckt, wie Ulrike Flader „Ängste abbaut und den Dialog fördert“. Ihr Verständnis von guter Lehre basiere auf dem Grundgedanken, dass kreatives und nachhaltiges Lernen ein kollektiver Prozess sei. Die Kulturwissenschaftlerin fördere den Austausch, angstfrei in einen gemeinsamen Dialog zu treten. Zudem ist die Jury angetan davon, wie sie sich dem Thema „Internationlisierung“ widmet und dieses in ihrer Lehre praxisnah umsetzt. Die Studierenden, die ihre Dozentin als sehr engagiert wahrnehmen, heben besonders die Kooperation mit Rojava und kurdischen Studierenden hervor, die gewinnbringende Perspektiven eröffne. Die Möglichkeit zum Austausch per digitaler Lehre wurde besonders positiv bewertet. Ulrike Flader fördere damit einen „internationalen Austausch auf einem akademischen und persönlichen Level.“
Studierendenpreis: Julia Stern vereint fachliche Kompetenz und wertschätzende Haltung
Die Jury beeindruckte, dass alle Studierenden die Lehre von Julia Stern mit der Note 1 bewertet haben. In ihrer Lehre werde ein internationaler Ansatz berücksichtigt sowie die Barrierefreiheit genutzt. Die Studierenden heben hervor, wie strukturiert die Lehrveranstaltungen durchgeführt werden und wie flexibel ihre Dozentin in ihrer Lehre ist. „Julia Stern vereint herausragende didaktische Fähigkeiten, innovative Lehrmethoden und hohe fachliche Kompetenz mit einer offenen und wertschätzenden Haltung gegenüber den Studierenden“, lobt die Jury. Ihre Lehre sei klar strukturiert, praxisnah und interaktiv. Sie schaffe eine vertrauensvolle Lernatmosphäre und trage zu einer posiviten Studienerfahrung bei.
Über den Berninghausenpreis
Seit 1991 verleihen die Universität Bremen und der Verein "unifreunde – Freunde der Universität Bremen und der Constructor University" jährlich den von der Familie Berninghausen gestifteten Preis, um besondere Leistungen in der universitären Lehre auszuzeichnen. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert und kann auf mehrere Kategorien verteilt werden. Alle Mitglieder der Universität können Lehrende für den Preis vorschlagen, beim Studierendenpreis sind nur die Studierenden vorschlagsberechtigt.
https://www.uni-bremen.de/preis-fuer-gute-lehre/der-preis
Verleihung des Berninghausenpreises. v.l.: Barbara Aehnlich, Sascha Otto, unifreunde e.V., Konrektor ...
Copyright: Matej Meza/ Universität Bremen
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
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German

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