idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die HAW Kiel gründet mit „Skylab“ ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Drohnenforschung. „SKYLAB“ bündelt die Entwicklung von Flug-Drohnen (Unmanned Aircraft Systems, UAS), Sensorik und Datenauswertung, Qualifizierung sowie Kooperationen mit Wirtschaft, Wissenschaft und Sicherheitsorganisationen. Forschungsergebnisse sollen so schnell in die Anwendung kommen und einen Beitrag zu Sicherheit und Wirtschaftsentwicklung leisten.
SKYLAB versteht sich als zentrale Anlaufstelle für Partner aus Industrie, wissenschaftlichen Einrichtungen, öffentlichen Institutionen und Sicherheitsbehörden (Feuerwehr, Polizei, THW). Der Fokus: konkrete Anwendungsfälle identifizieren, Erprobungen ermöglichen und regulatorische Fragen (Rechtsrahmen, Genehmigungen, Versicherungen) effizient klären. „Wir freuen uns sehr, mit SKYLAB eine operative Struktur vorzustellen, die Forschung, Lehre und Transfer rund um das Thema Drohnen vernetzt. Dabei schauen wir nicht nur auf uns selbst, sondern auf Partner in ganz Schleswig-Holstein und darüber hinaus. Wir freuen uns auf viele Kooperationen und Projekte“, erklärt Gesamtkoordinator Prof. Dr. Boris Pawlowski vom Fachbereich Medien.
Forschungsschwerpunkt Leichtbau-Lastdrohnen und Entwicklungsmethodik
Ein Leuchtturmprojekt im SKYLAB-Portfolio ist das AERO-SH Projekt, das seit dem 1. August 2025 an der HAW Kiel softwarebasierte Entwicklungsprozesse für Leichtbau-Lastdrohnen mit einer Nutzlast bis zu 100 Kilogramm erforscht: automatisiert und simulationsgestützt, mit virtuellen Prototypen und additiver Fertigung. Projektpartnerin ist die TECCON Consulting & Engineering GmbH. Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt fördert das auf drei Jahre angelegte Transferprojekt mit rund 660 000 Euro. „Unser Baukastenansatz soll die Drohnenentwicklung schneller, anpassbarer und effizienter machen – ein Vorteil für Anwendungen wie maritime Logistik, Offshore-Energie, medizinische Versorgung oder Drohnenabwehr“, beschreibt Prof. Dr.-Ing. Jochen Immel, Projektleiter AERO-SH, die Anwendungsbandbreite der Fertigungstechnologie.
Ausbildung und Qualifizierung
Parallel entwickelt SKYLAB - gemeinsam mit Partnern wie dem TechHUB SVI Nord - ein Netzwerk für maritime Sicherheits- und Verteidigungstechnologien. Mit dem vom Bund geförderten Drohnen-Projekt „UAM-InnoRegion-SH“ in Nordfriesland werden Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote in den Bereichen Drohnenfliegen, Prototypen-Erprobung, Lizensierung von UAM aufgebaut und umgesetzt. Gewonnene Erkenntnisse fließen direkt in die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge und die interdisziplinäre Ausbildung von Drohnenspezialist*innen an der HAW Kiel ein. „Wir qualifizieren damit die Fachkräfte von morgen – praxisnah und anschlussfähig an die Bedarfe der Region und darüber hinaus“, so Prof. Dr.-Ing. Klaus Lebert, Professor für Regelungstechnik und Modellbildung am Fachbereich Informatik und Elektrotechnik der HAW Kiel.
Beteilgte:
Gesamtkoordination/Transfer: Prof. Dr. Boris Pawlowski (Fachbereich Medien)
Drohnenbau/Prototyping (AERO-SH): Prof. Dr.-Ing. Jochen Immel (Fachbereich Informatik und Elektrotechnik)
Daten/Regelung/Modellbildung: Prof. Dr.-Ing. Klaus Lebert (Fachbereich Informatik und Elektrotechnik)
Wirtschaftskooperationen: Prof. Dr. Christopher Kühn (Fachbereich Wirtschaft)
https://www.haw-kiel.de/skylab Homepage des Kompetenzzentrums
https://www.haw-kiel.de/news/drohnen-kompetenzzentrum-an-der-haw-kiel-gegruendet... Pressemitteilung zum Projekt AERO-SH
Die an der HAW Kiel entwickelte Drohne stammt - bis auf Propeller und Motoren – aus einem hochschule ...
Source: Leandra Freese
Copyright: Leandra Frees
Criteria of this press release:
Journalists
Electrical engineering, Traffic / transport
transregional, national
Transfer of Science or Research
German

You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).