idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
12/12/2025 12:32

Graduiertenkolleg KD²School weiter gefördert – Universitäten Bremen und Oldenburg kooperieren

Iria Sorge-Röder Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Graduiertenkolleg KD²School zur Gestaltung biosignal-adaptiver Systeme für fünf weitere Jahre.

    Ob beim Onlineshopping, auf Jobplattformen oder in Finanzapps – IT-Systeme beeinflussen häufig ökonomische Entscheidungen. Wie genau dieses Zusammenspiel aussieht, untersuchen Forschende seit 2021 im Graduiertenkolleg „Karlsruhe Decision and Design School (KD²School)“. Im Kolleg kooperieren Wissenschaftler:innen aus Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Informatik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), der Universität Bremen und der Universität Oldenburg miteinander. Sie verfolgen das Ziel, aktuell statische IT-Systeme so zu verändern, dass sie sich an ihre Benutzer:innen anpassen. So könnte beispielsweise eine App erfassen, wie gestresst Benutzer:innen sind und ob sie mit den Inhalten der App bereits vertraut sind. Entsprechend könnten Entscheidungsoptionen für Benutzer:innen reduziert oder erweitert werden.

    Als öffentlich gefördertes Forschungsprogramm erschließt die KD²School ein Feld, das bislang vor allem von wirtschaftlich oder politisch motivierten Akteur:innen geprägt war. In der Forschung geht es unter anderem um technische und neurowissenschaftliche Querschnittsthemen, individuelle Alltagsentscheidungen, Teamentscheidungen in der digitalen Arbeitswelt, Gruppenentscheidungen in der Online-Partizipation sowie die Grenzen adaptiver Systeme.

    Zusammenarbeit zwischen Universitäten Bremen und Oldenburg an der Schnittstelle von Neurowissenschaften und Informatik

    Sprecher des Graduiertenkollegs ist Professor Alexander Mädche, Leiter des Human-Centered Systems Lab am Karlsruher Institut für Technologie. Die Universität Bremen ist bereits seit Beginn am Graduiertenkolleg beteiligt, Co-Sprecherin ist hier Tanja Schultz, Professorin für Kognitive Systeme. Die Universität Oldenburg (Principal Investigator: Christiane Thiel, Professorin für Biologische Psychologie) kommt in der neuen Förderphase hinzu. In der KD²School wollen die Universitäten unter anderem an der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaften und Informatik zusammenarbeiten: Sie analysieren mithilfe von MRT-Scannern die Gehirnaktivität zweier Personen, die miteinander im Wirtschaftskontext interagieren. Daraus möchten sie Kenntnisse über die Inter-Gehirn-Synchronizität und die neuronalen Mechanismen während sozialer Interaktion und Wahrnehmung gewinnen.

    Die Zusammenarbeit in der KD²School ergänzt die vielfältige Kooperation der Universitäten Bremen und Oldenburg. Die beiden Universitäten arbeiten unter anderem in der Meeres-, Polar- und Klimaforschung, der Informatik, in den Gesundheitswissenschaften und in der Energieforschung eng zusammen. Im Januar 2025 gründeten sie die Northwest Alliance, im November reichten sie unter dem Titel „Northwest Alliance: Connecting for Tomorrow“ einen Antrag als Exzellenzverbund beim Wissenschaftsrat ein.


    Contact for scientific information:

    Tanja Schultz
    Professorin für Kognitive Systeme
    Fachbereich Mathematik und Informatik
    Universität Bremen
    Tel.: +49 421 218-64270
    E-Mail: tanja.schultz@uni-bremen.de


    More information:

    https://kd2school.info/
    https://northwest-alliance.de/


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, all interested persons
    interdisciplinary
    transregional, national
    Cooperation agreements
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).