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Sieben neue Forschungsgruppen fördert die Leibniz-Gemeinschaft ab 2026 im Rahmen der Leibniz-Junior Research Groups. Unter den geförderten jungen Talenten ist Dr.-Ing. Nicole Mensching aus dem Leibniz-IWT in Bremen, die mit ihrem Forschungsprojekt zum „It-Piece“ die Jury überzeugte. Ihre neue Nachwuchsgruppe widmet sich einem Ansatz für die additive Fertigung der Zukunft, bei der Ressourcen geschont und die Produktionsbedingungen vereinfacht werden.
Jährlich evaluiert die Leibniz-Gemeinschaft innovative Forschungsvorhaben von aufstrebenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -nachwuchswissenschaftlern. Die Förderzusage für eine Leibniz-Junior Research Group ermöglicht es wissenschaftlichen Talenten, sich im Forschungsfeld weiter zu etablieren, ein Forschungsprojekt mit eigenem Team umzusetzen und dabei wertvolle Erfahrungen in der Forschungskoordination und Personalführung zu sammeln. Abseits der finanziellen Förderung profitiert die Gruppenleitung im Zuge dessen von Vernetzungs- und Weiterbildungsangeboten über die Leibniz-Gemeinschaft. Im diesjährigen Auswahlverfahren darf sich Dr.-Ing. Nicole Mensching aus dem Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien – IWT über eine Förderzusage freuen, wie auf der Jahrestagung der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin offiziell bekannt gegeben wurde.
Das Forschungsvorhaben, das sie gemeinsam mit ihrem Team in den kommenden Jahren verfolgt, widmet sich der additiven Fertigung – einem Verfahren, das die Produktion von Bauteilen mit komplexen Strukturen ermöglicht, wie sie etwa in der Medizintechnik benötigt werden. Das Einstellen der gewünschten Eigenschaften dieser Produkte ist bisher jedoch noch sehr ressourcenintensiv und erfolgt nach iterativen Methoden.
Dr.-Ing. Nicole Mensching setzt hierfür auf einen deskriptorbasierten Ansatz, dessen Herzstück das von ihr eingeführte „It-Piece“ bildet; ein Akronym für „Inventing Resilient and Tailored Production of Additively Manufactured Parts Enabled by Descriptor-Based Characterization”. In Anlehnung an den Begriff aus der Mode handelt es sich dabei um ein Objekt, das man unbedingt haben möchte – in diesem Fall, weil es eine außergewöhnlich große Bandbreite an Informationen in sich trägt. „Das „It-Piece“ ist für uns das Besondere“, erklärt Mensching. „Es vereint in einer einzigen, gradierten Probe eine Vielzahl unterschiedlicher Materialzustände und ermöglicht es uns so, diese schnell und systematisch zu charakterisieren.“ Auf diese Weise können Deskriptoren effizient ermittelt und anschließend zur gezielten Einstellung der Materialeigenschaften genutzt werden. Dies kann zukünftig dabei helfen, die benötigten Eigenschaften frühzeitig im Produktionsprozess zu ermitteln, sodass Ausschuss minimiert, Kosten für hochwertige Pulver eingespart und die Produktion für Anwenderinnen und Anwender vereinfacht werden kann. Besonders der Aspekt der Nachhaltigkeit konnte für dieses technologisch wichtige Themenfeld überzeugen, denn das Projekt hat das Potenzial, additive Fertigungsprozesse substanziell ressourceneffizienter aufzustellen.
Für Dr.-Ing. Nicole Mensching, die als Postdoc und Teamleiterin im Programmbereich III -Fertigungstechnik am Leibniz-IWT arbeitet, ist es eine weitere große Auszeichnung ihrer noch jungen wissenschaftlichen Karriere: nach ihrer Promotion im Fachbereich Produktionstechnik an der Universität Bremen in 2022 erhielt sie im Folgejahr erst den Paul-Riebensahm-Preis und anschließend den Leibniz-Promotionspreis für ihre herausragende wissenschaftliche Arbeit und überzeugenden Vortrag.
https://www.iwt-bremen.de/institut/mitarbeiter/detail/nicole-mensching
https://www.leibniz-gemeinschaft.de/forschung/leibniz-wettbewerb/leibniz-junior-... Weitere Informationen zu den Leibniz-Junior Research Groups
https://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/neues/presse-archiv/pressemitteilu... Weitere Informationen zum aktuellen Leibniz-Wettbewerb
Porträt von Dr.-Ing. Nicole Mensching
Source: Jan Rathke
Copyright: Leibniz-IWT
Criteria of this press release:
Scientists and scholars
Materials sciences
transregional, national
Contests / awards, Research projects
German

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