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01/20/1999 16:02

Betreuungsprojekt für ausländische Studierende an der Universität Bielefeld

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Betreuungsprojekt für ausländische Studierende an der Universität Bielefeld
    DAAD zeichnet Brother-Sister-Programm aus

    Mit einem Preis in Höhe von 10 000 Mark wurde die Universität Bielefeld für besondere Verdienste um die Betreung ausländischer Studierender durch ihr Brother-Sister-Programm ausgezeichnet.

    In den letzten Jahren ist vielfach Sorge darüber geäußert worden, dass junge Ausländer sich nicht in wünschenswertem Maße für ein Studium an deutschen Hochschulen interessieren. Wichtige Faktoren für die Attraktivität des Studiums an einer deutschen Hochschule sind gerade auch im internationalen Vergleich die Angebote für Beratung und Betreuung der ausländischen Studierenden. Freundlichkeit, Offenheit und Toleranz im sozialen Miteinander, Unterstützung bei der Orientierung in einem fremden Hochschulsystem, Hilfestellung bei der Lösung praktischer Probleme des Alltags sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass ein Studienaufenthalt in Deutschland nicht nur als akademischer Erfolg, sondern auch als persönliche Bereicherung erlebt wird. Vor diesem Hintergrund hat der Bundesaußenmister einen Preis gestiftet, mit dem er besondere Verdienste um die Betreuung ausländischer Studierender in Deutschland wüdigt.

    Der Preis war mit DM 30.000 dotiert und wurde angesichts der Vielzahl guter Projekte auf drei Preisträger aufgeteilt. Mehr als 100 Vorschläge wurden von einer vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eingesetzen Jury begutachtet. "Der Preis an das noch junge 'Brother/Sister'- Paten- und Partnerschaftsprogramm zwischen deutschen und ausländischen Studierenden an der Universität Bielefeld soll dieser besonderen, interaktiven und multikulturellen Initiative einen Ansporn geben, um beispielhaft für ähnliche Betreuungsmassnahmen in der deutschen Hochschullandschaft zu wirken", so die Jury-Begründungung für die Bielefelder Auszeichnung. Die offizielle Verleihung des Preises ist für das Frühjahr vorgesehen.

    Mehr als 120 deutsche Studierende der Universität Bielefeld folgten dem Aufruf, mit Beginn des Wintersemesters einer oder einem ausländischen Studierenden mit Rat und Tat über die Schwierigkeiten der Studieneingangsphase hinwegzuhelfen. Einige von ihnen können die Probleme aufgrund von Auslandsaufenthalten nachfühlen, andere sehen das auch für sich als wichtige interkulturelle Erfahrung,
    die über die erhoffte Pflege von Sprachkenntnissen hinausgehen soll. In einem Vorbereitungsseminar wurden die deutschen Studierenden auf ihre Aufgabe vorbereitet.

    Auch von Seiten der ausländischen Studierenden ist das Angebot gut angenommen worden. Viele waren hocherfreut, neben der angebotenen Hilfe vor allem Kontakte mit deutschen Kommilitonen knüpfen zu können. Auf diesem Wege wird auch das Kennenlernen der deutschen Kultur und Sprache erleichtert. Die Projektgruppe mit Nasser Mohamed (Internationalismus-Referat des AStA), Michael Kober (Hilfskraft im Brother-Sister-Projekt), Dr. Andrea Frank (Referentin des Prorektors für Lehre) und Dr. Gerd Meier (Projektstelle "Internationalisierung des Studiums") konnte bei einem internationalen Lunch mehr als 80 "neue Geschwister" zusammenführen. Am Ende der Veranstaltung sah man auf beiden Seiten viele glückliche Gesichter mit der Gewissheit, neue Freunde gefunden und Erfahrungen gemacht zu haben. Außerdem sei es leichter, Probleme mit anderen Studierenden zu besprechen, die die gleichen Schwierigkeiten hatten, als sie mit Hilfe von Institutionen an der Universität zu lösen.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Science policy
    German


     

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