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Eine editionsphilologische Arbeitstagung zur Literatur- und Kulturgeschichte zwischen 1750 und 1850 findet am 8. und 9. Oktober 2004 an der Universität Göttingen statt. Auf Einladung des Zentrums für komparatistische Studien werden Nachwuchswissenschaftler ihre editorischen Arbeiten aus der Goethezeit vorstellen, insbesondere die Edition von Briefen. Darüber hinaus sollen allgemeine Aspekte der Quellenforschung thematisiert werden. "Die Absicherung und Verbreitung von Quellen ist Basis jeder wissenschaftlichen Objektivität. Der philologisch genaue Umgang mit dem Vergangenen bietet einen ,neuen Weg zu den Handschriften'. Er ist nicht Randgebiet der Germanistik, sondern ihre Grundlage", so der Göttinger Philologe und Mitveranstalter Paul Kahl. Zu der Veranstaltung werden rund 20 Mitarbeiter aus Hochschulen und Bibliotheken überwiegend aus Norddeutschland erwartet.
Pressemitteilung
Göttingen, 5. Oktober 2004 / Nr. 278/2004
Quellenforschung und Briefeditionen zur Literaturgeschichte des 18. Jahrhunderts
Arbeitstagung des Zentrums für komparatistische Studien - Neuausgabe von Hainbund-Briefen
(pug) Eine editionsphilologische Arbeitstagung zur Literatur- und Kulturgeschichte zwischen 1750 und 1850 findet am 8. und 9. Oktober 2004 an der Universität Göttingen statt. Auf Einladung des Zentrums für komparatistische Studien werden Nachwuchswissenschaftler ihre editorischen Arbeiten aus der Goethezeit vorstellen, insbesondere die Edition von Briefen. Darüber hinaus sollen allgemeine Aspekte der Quellenforschung thematisiert werden. "Die Absicherung und Verbreitung von Quellen ist Basis jeder wissenschaftlichen Objektivität. Der philologisch genaue Umgang mit dem Vergangenen bietet einen ,neuen Weg zu den Handschriften'. Er ist nicht Randgebiet der Germanistik, sondern ihre Grundlage", so der Göttinger Philologe und Mitveranstalter Paul Kahl. Zu der Veranstaltung werden rund 20 Mitarbeiter aus Hochschulen und Bibliotheken überwiegend aus Norddeutschland erwartet.
Im Rahmen der Arbeitstagung wird es auch um die Edition der beiden Briefwechsel des Göttinger Hainbund-Dichters Johann Heinrich Voß (1751 bis 1826) mit dem Gründer des Halleschen Dichterkreises, Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1776 bis 1803), sowie dem Schriftsteller, Theologen und Pädagogen Johann Martin Miller (1750 bis 1814) gehen. Außerdem berichtet Paul Kahl über die Edition des Göttinger Bundesbuches und seines Variantenapparates. Eine Edition des Bundesbuches sei, so der Forscher, in 150 Jahren wissenschaftlicher Germanistik unterblieben und dies, obwohl es die Grundlage für eine wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Dichterbund des Göttinger Hains bilde. "Man behilft sich mit kompilierten und ungenauen Teilausgaben von Briefen, die Angehörige und Freunde im 19. Jahrhundert herausbrachten", so Paul Kahl. Auf dem Tagungsprogramm steht außerdem ein Besuch der Forschungsbibliothek des 18. Jahrhunderts und der Handschriftenabteilung der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen.
Kontaktadresse:
Torsten Hoffmann
Georg-August-Universität Göttingen
Zentrum für komparatistische Studien
Käte-Hamburger-Weg 3, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-12267, Fax (0551) 39-7511
e-mail: thoffma@gwdg.de
http://www.uni-goettingen.de/komparatistik
Criteria of this press release:
Language / literature
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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