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Wissenschaft
Ehrung für Forschungen zu Bildungssystemen und sozialer Mobilität verliehen
Für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Bildungsforschung verlieh die Universität Stockholm dem Direktor des Mannheimer Zentrums für Europäische Sozialforschung (MZES), Professor Dr. Walter Müller, jetzt die Ehrendoktorwürde. Die in den Sozialwissenschaften führende schwedische Hochschule begründete ihre Entscheidung für Müller mit dessen wegweisenden Arbeiten zum internationalen Vergleich von Bildungssystemen und zur Messung und Entwicklung des Bildungsstandes der Bevölkerung in verschiedenen Ländern der Welt. Hervorgehoben wurden auch die Untersuchungen zur Rolle von Bildung bei der Verwirklichung oder Verhinderung von Chancengleichheit und sozialer Mobilität. Die Ehrendoktorwürde ist die höchste akademische Auszeichnung, die eine Universität vergeben kann.
Schon seit Anfang der 80er Jahre arbeitet der Sozialwissenschaftler eng mit mehreren Kollegen des Schwedischen Instituts für Sozialforschung an der Universität Stockholm zusammen. Die Kooperation zwischen Mannheim und Stockholm möchte Müller in Zukunft gerne ausbauen, unter anderem durch den Aufbau eines europaweiten Exzellenz-Netzwerkes, das gegenwärtig vorbereitet wird.
"Ich freue mich natürlich; der Erfolg kommt aber auch von den guten Arbeitsbedingungen an der Fakultät und am MZES, von den Herausforderungen durch die Kolleginnen und Kollegen und von der guten Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", so Müller zu der Auszeichnung. Seinen Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung und angewandte Soziologie übergibt er in diesen Tagen an seinen Nachfolger Professor Markus Gangl und widmet sich dann ganz der Forschung und Leitung des mit der Fakultät für Sozialwissenschaften eng verbundenen Forschungsinstituts MZES.
Weiterhin engagiert sich Müller in verschiedenen Kommissionen und Beiräten von wissenschaftlichen Einrichtungen des In- und Auslandes. Er ist als Vertreter der deutschen Universitäten Mitglied des Beirates beim Statistischen Bundesamt und engagiert sich als Mitglied des Gründungsausschusses des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten beim Bundesministerium für Bildung und Forschung. Er gehört der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina an und war von 1998-2003 Präsident des Europäischen Konsortiums für Soziologische Forschung (ECSR).
Weitere Informationen:
Birgit Heilig
Universität Mannheim
Dekanat der Fakultät für Sozialwissenschaften
Tel.: 0621/181-19 94
bheilig@rumms.uni-mannheim.de
www.sowi-uni-mannheim.de
Criteria of this press release:
Social studies
regional
Personnel announcements
German
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