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10/13/2004 10:28

Einweihung des C. A. Reichling Seminarraums an der Universität Mannheim

Achim Fischer Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Modernisierung im Rahmen der Initiative "Die Renaissance des Barockschlosses"

    Mit einer großzügigen Spende hat Dr. Carl Anton Reichling ermöglicht, einen Seminarraum im Mannheimer Schloss zu erneuern. Die Renovierung fand im Zuge der Initiative "Die Renaissance des Barockschlosses" statt, mit der die Universität Mannheim ihre Räume in Eigenregie neu gestaltet. Am Dienstag Abend weihte die Hochschule den bisherigen Raum EW 169 als künftigen C.A. Reichling Seminarraum ein. Uni-Rektor Professor Hans-Wolfgang Arndt dankte dem Spender und bezeichnete sein Verhalten als beispielgebend.

    "Mein herzlicher Dank gebührt Dr. Reichling. Der Raum ist ein weiteres Zeichen seiner tiefen Verbundenheit mit unserer Universität", betonte Rektor Arndt. Der C.A. Reichling Seminarraum ist bereits der 14. Hörsaal, den die Hochschule im Rahmen der Initiative "Die Renaissance des Barockschlosses" renovieren konnte. Carl Anton Reichling engagiert sich seit seinem Studium für die Universität Mannheim. Oft bezeichnet er die Universität als sein "drittes Standbein neben Beruf und Familie". "Aus dieser Verbindung ist die Idee gewachsen einen Seminarraum zu renovieren", erklärt Carl Anton Reichling. Damit will er eines seiner Anliegen umsetzen, die Studienmöglichkeiten an der Universität Mannheim nachhaltig zu verbessern.

    Flankiert wurde die Spende Reichlings durch die Sprachwissenschaftlerin Dr. Ira Gawlitzek. Sie stellte aus dem Preisgeld des Landeslehrpreises, den Sie gewonnen hat, 10.000 Euro für die Erneuerung des Raumes zu Verfügung. Mit dem Geld konnte eine optimale Präsentationstechnik für Lehrveranstaltungen installiert werden.

    Der Raum erstrahlt nun in den Farben orange und grün, eine Kombination, die Carl Anton Reichling auf Vorschlag von Kai Gotthold, dem Architekten der Universität Mannheim, selbst ausgewählt hat. Der sechzig Quadratmeter große Raum ist mit Eichenparkett ausgelegt. Neue Tische und Stühle bieten für 26 Studierende einen Arbeitsplatz, der von einem Strahlerring optimal beleuchtet, aber auch durch elektrische Jalousien und einer Verdunklungsanlage von Licht abgeschirmt werden kann. "Mit dem Beamer und anderen Möglichkeiten der Präsentation erreicht der Seminarraum den Standard von Kongresszentren", betont Kai Gotthold.

    Dr. Carl Anton Reichling wurde am 18. März 1922 geboren und begann 1946 sein Studium in Mannheim. Zwei Jahre nach dem Kaufmannsdiplom erlangte er 1951 an der damaligen Staatlichen Wirtschaftshochschule Mannheim seinen Doktortitel. Bis 1985 war er bei der BASF zunächst in der Redaktion der Hauszeitschrift "Die BASF", dann als Leiter des Unternehmensarchivs tätig. Lange bevor die Darstellung der Firmengeschichte zum Gemeingut wurde, regte Carl Anton Reichling als Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Wirtschaftsarchivare dazu an, breite Firmenarchive anzulegen und Lehrstühle für Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte zu gründen.

    Schon während des Studiums hat sich Carl Anton Reichling um die Mannheimer Hochschule verdient gemacht. 1950 rief er zusammen mit Heidelberger Studierenden die Heidelberg-Mannheimer Studierendenzeitschrift "Forum Academicum" ins Leben. 1952 begründete er die "Gesellschaft der Freunde der Wirtschaftshochschule Mannheim" mit, die heute "Gesellschaft der Freunde der Universität Mannheim" heißt. Auch für diese wirkte er über Jahrzehnte als Publizist, indem er das Amt des Schriftleiters für die "Mitteilungen der Gesellschaft der Freunde" ausübte.

    Von 1962 bis 1987 war er Mitglied des Verwaltungsrates des Studentenwerks, in dem er sich für eine Umwandlung der Institution in eine Anstalt des Öffentlichen Rechts stark machte. Für seinen Einsatz erhielt er 1986 die Verdienstmedaille des Deutschen Studentenwerks. Seit 1962 ist er auch Mitglied des Beratenden Ausschusses der Universität Mannheim, der Probleme der Hochschule erörtert und als Bindeglied zur Öffentlichkeit wirkt. Von 1970 bis 1999 war Carl Anton Reichling Geschäftsführer des Ausschusses und hat nach Amtsniederlegung die Ehrenmitgliedschaft erhalten. Neben der Universität hat er sich auch vielseitig kulturell engagiert, beispielsweise als Zustifter der Kulturstiftung Speyer oder als Geschäftsführer der Künstlervereinigung "Pfälzische Sezession".

    Aufgrund seines Engagements für die Universität wurde Carl Anton Reichling 1978 zum Ehrenbürger der Universität ernannt und erhielt 1990 die Universitätsmedaille in Gold. Auch über die Universität hinaus hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten, so 1976 das Bundesverdienstkreuz am Bande, 1979 die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, 1981 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und 1987 die Schiller-Plakette der Stadt Mannheim.


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