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Wissenschaft
2. Symposium Juniorprofessur an der Humboldt-Universität zu Berlin
Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn hat das Engagement der Juniorprofessorinnen und -professoren gewürdigt. "Die Juniorprofessuren bringen frischen Wind in unsere Hochschulen", sagte sie auf dem 2. Symposium Juniorprofessur an der Humboldt-Universität zu Berlin. "Befreit von den Zwängen der Habilitation und wissenschaftlichen Hilfsdiensten können die jungen Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen ihre ganze Kraft und Ideen für Forschungsleistungen und eine hervorragende Lehre einsetzen." Die Bundesregierung werde die Juniorprofessur gemeinsam mit den Ländern auf eine solide Grundlage stellen.
Sie erwarte die Zustimmung der Länder zur notwendigen Novelle des Hochschulrechts, sagte die Ministerin. Sie werde hierzu noch im Oktober einen Gesetzentwurf ins Bundeskabinett einbringen. Deutschland brauche einheitliche und international wettbewerbsfähige Beschäftigungsbedingungen für die Wissenschaft. Bulmahn warnte in diesem Zusammenhang vor einer Zersplitterung des Hochschuldienstrechts. "Es darf für die jungen, talentierten Kräfte dieses Landes nicht einfacher sein, ins Ausland zu wechseln als innerhalb Deutschlands eine neue Beschäftigung zu finden."
Auf dem 2. Symposium Juniorprofessur treffen sich rund 100 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit Vertretern aus Politik und Wissenschaftsverwaltung und diskutieren über die Zukunft der Juniorprofessur. Anlass ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 27. Juli dieses Jahres, das die 5. Novelle zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes außer Kraft setzte und damit auch die rechtliche Grundlage für die Juniorprofessur.
Um der daraus resultierenden Unsicherheit zu begegnen, hat der Förderverein Juniorprofessur mit Unterstützung der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung kurzfristig alle Betroffenen eingeladen, um über die wesentlichen Eckpunkte und Voraussetzungen für die dauerhaft erfolgreiche Etablierung der Juniorprofessur in der deutschen Hochschullandschaft zu sprechen.
Bislang wurden Fördermittel des Bundes für 933 Stellen an 65 Universitäten bewilligt. An den niedersächsischen Hochschulen gab es mit 158 die meisten Bewilligungen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 119 Stellen und Berlin mit 106 Stellen. Über 600 Stellen sind inzwischen auch besetzt. Von den Juniorprofessorinnen und -professoren kamen rund 14 Prozent aus dem Ausland, viele davon waren deutsche Rückkehrer. Der Frauenanteil lag 2003 bei 29 Prozent.
http://www.bmbf.de/press/1283.php
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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