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Wissenschaft
Jedes zehnte Unternehmen beschäftigt bereits BA/MA-Absolventen
Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft und der Ehrenpräsident der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände NRW, Dr. Jochen Kirchhoff, haben sich zufrieden gezeigt, dass die Abschlüsse der Zukunft, Bachelor und Master, von den Unternehmen zunehmend angenommen werden. Nordrhein-Westfalen sei sowohl was die Umstellung an den Hochschulen als auch die Akzeptanz in den Unternehmen angeht, auf einem guten Weg. Ministerin Kraft: "Bachelor und Master sind bei den Unternehmen immer mehr auf dem Vormarsch - die neueste Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln sagt: Jedes zehnte Unternehmen beschäftigt bereits Absolventen der neuen internationalen Studiengänge, fast 77 Prozent der Unternehmen können sich vorstellen, in Zukunft erstmals Hochschulabgänger mit deutschem Bachelor-Zeugnis zu engagieren. Das ist ein mehr als deutlicher Akzeptanzbeweis für die neuen Abschlüsse."
In der jüngsten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in "Akzeptanz und Karrierechancen von Bachelor- und Masterabsolventen deutscher Hochschulen" wurden 672 Unternehmen zu den neuen Abschlüssen befragt. Danach kommen diese bei deutschen Firmen ausgesprochen gut an: Obwohl die meisten Absolventen der Reformstudiengänge erst seit 2001 auf dem Arbeitsmarkt sind, beschäftigen bereits rund zwölf Prozent der Unternehmen einen Bachelor- und fast zehn Prozent einen Master-Absolventen deutscher Hochschulen. "Wir haben uns immer für die Reformmodelle eingesetzt und sind nun selbstverständlich sehr an den praxisorientierten Absolventen interessiert," bestätigte der Arbeitgeber-Ehrenpräsident Kirchhoff die Ergebnisse. "Ich vermute, dass rund drei Viertel der Betriebe, in denen bislang niemand einen Bachelor oder Master vorweisen kann, Bewerber mit diesen Abschlüssen einstellen würden." Nach der Studie können die Bachelor-Absolventen bei fast jeder dritten Firma auf Stellen für Hochschulabsolventen anfangen. In über 70 Prozent der Firmen, die Mitarbeiter mit Bachelor-Abschluss beschäftigen, haben diese außerdem die gleichen Chancen auf eine Führungsposition wie Kollegen mit Diplom oder Magister.
Kraft und Kirchhoff betonten jedoch, dass es trotz der bisherigen Erfolge gelte, die Anstrengungen weiter beharrlich zu verstärken. Man dürfe in den Bemühungen nicht nachlassen, da nur mit einer schnellen und konsequenten Umstellung auf die neuen Studienabschlüsse der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland weiterhin international wettbewerbsfähig bleiben könne. Hier sei Nordrhein-Westfalen bereits bundesweit auf einem hervorragenden Weg. Kraft: "Dass wir uns bereits vor einem Jahr gemeinsam mit verschiedenen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik dieses Themas angenommen haben, hat dafür gesorgt, dass wir heute da stehen, wo wir stehen. Hier zeigt sich, welche Erfolge erzielbar sind, wenn verschiedene Bereiche interdisziplinär und partnerschaftlich an einem Strang ziehen - für den Nachwuchs und unsere Zukunftschancen für morgen." Im Dezember 2003 hatten das Wissenschaftsministerium NRW, die Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände NRW, die Vereinigung der Industrie- und Handelskammern, der Westdeutsche Handwerkskammertag, das Landesarbeitsamt Nordrhein-Westfalen und das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) eine Informationsoffensive zu Bachelor und Master gestartet.
Criteria of this press release:
Economics / business administration
transregional, national
Studies and teaching
German
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