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Universität hat sich auf konkrete Perspektiven und Zielsetzungen verständigt - Druckversion des Strategiepapiers liegt vor
Der Entwicklungsplan der Justus-Liebig-Universität Gießen bestimmt die Ziele der Universität und bildet für die nächsten Jahre die Grundlage von Strukturentscheidungen. Nachdem der Senat in seiner Sitzung am 21. Juli 2004 nach ausführlichen Beratungen über diesen Plan gemäß § 39, Absatz 2, Punkt 3, Hessisches Hochschulgesetz, entschieden hatte, kann das Strategiepapier jetzt von allen Interessierten eingesehen werden. Eine Druckversion liegt seit Oktober vor. Im Internet findet sich das umfassende Papier unter
http://www.uni-giessen.de/uni/informationen/eplan2004.pdf
Die Anforderungen an die Hochschulen sind stark gestiegen. Neben dem geforderten Gleichgewicht von Forschung und Lehre werden neue qualitative Maßstäbe in Forschung, Lehre und Studium gesetzt, die durch quantifizierbare Kennzahlen, wie beispielsweise die Höhe der Drittmittel, die Anzahl der Studierenden und der Absolventen in der Regelstudienzeit bemessen und - vor allem - finanziell honoriert werden. Hinzu kommen tief greifende Reformen, die die Wettbewerbssituation der Hochschulen schärfen sollen. Diese reichen von der Umstellung auf BA/MA-Programme (Stichwort: Bologna-Prozess) bis hin zur Innovation der Lehrerbildung.
Zusätzlich zu diesen neuen Aufgaben, die die Qualität der einzelnen Bereiche erhöhen sollen, sind die Hochschulen zunehmend mit finanzieller Unsicherheit und steigenden Studierendenzahlen konfrontiert. Steuerungsinstrumente wie beispielsweise die Umstellung auf die Kosten-Leistungsrechnung und damit verbunden der Aufbau eines breiten Berichtswesens, die Professionalisierung der Hochschulstrukturen, der Abschluss externer und interner Zielvereinbarungen und die Entwicklungsplanung erhalten vor diesem Hintergrund einen besonderen Stellenwert .
Die Justus-Liebig-Universität stellt sich diesen Herausforderungen und hat sich mit dem Entwicklungsplan mittel- bis langfristig auf spezifische Leistungsbereiche und konkrete Zielsetzungen verständigt. Dass diese Zielsetzungen in Zukunft ständig überprüft und möglicherweise veränderten Bedingungen angepasst werden müssen, versteht sich von selbst.
Auf der Grundlage der übergeordneten strategischen Zielsetzung der Justus-Liebig-Universität hat die für die Ausarbeitung des Entwicklungsplans eingesetzte Senatskommission Entwicklungsplanung (SKE) folgende fünf große Bereiche in den Blick genommen: die Leistungsperspektive, die Anspruchsgruppenperspektive, die Potenzialperspektive, die Prozessperspektive und die Finanzperspektive. Jeder dieser Perspektiven wurden maximal fünf strategische Ziele und schließlich konkrete Projekte beziehungsweise Maßnahmen zugeordnet. Die Methodik lehnte sich an das betriebswirtschaftliche Verfahren einer so genannten Balanced-Scorecard (BSC) an und wurde auf die spezifischen Bedingungen der Justus-Liebig-Universität zugeschnitten.
"Wir haben nicht nur einzelne Leistungsbereiche in den Blick genommen, sondern bewusst verschiedene Perspektiven entwickelt. Und vor allem: Wir sind sehr konkret geworden". Prof. Dr. Stefan Hormuth, als Präsident der JLU zugleich Vorsitzender der vom Senat eingesetzten Kommission Entwicklungsplanung (SKE), stellt die Vorteile des Entwicklungsplans der JLU heraus. Erklärtes Anliegen des JLU-Präsidiums ist es, den Entwicklungsplan öffentlich zu machen. Das heißt: Man will sich bewusst jederzeit Rechenschaft ablegen, wo man steht. Andrea Güttner, Geschäftsführerin der SKE, betont: "Es handelt sich nicht um ein Papier, das in Schreibtischschubladen verschwindet. Wir arbeiten ab sofort damit." Derzeit wird ein Verlaufsplan erstellt, der Prioritäten für die Umsetzung festlegen soll.
http://www.uni-giessen.de/uni/informationen/eplan2004.pdf
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Research projects, Studies and teaching
German
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