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Wissenschaft
"Mehr als ein Gendermodul !"
Fachtagung an der FH-Dortmund
17. Dezember 2004
Für Fachvertreterinnen von Fakultäten und Fachbereichstagen, StudiendekanInnen, Gleichstellungsbeauftragte, PlanerInnen und Lehrende an Hochschuldidaktischen Zentren
In der Präambel zum Abschlusscommuniqué der Berlinkonferenz der Europäischen Bildungsminister im Herbst 2003 wurde festgeschrieben:
The need to increase competitiveness must be balanced with the objective of improving the social characteristics of the European Higher Education Area aiming and strengthening social cohesion and reducing social and gender inequalities both at national and at European level.
Die Bund- Länder- Kommission sieht es als Aufgabe des Akkreditierungsrates an, die Frage der Einbeziehung der Gleichstellung in die Akkreditierung von Studiengängen zu prüfen und ggfs. Handreichungen für die Akkreditierungsagenturen zu verabschieden.
Dazu wurden schon Checklisten erarbeitet. Die laufende Diskussion zeigt deutlich, dass die Berücksichtigung des Qualitätsmerkmals Gender mehr als das Einfügen eines Gendermodul ist und insbesondere auch bei der Organisation und den Rahmenbedingungen des Studiums beachtet werden muss.
Die Tagung hat das Ziel, Wege und Strategien aufzuzeigen, damit die schon vorliegenden bisher aber wenig beachteten Erkenntnisse der internationalen Frauenuniversität (Studien zur Gesundheit von Studierenden) in die Planung und Entwicklung von innovativen, frauengerechten technischen Studiengängen aufgenommen werden und sie für die Akkreditierung von Studiengängen Voraussetzung sind.
Programm (Stand vom 5.11.04)
9:20 - 9:30 Begrüßung
Prof. Dr. Eberhard Menzel, Rektor FH Dortmund
9:30 - 9:50 Dr. Achim Hopbach, Leiter des Projekt Q der HRK (angefragt)
9:50- 10:20 "Der Bolognaprozess und Gender als Qualitätsmerkmal bei
der Akkreditierung von Studiengängen"
Prof. Dr. Sigrid Michel, FH-Dortmund
10:20-10:50 "Zum Verhältnis von Gender und Fachkulturen"
Prof. Dr. Ing. Ayla Neusel, Präsidentin
Internationale Frauenuniversität
10:50-11:20 "Evaluation der internationalen Frauenuniversität:
Welche Erkenntnisse müssen bei der Planung von
frauengerechten Studiengängen berücksichtigt werden?"
Prof. Dr. Sigrid Metz-Göckel, Netzwerk
Frauenforschung NRW, Uni-Dortmund
11:20-11:50 "Macht studieren Studentinnen krank?"
Prof. Dr. Rainer Hornung, Psychologisches Institut,
ETH Zürich
11:50-12:20 Anwendung von Gendermainstraming bei der Planung
von Studiengängen
Dr. Mineke Bosch , Center for Gender and Diversity,
Universität Maastricht
12:20-12:50 "Neue Ansätze im Ingenieurstudium und Gender"
Dipl. Soz. Barbara Schwarze, Kompetenzzentrum Frauen
in Informationsgesellschaft und Technologie, FH Bielefeld
12:50-14:00 Mittagspause
14:00-16:00 Arbeiten in Arbeitsgruppen:
TeilnehmerInnen können ähnlich wie bei der
Open-Space-Methode die Arbeitsgruppen wechseln, um
eine Vielfalt von Anregungen und Ergebnissen zu
erhalten.
(Getränke und Imbiss stehen in den AGs zur Verfügung).
AG 1: Was bedeutet die Beachtung von geschlechterdifferentem
Aneigungsverhalten und geschlechterdifferenten Erwartungen für die
Planung von zu akkreditierenden Studiengängen?
"Vernetztes Denken, soziale Relevanz, Interdisziplinarität, Arbeiten
im Team:
Frauengerechte Ingenieurstudiengänge als Modellfälle für gelungene
Studienreform unter Genderaspekten?"
Dr. Barbara Schwarze, Kompetenzzentrum FH-Bielefeld
Welche Konsequenzen ergeben sich für Studiengangsplanungen, wenn
Ressourcen und Belastungen von Frauen beachtet werden?
Prof. Dr. Rainer Hornung, Psychologisches Institut, ETH Zürich
Moderation: Prof. Dr. Sylvia Neuhäuser -Metternich, FH-Dortmund,
Vorsitzende Ada-Lovelace-Mentoring e.V.
AG 2: Beachtung des Qualitätsmerkmals Gender auf EU Ebene (in englischer
Sprache)
Wie ist die Repräsentanz der Genderfrage bei den europäischen
BildungsminsterInnen in der europäischen Qualitätsagentur zu sichern?
Was muss erforscht werden?
Bundesminsterium für Wissenschaft und Forschung Bundesrepublik
Deutschland (angefragt)
ENQA oder einer nationalen Partnerorganisation (N.N.)
Eu-Kommission Brüssel (angefragt)
Preparation Group der Bolognafolgekonferenz der europäischen
BildungsministerInnen in Bergen (NN)
Moderation: Prof. Dr. Sigrid Michel, FH Dortmund
AG 3: Ist Projektstudium und sind Lehr/Forschungsprojekte "die" Antwort
auf die Forderung nach der Beachtung des Genderaspektes in der Lehre?
"Lassen sich aus für Frauen konzipierten, technischen Studiengängen
Empfehlungen für die Planung von Studiengängen unter Beachtung von
Genderaspekten herleiten?"
Prof. Dr. Ines Weller, Zentrum für feministische Studien,
Universität Bremen
Dr. Mineke Bosch,Universität Maastricht
Moderation: Prof. Dr. Sabine Hering, Universität Siegen(angefragt)
AG 4: Managing Gender in Hochschulen
"Umsetzung von Gender Mainstreaming in Hochschulen. Bericht von einem
Projekt"
Andrea Burkhardt, HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung an der
Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg
"Umsetzung von Genderaspekten in der Steuerung. Studium, Lehre und
Forschung an der Universität Dortmund"
Nicole Auferkorte, Marion Kamphans, HDZ Universität Dortmund
Moderation: Heidemarie Wüst, Frauenbeauftragte der FTHW Berlin
Sprecherin der LaKof Berlin und der Bukof-Kommisson Qualitätssicherung
durch Genderkometenz
16:00 - 17:00 Vorstellen der Ergebnisse im Plenum
17:00 - 17:30 Verabreden nächster Schritte, Arbeitsaufträge
(Einrichten von fakultätenübergreifenden Arbeitsgruppen,
Kontakte zu Berufsverbänden von Frauen, Arbeitgebern und
Gewerkschaften, Fortführen der Diskussion auf EU-Ebene etc.)
17:30 Verabschiedung
Informationen:
Prof. Dr. med. Dipl. Soz. Sigrid Michel
Fachhochschule Dortmund
University of Applied Sciences
Fachbereich Soziales
Tel.: 0231/755-4913
email: sigrid.michel@fh-dortmund.de
Weitere infos unter: http://gender.fhdo.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
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