idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/05/1999 15:23

Wie die Küste bebt

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Pünktlich zur Sturmflut...

    Wie der Strand schwankt
    Die Modellierung der Küstenentwicklung der südwestlichen Ostsee könnte zu einem Graduiertenkolleg führen

    Die Chancen könnten gut stehen, ein weiteres Graduiertenkolleg an die Universität Greifswald zu holen. Voraussetzung für eine Genehmigung ist, daß Wissenschaftler verschiedener Institute ihren Doktoranden übergreifende Forschungsthemen anbieten können. Und daß diese Themen interessant sind.

    Sie sind es. Ein erstes Projekt hat soeben die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG den Geowissenschaftlern Prof. Dr. Jan Harff, Prof. Dr. Reinhard Lampe und Priv.-Doz. Dr. Helmut Dietrich aus den Instituten für Ostseeforschung Warnemünde, für Geographie und für Geologische Wissenschaften genehmigt: sie haben ein Modellkonzept zur Rekonstruktion der Küstenlinien der Ostsee während der vergangenen 8000 Jahre ersonnen. Es soll als Schlüssel für die Vorhersage zukünftiger Entwicklungen der Küste dienen und spiegelt die jahrelange Greifswalder Geomathematik-Erfahrung wider.

    In das Greifswalder Küstenmodell gehen neben Daten aus geologischen Karten auch solche zur Vertikalbewegung der Erdkruste und auch Meeresspiegeländerungen ein, die meist globalen Klimaänderungen entspringen.

    Die drei Greifswalder Forscher (Prof. Harff lehrt in Greifswald) haben Wissenschaftler aus Kiel (Sedimentologie), Dresden (Pegelstände) und Potsdam (tektonische Entwicklung) und vom Deutschen Klimarechenzentrum in Hamburg gewonnen. Die Kooperateure wollen Szenarienrechnungen möglicher Küstenveränderungen durchführen, die dann Planern und Küsteningenieuren bei der Entscheidung in Küstenschutzfragen an der Ostsee helfen sollen.

    Im geplanten Antrag an die Deutsche Forschungsgemeinschaft auf Errichtung eines Graduiertenkollegs soll auch ein gesellschaftlich-wirtschaftlicher Bezug nicht fehlen - das trägt der intensiven Nutzung der küstennahen Zonen und der entsprechenden Bevölkerungsdichte Rechnung. Die Greifswald-Warnemünder Forscher wollen und werden hoffentlich helfen, auf Sturmfluten besser als bisher vorbereitet zu sein.

    Ansprechpartner vor und nach der nächsten Sturmflut wird für Sie gerne sein
    Prof. Dr. Jan Harff
    Institut für Ostseeforschung Warnemünde
    Sektion Marine Geologie
    Postfach 301038
    18111 Rostock
    Tel. 0381-5197351
    e-mail: jan.harff@io-warnemuende.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Geosciences, Law, Mathematics, Physics / astronomy, Politics
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).