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Wissenschaft
Die Uni Duisburg-Essen erhält durch das Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen den Auftrag zur Durchführung eines Verbund-Forschungsvorhabens. Das durch die am Zentrum für Mikroskalige Umweltsysteme (ZMU) angesiedelte Arbeitsgruppe Hydrobiologie beantragte Projekt hat ein Gesamtvolumen von rund 450 000 Euro.
Im Zusammenhang mit den Programmen "Lachs 2000" und dem Wanderfischprogramm des Landes wurde in den letzten Jahren unter der Leitung der Uni Köln eine Pilotstudie zur Entwicklung eines wasserwirtschaftlichen Gesamtkonzeptes zur ökologischen Gewässersanierung durchgeführt. Ziel dieser Studie war es, Maßnahmen zu entwickeln, die eine nachhaltige Wiederansiedlung und Reproduktion von Lachsen und anderen Fischen ermöglichen - ein Zielzustand, der nicht zuletzt durch die Einführung der EU-Wasserrahmenrichtlinie gefordert ist.
Die Essener Forscher befassen sich nun mit der Erfolgskontrolle. Basierend auf den in der Kölner Studie aufgestellten Vorgaben werden technische oder - einzugsgebietsbezogen - über die Flächennutzung wirksame Maßnahmen in einem ausgewählten Gewässersystem praktisch umgesetzt und auf ihre Kosten-Nutzen-Effektivität hin bewertet. Der mögliche Erfolg dieser praktischen Umsetzung wird anhand von Daten zur Wasserqualität, zum Zustand des Lebensraumes und zum Reproduktionserfolg der Lachse gemessen. In Relation zu den umgesetzten Maßnahmen lässt sich so die Effizienz auch in einzelnen Gewässerabschnitten quantifizieren. Die Ergebnisse erlauben dann eine weitere Optimierung des Maßnahmenprogramms zur ökologischen Verbesserung und können als Erkenntnisse über grundsätzliche Wirkungsbeziehungen auch auf andere Gewässersysteme übertragen werden.
Redaktion: Arne Schnebel
Weitere Informationen: Oliver Locker-Grütjen, Tel.: (0201) 183-3669, Email: zmu@uni-due.de
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Oceanology / climate
regional
Research projects
German
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