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Wissenschaft
Weltneuheit im Hoersaal: Digitale Kamera und Hochleistungs-Lichtventil-Projektor
In der Dermatologischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen sitzen die Studenten kuenftig auch in der letzten Reihe hautnah am Patienten. In der Klinik wurden jetzt eine High-Definition-Kamera und ein Hochleistungs-Lichtventil-Projektor in Betrieb genommen. Damit wird eine derartige technische Ausstattung weltweit erstmals fuer den Studentenunterricht in einer Universitaetsklinik eingesetzt.
Die Wunschvorstellung der Studenten waehrend des klinischen Ausbildungsabschnittes in der Medizin ist ein Unterricht in kleinen Gruppen, um moeglichst unmittelbaren Kontakt zum Patienten und Dozenten zu haben. Leider ist dieses nicht immer moeglich: Ein einzelner Patient steht einer sehr grossen Zahl von Studenten gegenueber; Hauptvorlesungen mit oft mehr als 200 Studenten sind ein fester Bestandteil des Lehrplans. Mit den modernsten Mitteln der Technik ist es seit kurzem moeglich, auch bis in die letzten Reihen eines grossen Hoersaales eine hochaufloesende brillante Projektion zu ermoeglichen.
Der revolutionaere Fortschritt kam mit der Entwicklung der High-Definition-Kamera, gekoppelt mit einem Hochleistungs-Lichtventil-Projektor und einer speziellen Grossleinwand (HDTV-Verfahren). Dieses HDTV-Verfahren war bislang wenigen Grossindustrieunternehmen vorbehalten, besonders wegen der hohen Anschaffungskosten. Auf Bestreiben von Prof.Dr.med. Gerd Plewig, dem Direktor der Dermatologischen Klinik und Poliklinik, Klinikum Innenstadt, Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen, wurde diese Film- und Projektionsmoeglichkeit fuer den studentischen Unterricht und die Fortbildung von AErzten erstmalig in der Welt fuer den Lehrbetrieb einer Universitaet installiert.
Extremes Aufloesungsvermoegen, lichtstarke Projektion sowie kein stoerendes Flimmern sind die spektakulaeren Vorzuege dieser Entwicklung. Die Fluessigkeitskristall-Lichtmodulation reproduziert das vollstaendige Farbspektrum absolut naturgetreu mit unvergleichlicher Tiefenschaerfe.
Bei Live-Aufnahmen werden die Krankheitserscheinungen der Patienten in einem Nebenraum gefilmt und in den Hoersaal uebertragen. Eine intercomb-Sprechanlage verbindet Vortragenden und Kameramann. Kassettenaufzeichnungen koennen hergestellt und jederzeit eingesetzt werden.
Eine weitere Weltneuheit ist der Aufsatz der High-Definition-Kamera auf ein Mikroskop. Damit koennen histologische Schnittpraeparate von Erkrankungen, aber auch sich bewegende Objekte, wie die durch Zeckenstiche uebertragenen Spirochaeten der Lyme-Erkrankung, die Erreger der Geschlechtskrankheit Syphilis, aber auch Parasiten wie Kraetzemilben in ihrem natuerlichen Bewegungsablauf vielhundertfach vergroessert projiziert werden. Damit oeffnet sich eine neue Dimension der Wissensvermittlung in einpraegsamer Morphologie.
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
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German
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