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Sie kennen die Maslowsche Bedürfnispyramide, konzipieren strategische Personalpläne und kommen trotzdem nach Stuttgart, um sich über Relationship-Management und Konzepte für die Entwicklung von Mitarbeitern, Unternehmensgründungen, Prämiensysteme oder Personalbeurteilungen zu informieren. 14 Tage lang haben sich chinesische Personalmanager Anfang November in verschiedenen Wirtschafts- und Industriebereichen weiter gebildet. Organisiert und begeleitet wurde ihre Fortbildung vom China-Projekt der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM). In Seminaren an der Hochschule sowie bei Exkursionen in mittelständische Betriebe und Großunternehmen bot sich den Gästen aus Asien ein Feuerwerk an neuen Informationen und Einblicken in personalwirtschaftliche Fragen.
Sehr deutlich wurde dabei, dass sich die heranwachsende Wirtschaftsmacht China am Anfang ihrer Personalmanagement-Bemühungen befindet. "Theoretisch steht zwar alles Wissenswerte zur Verfügung, doch vor allem praktische Erfahrungen fehlen", erklärt Professor Eberhard Wüst, Leiter des China-Projekts der HdM. Die überbrachten Wertesysteme der weitgehend staatlich geregelten Wirtschaft bringen viele Probleme bei der Führung einer modernen und sehr schnell wachsenden Volkswirtschaft mit sich. Chinas Bruttosozialprodukt wächst durchschnittlich um acht Prozent pro Jahr. Dabei bleiben viele Bereiche im personalwirtschaftlichen Sektor auf der Strecke. "Das ist vergleichbar mit den boomenden Wirtschaftswunderzeiten in der deutschen Bundesrepublik", findet Wüst. Für ihn waren die Diskussionen mit den chinesischen Personalmanagern sehr aufschlussreich. "Viele Erkenntnisse werden in die Ausbildung der Studierenden im deutsch-chinesischen Doppelstudiengang Drucktechnik einfließen", berichtet Wüst. Auch haben die Gespräche die HdM-Verantwortlichen in ihren Zielen bestärkt, die Kontakte zu China auszubauen und den Doppelstudiengang weiter zu entwickeln. "Er ist immer noch der weltweit einzige Ingenieur-Studiengang, in dem Studenten beider Länder deutsche und chinesische Lehrveranstaltungen mit abschließenden Prüfungen absolvieren müssen", erläutert Eberhard Wüst. Speziell an die deutschen Studierenden werden durch das Erlernen der chinesischen Umgangs- und Fachsprache in vier Semestern neben dem Fachstudium höchste Anforderungen gestellt. Doch Wüst ist überzeugt: "Der harte Weg lohnt sich, da die Absolventen wichtige Brückenfunktionen zwischen den Wirtschaftsbereichen Deutschlands und Chinas einnehmen."
Im kommenden Jahr will sich das China-Projekt der HdM stärker im interkulturellen Fortbildungsbereich engagieren.
Kontakt:
- Professor Eberhard, Leiter des China-Projekts der HdM
Telefon: 0711 685 6619
E-Mail: china@hdm-stuttgart.de
- Hongzhen Diao, China-Projekt der HdM
Telefon: 0711 685 6619
E-Mail: diao@hdm-stuttgart.de
Chinesische Personalfachleute an der HdM
None
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Media and communication sciences
transregional, national
Studies and teaching, Transfer of Science or Research
German
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