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Wissenschaft
Der "Themenpark Boden-Geologie-Natur" stellt Umweltinformationen für den Bürger bereit
Wissenschaftler des Instituts für Angewandte Informatik des Forschungszentrums Karlsruhe haben in rund zweijähriger Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg (LfU) und im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Verkehr ein neuartiges Umwelt-Internetportal entwickelt. Die Internetplattform bietet der Öffentlichkeit umfassende Informationen rund um die Themengebiete Boden und Geologie und steht zur Erprobung bis zum 31.03.2005 im Internet bereit.
Welche Boden-, Geologie- und Naturattraktionen gibt es in meiner Umgebung? Was hat es mit der Bodenversiegelung in Baden-Württemberg auf sich, und was kann ich dazu beitragen, diese zu minimieren? Solche und ähnliche Fragen will der in der Entwicklung befindliche "Themenpark Boden-Geologie-Natur" beantworten. Das Internetportal richtet sich vor allem an die interessierte Öffentlichkeit. Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern Umweltinformationen in fachlich fundierter und leicht verständlicher Form zu vermitteln. In einer Testversion mit ausgewählten Inhalten steht der Themenpark unter der Web-Adresse www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de zur Beurteilung durch die Nutzer bereit. Hierzu wird auf der Startseite ein elektronischer Fragebogen vorgehalten, mit dem die Besucher ihre Meinung zum Themenpark einbringen können.
Das informationstechnische Konzept des Themenparks wurde vom Forschungszentrum Karlsruhe entwickelt und realisiert. "Eine Besonderheit des vorliegenden Systems besteht darin, dass es sowohl unter Verwendung eines Content Management Systems und Sachdatensystems als auch unter Einsatz innovativer Portal-, Wissensmanagement- und Internet-Technologien entwickelt wurde", erläutert Dr. Clemens Düpmeier, Themenpark-Projektleiter am Institut für Angewandte Informatik des Forschungszentrums Karlsruhe.
Ziel der Arbeiten des Forschungszentrums Karlsruhe in diesem und vergleichbaren Projekten ist die Entwicklung einer neuen Generation von Umweltinformationssystemen. Diese stellen in einer dem jeweiligen Benutzer angepassten Weise Informationen und Funktionalitäten an jedem Ort und zu jeder Zeit zur Verfügung. Hierzu werden neue informationstechnische Methoden und Werkzeuge entwickelt und im Rahmen von Kooperationen bei der Entwicklung praxisrelevanter Umweltinformationssysteme eingesetzt.
Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Themenparks spielten auch umweltdidaktische und -psychologische Aspekte. Dabei werden die Umweltinformationen mit Hilfe von Karten jeweils in ihrem räumlichen Bezug dargestellt. Eine weitere Besonderheit des Systems ist, dass seine Inhalte völlig dezentral über das Internet eingegeben und gepflegt werden können. Auf dieser Grundlage kann eine Vielzahl von Personen aus unterschiedlichen Organisationseinheiten zum gleichen Umweltobjekt oder -thema beitragen.
Das Forschungszentrum Karlsruhe ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, die mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,1 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands ist. Die insgesamt 24000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft forschen in den Bereichen Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Verkehr und Weltraum, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien.
Silke Bohrmann 7. Dezember 2004
http://www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de
Criteria of this press release:
Biology, Environment / ecology, Geosciences, Information technology, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Research projects, Research results
German
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