idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Unter der Moderation der ETH Zürich starten die TU Darmstadt sowie die Universitäten Kaiserlautern und Karlsruhe ein gemeinsames Evaluationsprojekt zur Lehre. Den Anfang macht der Maschinenbau.
Sperrfrist: Donnerstag, 4. März 1999
Evaluation im Verbund
Drei Technische Universitäten starten gemeinsames Projekt zur Verbesserung der Lehre - unter der Moderation der ETH Zürich
"Evaluation ist die Chance einer Hochschule zur Offensive. Vorausgesetzt, sie ist zum Handeln nicht nur strukturell befähigt, sondern sie ist dazu auch tatsächlich entschlossen" (Prof. Hans-Joachim Meyer, Sächsischer Minister für Wissenschaft und Kunst und Präsident der Kultusministerkonferenz).
Im Sommersemester `99 geht es los: In den Fachbereichen bzw. Fakultäten Maschinenbau startet das gemeinsame Evaluationsprojekt der Universitäten Darmstadt, Kaiserslautern und Karlsruhe, das von der ETH Zürich moderiert wird. Auf dieses Vorgehen haben sich die beteiligten Hochschulen in ihrer Vereinbarung vom 2. Februar 1999 geeinigt. Im ersten Schritt entsteht an den beteiligten Fachbereichen/Fakultäten ein Lehr- und Studienbericht auf der Grundlage eines einheitlichen Fragenkatalogs. Diese Berichte gehen den externen Gutachterkommissionen zu, denen - unter Federführung eines Vertreters der ETH Zürich - jeweils zwei Professoren der beiden anderen Universitäten, ein Studierender und ein Wissenschaftlicher Mitarbeiter angehören. Die Kommission hält sich zwei Tage "vor Ort" auf, an denen sie Gespräche mit der Hochschulleitung, Professoren, Wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studierenden des Fachbereichs bzw. der Fakultät führt. Im Anschluß an diese Gespräche erstellt die Kommission einen Bericht, der Stärken und Schwächen der Lehre benennt und Vorschläge für die Weiterentwicklung des Fachs enthält. Dieser Bericht geht dem begutachteten Fachbereich/der Fakultät zur Stellungnahme zu.
Auf der Basis dieser Unterlagen diskutiert die Hochschulleitung mit dem Fachbereich/der Fakultät konkrete Maßnahmen und den zeitlichen Rahmen für ihre Realisierung. Der Maßnahmenkatalog wird vom Entscheidungsgremium der Universität verabschiedet. In der nächsten Evaluationsrunde sollen dann die Umsetzungen der Absprachen überprüft und weitere Entwicklungsschritte festgelegt werden.
Ziel dieses - von den Universitäten selbst auf den Weg gebrachten - Evaluationsverfahrens ist es, eine realistische Einschätzung für die Qualität der eigenen Lehre zu gewinnen und die Erfahrungen der anderen Universitäten für die eigene Weiterentwicklung zu nutzen. In der Rolle des Moderators wird die ETH Zürich, die selbst über langjährige Erfahrungen mit derartigen Evaluationsprozessen verfügt, ihr Wissen in die Arbeit einbringen.
Und so sieht der Zeitplan aus: Die internen Lehr- und Studienberichte sollen am Ende des Sommersemesters `99 vorliegen. Die externe Begutachtung ist für das folgende Wintersemester geplant, so daß die erste Evaulationsrunde im Frühjahr 2000 abgeschlossen werden kann. Parallel zu diesem Ablauf soll entschieden werden, welches Fach an den beteiligten Universitäten als nächstes in den Evaluationsprozeß einbezogen werden soll.
S.G., 3.3.1999
Criteria of this press release:
Mechanical engineering, interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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