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Wissenschaft
Nr. 17 / 05. März 1999
Evaluation im Verbund:
Drei Technische Universitäten starten
gemeinsames Projekt zur Verbesserung der Lehre
Im Sommersemester '99 geht es los: Die Universitäten Karlsruhe, Darmstadt und Kaiserslautern starten ein gemeinsames Evalutionsprojekt in den Fakultäten bzw. Fachbereichen für Maschinenbau. Dieses Projekt, das von der ETH Zürich moderiert wird, soll der Verbesserung der Lehre dienen.
Im ersten Schritt entsteht an den beteiligten Fakultäten oder Fachbereichen ein Lehr- und Studienbericht auf der Grundlage eines einheitlichen Fragenkatalogs. Diese Berichte gehen den externen Gutachterkommissionen zu, denen - unter Federführung eines Vertreters der ETH Zürich - jeweils zwei Professoren der beiden anderen Universitäten, ein Studierender und ein Wissenschaftlicher Mitarbeiter angehören.
Als nächstes hält sich die Gutachterkommission zwei Tage "vor Ort" auf, wo sie Gespräche mit der Hochschulleitung, mit Professoren, Wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studierenden der Fakultät oder des Fachbereichs führt. Anschließend erstellt sie einen Bericht, der Stärken und Schwächen der Lehre nennt und Vorschläge für die Weiterentwicklung des Faches enthält. Dieser Bericht geht der begutachteten Fakultät oder dem Fachbereich zur Stellungnahme zu.
Auf der Basis dieser Unterlagen diskutiert die Hochschulleitung mit der Fakultät oder dem Fachbereich konkrete Maßnahmen und den zeitlichen Rahmen für ihre Realisierung. Der Maßnahmenkatalog wird vom Entscheidungsgremium der Universität verabschiedet. In der nächsten Evaluationsrunde sollen dann die Umsetzungen der Absprachen überprüft und weitere Entwicklungsschritte festgelegt werden.
Ziel dieses - von den Universitäten selbst auf den Weg gebrachten - Evaluationsverfahrens ist es, eine realistische Einschätzung für die Qualität der eigenen Lehre zu gewinnen und die Erfahrungen der anderen Universitäten für die eigene Weiterentwicklung zu nutzen. In der Rolle des Moderators wird die ETH Zürich, die selbst über langjährige Erfahrungen mit derartigen Evaluationsprozessen verfügt, ihr Wissen in die Arbeit einbringen.
Und so sieht der Zeitplan aus: Die internen Lehr- und Studienberichte sollen am Ende des Sommersemesters `99 vorliegen. Die externe Begutachtung ist für das folgende Wintersemester geplant, so daß die erste Evaulationsrunde im Frühjahr 2000 abgeschlossen werden kann. Parallel dazu soll entschieden werden, welches Fach an den beteiligten Universitäten als nächstes in den Evaluationsprozeß einbezogen werden soll.
-Sibylle Hofmeyer-
Diese Presseinformation ist auch im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi017.html
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi017.html
Criteria of this press release:
Law, Mechanical engineering, Politics
transregional, national
Organisational matters
German
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