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Wissenschaft
Max-Planck-Wissenschaftler identifizieren Zellteilungs-Gene in menschlichen Zellen mit einem neuartigen "esiRNA-Screen"
Sperrfrist: Frei ab 22. Dezember 2004, 20:00 Uhr
Als Gregor Johann Mendel Mitte des 19. Jahrhunderts in seinem Klostergarten mit Erbsen und Bohnen experimentierte, hatte er noch keine Ahnung von der Komplexität, die die von ihm begründete Wissenschaftsdisziplin eines Tages haben würde. Heute ist das menschliche Genom sequenziert und Mendels Nachfolger stehen vor der großen Aufgabe, die Funktionen von rund 30.000 Genen zu entschlüsseln. Dabei hilft ihnen unter anderem die so genannte RNA-interference-Methode (RNAi-Methode), ein raffiniertes Werkzeug, um Genfunktionen in Genom-weiten Screens herauszufinden. Sie ermöglicht das gezielte Ausschalten von Genen und damit einen entscheidenden Schritt zum Erkennen ihrer Aufgaben. Forscher am Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden haben diese Methode - die bisher vor allem bei Wirbellosen gute Ergebnisse erzielte - weiterentwickelt, um den Genen der Zellteilung in Säugerzellen auf die Spur zu kommen. In mehreren aufeinanderfolgenden Screens ist es ihnen gelungen, 37 Gene herauszufischen, die für die Zellteilung eine Rolle spielen. Sieben davon waren bisher nicht charakterisiert. Ihre esiRNA-Methode erweist sich damit als brauchbares Werkzeug beim Genom-weiten Aufspüren von Genfunktionen in Säugerzellen (Nature, 23. Dezember 2004).
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2004/...
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
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