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Wissenschaft
PM 006/2005
Am Sonnabend, dem 22. Januar 2005, spielt um 20 Uhr das Universitäts-Sinfonie-Orchester in der Aula der "freien Waldorf"-Schule (erstmals) (Hans-Beimler-Str. 79) die berühmte Sinfonia Concertante von Wolfgang Amadé Mozart und die mittlerweile im Konzertrepertoire etablierte 2. Symphonie von Jean Sibelius. Dirigent ist Universitätsmusikdirektor Harald Braun; die Solisten bei Mozart sind Prof. Oscar C. Yatco (Violine) und Roger Burmeister (Viola). Konzertkarten (à 5 Euro und 3 Euro gibt es ab 19.00h an der Abendkasse; Vorbestellungen über Tel./Fax.: 03834-86-3491
"Sibelius' Symphonien", schreibt UMD Braun, "sind allesamt organisch gewachsene Gebilde, die sich zusehends von den gegebenen Formschemata ablösen. Ist, bei aller Kraft der musikalischen Persönlichkeit und unbestreitbaren Originalität, im 'Kullervo' ein gelegentlicher Einfluß des Mächtigen Häufleins zu vernehmen, in den Lemminkäinen-Legenden ein ferner Widerhall Brucknerscher Riesenschritte zu vernehmen und auch in der Ersten Symphonie einige Male noch eine kräftige Brise Tschaikowskij zu spüren, so darf die Zweite Symphonie vielleicht der nachhaltigste Schritt Sibelius? zu sich selbst genannt werden. Die luzide, wie von selbst sich aufbauende, nirgends durch Formklammern gezwungen scheinende Tonwelt, die bei aller innewohnenden Weite, rapsodisch freien Empfindung, ja, Entgrenztheit des motivischen Materials doch knapp, nüchtern und präzise gebaut ist: 'klares kaltes Wasser' eben. Der zweite Satz ersteht in gänzlich unprätentiöser Monumentalität, die gesamte Entwicklung - nicht nur das Tempo - ist breit angelegt, spart Überflüssiges aus und läßt so am Kulminationspunkt und am Satzende die kleinen Bausteine wie Gebirgsmassive aufragen. Am Finale, das aus dem frischen, unverbrauchten Ton des Scherzos hervorwächst - wer denkt hier nicht ein wenig an Beethovens Fünfte? - scheiden sich nach wie vor die Geister, und aus gewisser Distanz erscheint manchem dieser Satz als der pathetisch Äußerlichste, am wenigsten Originelle, plakativ Optimistische, was der Zuhörer selbst entscheiden möge."
Für die Aufführung der Sinfonia Concertante konnte UMD Harald Braun eine außergewöhnliche Solistenkombination gewinnen: Prof. Oscar C. Yatco und Konzertgeiger und -bratscher Roger Burmeister. Oscar C. Yatco bereits während seines Studiums in New York und München Preisträger verschiedener Wettbewerbe, wie z.B. des renomierten ARD-Wettbewerbs und des gesamtdeutschen Hochschulwettbewerbs. Er war Konzertmeister in Mannheim und bei den Bayreuther Festspielen, sowie seit 1979 Professor für Violine an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Roger Burmeister war nach seinem Studium u. a. bei Prof. Yatco mehrere Jahre Mitglied der Stuttgarter Philharmoniker, bevor er eine eigene Musikschule mit dem Schwerpunkt "Streicher" gründete. Seit 2000 ist er außerdem als Konzertmeister des professionellen Kammerorchester "opus 7" und in verschiedenen Kammermusikensembles zu hören.
Zu diesem solistisch-symphonischen Hörgenuß möchte Sie das Universitäts-Sinfonie-Orchester herzlich einladen (Info beim UMD: Tel. 03834-86-3507).
Criteria of this press release:
Art / design, Music / theatre, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
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