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Die Lehrerausbildung soll auch künftig ein Schwerpunktbereich der Universität Kassel bleiben. Dies betonte jetzt der Senat der Hochschule nach einer ausführlichen Beratung zur Situation der Lehramtsstudiengänge sowie zu Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Bereich Schule und Unterricht.
Kassel. Die Lehrerausbildung soll auch künftig ein Schwerpunktbereich der Universität Kassel bleiben. Dies betonte jetzt der Senat der Hochschule nach einer ausführlichen Beratung zur Situation der Lehramtsstudiengänge sowie zu Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Bereich Schule und Unterricht.
Die Universität Kassel werde auch in Zukunft ihr Konzept einer Integration von fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen, erziehungs- und gesellschaftswissenschaftlichen sowie schulpraktischen Studienanteilen verfolgen, um damit eine praxisorientierte moderne Lehrerausbildung zu ermöglichen. Besonders wichtig sei es für die nähere Zukunft, durch verbessertes Management des Lehrangebots den zum Teil außerordentlich hohen Studierendenzahlen gerecht zu werden, um den guten Ruf der Kasseler Lehrerbildung nicht zu gefährden. Zulassungsbeschränkungen dürften angesichts des erfreulichen Studieninteresses nur die letzte Lösung sein. Für den Fall, dass das Land Hessen seine einstufige Lehrerausbildung aufgebe, steht der Senat der Universität der Einführung gestufter Studiengänge nach dem Bachelor-/Master-Modell in der Lehrerausbildung durchaus positiv gegenüber. Er knüpft daran allerdings die Forderung, dass sie durchgängig auf die Berufsperspektive Lehreramt ausgerichtet seien und dementsprechend von Anfang an die vier relevanten Studiengangselemente Fachwissenschaft, Didaktik, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften und Schulpraxis beinhalteten. Der Senat wendet sich damit gegen Vorstellungen, die fachwissenschaftlichen und pädagogischen Ausbildungsanteile auf die verschiedenen Stufen der Ausbildung zu verteilen, wie es gegenwärtig von einigen Bundesländern zur Diskussion gestellt wird.
Außerordentlich positiv bewertete der Senat die Entwicklung des im Jahr 2000 eingerichteten Kasseler Zentrums für Lehrerbildung mit seinem fach- und institutionsübergreifenden Ansatz. Dadurch sei die breite fachbereichsübergreifende Diskussion über Fragen der Lehrerbildung an der Universität ebenso vorangebracht worden, wie die intensive Vernetzung zwischen Universität und regionalem Schulwesen. Mit Blick auf die Forderung des neuen Hessischen Hochschulgesetzes, das entsprechende Einrichtungen für alle Universitäten nunmehr verbindlich vorschreibt, spricht sich der Senat deshalb dafür aus, die erst vor wenigen Jahren in Kassel etablierte Organisationsstruktur für das Zentrum für Lehrerbildung beizubehalten, um die begonnenen Kooperationsstrukturen weiter vertiefen zu können.
jb
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Info Universität Kassel
Jens Brömer
Kommunikation und Internationales
tel (0561) 804 2255
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e-mail jbroemer@uni_kassel.de
Criteria of this press release:
Teaching / education
regional
Organisational matters, Studies and teaching
German
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