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Wissenschaft
Dr. Cornelia Ewigleben wird neue Direktorin des Württembergischen Landesmu-seums Stuttgart. Dies gaben Kunstminister Prof. Dr. Peter Frankenberg und Staatssekretär Michael Sieber am 20. Januar in Stuttgart bekannt. Ewigleben ist Direktorin des Historischen Museums der Pfalz in Speyer und wird ihr neues Amt zum 1. Mai 2005 übernehmen. Sie wird Nachfolgerin von Prof. Dr. Volker Himme-lein, der Ende Februar in den Ruhestand tritt. "Dies ist eine ausgezeichnete Wahl. Mit der Ernennung von Frau Dr. Ewigleben beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Museums", erklärten Minister Frankenberg und Staatssekre-tär Sieber. Das Württembergische Landesmuseum in Stuttgart ist das größte Landesmuseum in Baden-Württemberg. Es besitzt eine der bedeutendsten kul-turgeschichtlichen Sammlungen. Derzeit beschäftigt das Museum rund 100 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter. Es hat einen Jahresetat von rund 7,2 Mio. Euro.
"Die Entscheidung ist in den Auswahlkommissionen einstimmig gefallen", betonte Minister Frankenberg. "Ich freue mich, dass wir mit Frau Dr. Ewigleben eine hochqualifizierte Persönlichkeit für das Direktorenamt in Stuttgart gefunden ha-ben." Frankenberg stellte heraus, dass Cornelia Ewigleben mit der Kulturge-schichte des deutschen Südwestens bestens vertraut sei. Sie besitze die Sach-kompetenz und die Fähigkeit, das Württembergische Landesmuseum zu leiten, neu zu strukturieren und neu zu positionieren. Mitglieder der Auswahlkommission waren unter anderem Dr. Renate Eikelmann, Generaldirektorin des Bayerischen Nationalmuseums München, und Prof. Dr. Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Frankenberg würdigte die Verdienste des derzeit noch amtierenden langjährigen Direktors Prof. Dr. Volker Himmelein. "Durch sein beharrliches und unermüdli-ches Drängen ist es ihm unter anderem gelungen, die umfassenden Sanierungs-arbeiten im Außenbereich des Alten Schlosses abzuschließen. Die Ausstellungs-räume wurden neu erschlossen und erheblich ausgeweitet. Für sein erfolgreiches Wirken sind wir ihm sehr dankbar."
Dr. Cornelia Ewigleben will neben den traditionellen Aufgaben wie Sammeln, Bewahren und Forschen das Museum künftig stärker für ein breites Publikum öffnen. "Besucherorientierte Angebote mit interessanten Veranstaltungen und Wechselausstellungen zu regionalen und überregionalen Themen sollen dem Museum einen eigenständigen Charakter verleihen und es für Besucherinnen und Besucher noch attraktiver machen", erklärte Dr. Cornelia Ewigleben. Sie wol-le die Kunstgeschichte des Landes in zeitgemäßer Form vermitteln. Hierfür erfor-derlich sei ein didaktisches Konzept, das die unterschiedlichen Erfahrungen der Besucher berücksichtige.
Dr. Cornelia Ewigleben wurde 1954 in Bispingen in Niedersachsen geboren. Sie studierte Klassische Archäologie und Geschichte an den Universitäten Trier und Oxford und promovierte über Studien zu den Edelmetallgefäßen des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. aus Bulgarien. Nach Abschluss ihres Volontariats wurde sie 1990 Leiterin der Antikenabteilung im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Seit dem Januar 2000 ist sie Museumsdirektorin des Historischen Mu-seums der Pfalz in Speyer. Sie ist seit 2003 auch im Vorstand des Deutschen Museumsbunds tätig und engagiert sich auch in weiteren Gremien für museale und wissenschaftliche Ziele, zum Beispiel als Mitglied des wissenschaftlichen Lenkungsausschusses und Beirats des neu gegründeten Forschungszentrums für Unterwasserarchäologie an der Universität Oxford.
Criteria of this press release:
Art / design, Music / theatre
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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