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Wissenschaft
Irmgard von Szebeny schenkt der Universität Heidelberg den Bildniszyklus Heidelberger Professoren ihres 1996 verstorbenen Mannes Dénes von Szebeny - Rektor Peter Hommelhoff schlägt Bel Etage oder Senatssaal für eine dauerhafte Präsentation der grafischen Blätter vor
Eigentlich erstaunlich. Seit mehr als sechshundert Jahren prägen Heidelberger Professoren sowohl die Wissenschafts- wie auch die Stadtgeschichte. Und dennoch bleiben viele dieser Persönlichkeiten im wortwörtlichen Sinne gesichtslos. Denn anders als an traditionsreichen Universitäten wie Marburg, Tübingen, Leipzig oder Göttingen gibt es an der Ruperto Carola bislang keine entsprechende Bildnissammlung. Immerhin, aus Anlass des Universitätsjubiläums 1986 schuf der 1996 verstorbene Künstler Dénes von Szebeny einen umfangreichen grafischen Zyklus mit Porträts Heidelberger Professoren des 17. bis 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind diese Bilder gerade in einer Ausstellung des Universitätsmuseums. Nun hat die Witwe des bekannten Heidelberger Künstlers und Karikaturisten, Irmgard von Szebeny, bei einem kleinen Festakt die für die Ausstellung zunächst leihweise zur Verfügung gestellten Bilder der Universität Heidelberg geschenkt.
Professor Matthias Untermann, Kunsthistoriker und Rektoratsbeauftragter für das Universitätsmuseum, sowie Professor Reinhard Düchting, der an der Ausstellung mitgewirkt hat, informierten zu Beginn der Veranstaltung noch einmal über die Hintergründe dieser Sammlung: Szebeny hat damals die großformatigen Porträts nach älteren Gemälden, Stichen und Fotos der Gelehrten angefertigt, der Schwerpunkt dieser Reihe liegt im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Wie sehr es dem Künstler dabei auch um ein repräsentatives Panaroma der Ruprecht-Karls-Universität ging, zeigt sich auch darin, dass er für jede Fakultät eine andere Zeichentechnik angewendet hat.
Irmgard von Szebeny zeigte sich bei der Übergabe der Sammlung "glücklich, dass die Porträts nun einen würdigen Rahmen erhalten". Was der Rektor der Universität, Professor Peter Hommelhoff, sogleich mit einem konkreten Vorschlag bekräftigte. Hommelhoff dankte für das "großzügige Geschenk" und regte an, den Zyklus entweder in der Bel Etage der Alten Universität oder im dortigen Senatssaal "dauerhaft und möglichst geschlossen" zu präsentieren. Im Senatssaal könnten die Porträts dem dort tagenden Universitätsgremium zugleich ein "mahnender Hinweis" sein, dass an der Universität Heidelberg eben noch keine vollständige Bildnissammlung existiert. An den Bildern selbst gefalle ihm, so verriet Hommelhoff, vor allem die "dezent karikaturhafte Technik" - ein schönes Gegengewicht zu der Tatsache, "dass wir Professoren ja manchmal dazu neigen, uns allzu wichtig zu nehmen".
Oliver Fink
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
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Criteria of this press release:
Art / design, History / archaeology, Music / theatre, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Personnel announcements
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