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03/22/1999 15:53

SINUS - Richtiges Instandhalten hilft Umwelt zu schützen

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    "Instandhaltung und Umweltschutz - eine vorteilhafte Verbindung?" Die Frage beantwortete am letzten Freitag (19.3.1999) der Lehrstuhl für Fabrikorganisation der Universität Dortmund mit einem Workshop.

    Unter der Leitung von Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Axel Kuhn konnten dabei die Ergebnisse des Projektes "Instandhaltung und Umwelttechnik - Synergieeffekte durch Integration von Umweltschutzaufgaben in die Instandhaltung (SINUS)" präsentiert und mit über 70 Vertretern aus der Industrie und Wissenschaft diskutiert werden.

    Die Veranstaltung, welche im Fraunhofer Institut für Materialfluß und Logistik stattfand, umfaßte sechs Vorträge, die unterschiedliche Facetten dieser Fragestellung behandelten: Neben der Forderung nach einer stärkeren strategischen Ausrichtung der Instandhaltungsaktivitäten, wurden Methoden und Werkzeuge zur umweltgerechten Durchführung von Instandhaltungsaufgaben und zur Optimierung des betrieblichen Umweltschutzes vorgestellt.

    Nicht zuletzt wurde der Begriff einer "nachhaltigen Instandhaltung" zur Diskussion gestellt. Nachhaltige Instandhaltung verbindet demnach die bisherigen technischen Forderungen der Instandhaltung mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension des Nachhaltigkeitsprinzips, nach dem keine Generation mehr Ressourcen verbrauchen soll, als gleichzeitig nachwachsen.

    Den Abschluß der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus der Industrie, vom Projektträger, vom Umweltgutachterausschuß des Bundesumweltministeriums und der Hochschule. Dabei wurden die Workshop-Teilnehmer aktiv mit in die Diskussion einbezogen.

    Am Schluß der Veranstaltung waren die Teilnehmer der Meinung, daß die Frage im Workshop-Titel eindeutig mit "Ja" beantwortet werden kann: Instandhaltung kann einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung des betrieblichen Umweltschutzes leisten. Voraussetzung ist, daß alle Forderungen aus den Bereichen Instandhaltung, Qualität, Umweltschutz, Arbeits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz systematisch zusammengeführt werden. So entstehen integrierte Regeln und Anweisungen für die Mitarbeiter, es muß nicht ständig in unterschiedlichen Anweisungen oder Handbüchern nachgeschlagen werden.

    Wichtig ist dabei, daß die Unternehmensführung eine Vorbildfunktion übernimmt, die Mitarbeiter aktiv an den Veränderungsprozessen beteiligt und sie vom Nutzen für sie und das Unternehmen überzeugt.

    Nach dieser gelungenen Veranstaltung, stehen die nächsten Aufgaben an. Dabei hat die intensive Erprobung der Ergebnisse in der Praxis neben der praxisgerechten Komplettierung des vorgestellten Methoden- und Werkzeugkastens eine vorrangige Bedeutung. Viele Teilnehmer waren daher auch an einer weiteren Zusammenarbeit mit der Universität interessiert.

    Das Projekt SINUS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung beim Projektträger Umwelttechnik des Deutschen Forschungszentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. gefördert.

    Nähere Informationen zu diesem Projekt oder zum Workshop:

    Dipl.-Ing. Gerhard Bandow
    Universität Dortmund, Fakultät Maschinenbau (FB 7), Lehrstuhl für Fabrikorganisation, Leonhard-Euler-Str. 5, 44227 Dortmund (Telefon: 02 31/7 55 - 57 71; Telefax: 02 31/7 55 - 57 72; Email: bandow@lfo.uni-dortmund.de).


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    Criteria of this press release:
    Biology, Environment / ecology, Mechanical engineering, Oceanology / climate
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results
    German


     

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