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02/04/2005 11:47

Hautklinik weiht neuen Operationstrakt ein

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Grund zum Feiern gibt es in der Hautklinik der Uni Würzburg: Die Sanierung des OP-Bereichs ist nach über zweijähriger Bauphase beendet. Damit verfügt die Klinik nach Jahren der Übergangslösungen nun über einen eigenen großen Operationstrakt. Die Kosten von 5,3 Millionen Euro wurden jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Freistaat Bayern finanziert; die Einweihung findet am 4. Februar statt.

    "Der eigene OP ist für uns ganz besonders wichtig, weil rund 40 Prozent unserer stationären Patienten operiert werden", so Klinikdirektorin Professor Eva-Bettina Bröcker. Die Eingriffe dienen in erster Linie der Behandlung von Hautkrebs, aber auch der Entfernung von gutartigen Geschwülsten wie Muttermalen und Fehlbildungen. Auch schlecht heilende Beingeschwüre ("offene Beine") werden zunehmend operativ versorgt, um die Liegezeiten der Patienten zu verringern und deren Gehfähigkeit zu verbessern.

    Darüber hinaus werden bestimmte Erkrankungen des äußeren Anal- und Genitalbereichs, des Venensystems und der Nägel operativ behandelt. Mit anderen, ebenfalls im Bereich der Haut operativ tätigen Disziplinen wie Plastischer Chirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Kinderchirurgie, Urologie, Hals-Nasen-Ohren- und Augenheilkunde bestehen in Würzburg seit langem bewährte, gute Kooperationen.

    Der alte Operationssaal der Hautklinik wurde vor über neun Jahren geschlossen, weil sein Zustand nicht mehr zeitgemäß war. Nach einer langen Planungsphase zogen sich die Umbauarbeiten in dem historischen Gebäude aus dem Jahr 1921 hin - es gab Probleme mit der Statik, manche Decken erwiesen sich als nicht mehr tragfähig. Während dieser Zeit konnten die Ärzte für größere Eingriffe den OP der benachbarten Klinik für Nuklearmedizin nutzen. Kleinere Operationen erledigten sie in Ausweichräumen im eigenen Haus.

    Der neue OP-Trakt verfügt auf 300 Quadratmetern Nutzfläche über drei Operationssäle, in denen alle fachspezifischen Eingriffe möglich sind. Alle Säle sind auch für Laserbetrieb ausgerüstet. Dem größten davon ist ein Einleitungsbereich zur Vorbereitung von Operationen in Vollnarkose vorgeschaltet, in einem Aufwachraum können die Patienten nach der Narkose überwacht werden. Zusätzlich steht ein großer Eingriffsraum mit benachbarter Umkleide für kleinere Operationen bei ambulanten Patienten zur Verfügung. Mit dem Bezug der neuen Räume wurde auch das im OP tätige ärztliche und Pflegepersonal aufgestockt, so dass nun eine deutlich höhere Zahl von Eingriffen bewältigt werden kann. Auch eine Ausweitung des Angebots operativer Eingriffe ist vorgesehen.

    Durchschnittlich 2.500 Patienten werden in der Klinik pro Jahr stationär versorgt. Hinzu kommen an die 20.000 ambulante Patienten. Die Würzburger Klinik und Poliklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten gehört damit zu den großen Universitäts-Hautkliniken in Deutschland. In der Versorgung der Patienten und bei der Ausbildung der Studenten deckt sie die gesamte Dermatologie ab.

    Die wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen im Bereich der Hauttumoren, Autoimmunkrankheiten, Allergien und Wundheilungs- sowie Entzündungsforschung. Weitere Schwerpunkte, vor allem in der ambulanten Patientenversorgung, betreffen Haarkrankheiten, übermäßige Schweißbildung (Hyperhidrose) und die Pigmentstörung Vitiligo (Weißfleckenkrankheit). Hinzu kommen Spezialsprechstunden für Autoimmunkrankheiten, Neurodermitis und Schuppenflechte (Psoriasis).


    Images

    Im neuen großen Operationssaal der Hautklinik behandelt ein OP-Team eine Patientin, die an einem "offenen Bein" leidet.
    Im neuen großen Operationssaal der Hautklinik behandelt ein OP-Team eine Patientin, die an einem "of ...
    Foto: Emmerich
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    Das historische Gebäude der Klinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten der Uni Würzburg wurde im Jahr 1921 fertiggestellt.
    Das historische Gebäude der Klinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten der Uni Würzburg wurde im Ja ...
    Foto: Emmerich
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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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