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04/18/1997 00:00

1. Institut für Kulturpolitik

Dr. Iris Klaßen Stabsstelle Kommunikation und Medien
Universität Hildesheim

    Universitaet Hildesheim

    Kulturpolitik als Herausforderung

    Dr. Wolfgang Schneider ist neuer Professor und Leiter des ersten Instituts fuer Kulturpolitik in Deutschland

    Kultur geht schweren Zeiten entgegen: Geld ist knapp, der Kulturetat verkommt zum Steinbruch fuer Haushaltskonsoli-dierungen. Fuer Wolfgang Schneider ein Aergernis, aber auch eine Herausforderung. "Es ist unglaublich spannend, in einer Zeit, in der Kulturpolitik zur Finanzpolitik degeneriert ist, antizyklisch zu arbeiten und Kulturpolitik in den Vordergrund zu stellen."

    So gesehen geht Wolfgang Schneider in der Tat spannenden Zeiten entgegen. Er ist seit zwei Wochen Professor und Leiter des neuen Instituts fuer Kulturpolitik an der Universitaet Hildesheim. Seine Professur ist die erste und bislang einzige in Deutschland, die sich der wissenschaftlichen Aus-einandersetzung mit Kulturpolitik widmet. Schneiders Ziele und Positionen sind klar: "Ich will untersuchen, welche Rolle Kunst und Kultur an der Schwelle zum naechsten Jahrtausend spielen und auf Versaeumnisse in der kulturpolitischen Debatte hinweisen. Die Politik schafft Desiderate, wenn sie Kultur als eine freiwillige Leistung deklariert, auf die auch verzichtet werden kann."

    Prof. Dr. Wolfgang Schneider wird sich in erster Linie mit den Aufgaben und Zielen der Kulturpolitik auseinandersetzen. Dazu gehoeren Untersuchungen zum Stellenwert der Kultur in der Politik, Analysen des Politikfeldes Kultur und Rezepti-onsanalysen. Ein besonderes Augenmerk wird er dabei auf die Kinder- und Jugendkultur richten - mit gutem Grund: Vor seiner Berufung an die Universitaet Hildesheim war Schnei-der Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland in Frankfurt/Main.

    Wolfgang Schneider (Jahrgang 1954) wurde nach einem Lehramtsstudium, dem Ersten und Zweiten Staatsexamen und einem Germanistikstudium 1984 zum Dr. phil. promo-viert. Bis 1989 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am In-stitut fuer Jugendbuchforschung der Johann Wolfgang Goe-the-Universitaet Frankfurt/Main, 1989 wurde er Gruendungs-direktor des Kinder- und Jugendtheaterzentrums. Sowohl an der Universitaet Frankfurt wie auch am Theaterwissenschaft-lichen Institut der Ludwig Maximilians-Universitaet Muenchen war er als Lehrbeauftragter taetig. Er ist Mitglied des Thea-terbeirates des Goethe-Instituts sowie der Kuratorien fuer die Wettbewerbe des Bundesbildungsministeriums, dem "Treffen Junger Autoren" und dem "Theatertreffen der Jugend". Darueber hinaus ist Schneider u.a. stellvertretender Vorsit-zender der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung und Praesident von EU NET ART, dem Netzwerk der Kinder- und Jugendkulturorganisationen in Europa. Mit diesem kulturpoli-tischen und kulturellen Hintergrund ist Schneider ein Gewinn fuer die Hildesheimer Universitaet, an der das drittgroesste theaterwissenschaftliche Zentrum Deutschlands beheimatet ist.

    Gemeinsam mit den Mitgliedern seines Institutes und den Studierenden will Schneider die Kulturpolitik nicht nur wis-senschaftlich untersuchen, sondern sich auch in die kultur-politische Debatte einmischen. Geplant ist u.a. die Etablie-rung eines "Hildesheimer Kulturpolitischen Diskurses", der sich nach vorbereitenden Diskussionen innerhalb der Uni-versitaet fuer Kulturpolitiker und Kulturschaffende der Region oeffnen soll.


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    Criteria of this press release:
    Law, Politics, Social studies
    transregional, national
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    German


     

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