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09/30/2008 17:15

Ein Wissenschaftscampus im Herzen der Stadt

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Stabsabteilung Presse, Kommunikation und Marketing
Karlsruher Institut für Technologie

    Durch Entwicklungen im Zuge der Exzellenzinitiative und durch die Gründung des KIT bietet der bestehende Campus den Studierenden und Beschäftigten nicht mehr genügend Raum für Forschung und Lehre. "Eine standortnahe Erweiterung ist unabdingbar", so der Rektor der Universität Karlsruhe, Professor Horst Hippler. Dies sei am besten auf dem derzeitigen KSC-Areal möglich. Im ersten räumlichen Entwicklungskonzept eines Wissenschaftscampus, vorgelegt durch das KIT, spielt die Nutzung des Wildparks die zentrale Rolle.

    Die Situation spitzt sich durch die unmittelbar bevorstehende Umstellung auf Bachelor- und Master-Studiengänge noch zu, in denen Studierende in kleinen Gruppen arbeiten. Am Campus Süd im KIT werden so fast zeitgleich 450 seminarfähige Räume benötigt. Hinzu kommt, dass große Hörsäle am Campus Süd, wie der Gerthsen-Hörsaal mit 700 Sitzplätzen und zwei weitere Räume mit jeweils 400 Sitzplätzen im Hörsaalgebäude HMU/HMO dringend einer Sanierung bedürfen. Bei gleich bleibendem Raumangebot würde dies bedeuten: Klausuren finden in der Mensa statt, Vorlesungen in den Abendstunden, Institutsmitarbeiter haben Büros in dunklen Kellerräumen. Engpässe sind also programmiert.

    Die derzeitigen drei Standorte der Universität im KIT (Haupt-Campus in der Innenstadt, Westhochschule und Gelände der ehemaligen Mackensenkaserne) machten deutlich, wie wichtig eine Erweiterung des Campus Süd im Herzen der Stadt ist, so Rektor Hippler. Die Zeit zwischen den Vorlesungen müsse für einen Hörsaalwechsel ausreichend sein. Das kann sie nicht, wenn die Räume Kilometer voneinander entfernt liegen. "Auf dem Mackensengelände macht eine Erweiterung für die Lehre wegen der räumlichen Entfernung wenig Sinn", betont Hippler. Ebenso wenig deshalb, weil dort künftig Unternehmen mit Großanlagen für den Fahrzeugbau angesiedelt werden sollen, die den Universitätsbetrieb nachhaltig stören würden. Neben dem Seminarraumdefizit gibt es zunehmend Bedarf an spezifischen Labor- und Forschungsflächen sowie an Büroflächen mit Standardausstattung. "Die Integration des KSC-Geländes in unseren Campus würde die Lücken der bisherigen Universitätsstandorte schließen", so Rektor Dr. Horst Hippler, " und Perspektiven zu einem attraktiven Wissenschaftscampus eröffnen - einem Campus, wie er in der Hochschullandschaft Deutschlands einmalig ist." Das Wildparkgelände, das unmittelbar an den nördlichen Rand des Universitätsgeländes angrenzt, nähme dem KIT viele Sorgen. Das erste Entwicklungskonzept des KIT, das nach der Fertigstellung einer neuen Spielstätte für den KSC, etwa ab dem Jahr 2013 greifen könnte, sieht vor, die Logen und Räume in der Haupttribüne und die Geschäftsstelle des KSC ohne große Umbaukosten unmittelbar als Büroräume des Sportinstituts, als Besprechungs- oder Seminarräume sowie als Arbeitsräume für Studierende zu nutzen. Außerdem böten die vorhandenen Sportstätten beste Trainingsbedingungen für den Karlsruher Hochschulsport, der momentan auf Platz drei im bundesweiten Wettkampfranking liege. Das Stadion ermögliche, so die Studie, der Stadt Karlsuhe und dem KIT, Veranstaltungsort für nationale und internationale Hochschul-Sportwettbewerbe zu sein. Auf den Außenflächen könnten auch studentische Großveranstaltungen, wie beispielsweise das UStA-Sommerfest, ohne Lärmbelästigung der Nachbarn durchgeführt werden. Mittelfristig sieht die Studie vor, das 7,5 Hektar große KSC-Areal als "grünen Campus" weiter zu entwickeln, der dem KIT für zentrale Bereiche Raum böte. Fakultäten und Institute fänden dort Platz, neu gegründete Organisationseinheiten, wie die Karlsruhe School of Optics and Photonics (KSOP), das House of Competence (HoC), das Karlsruhe House of Young Scientists (KHYS) und das Young Investigator Network (YIN) für junge Wissenschaftler könnten untergebracht, neue Forschungsverbünde konzentriert werden, und im Wildpark angelegte Seminarräume oder Hörsäle wären in fünf bis zehn Minuten zu erreichen. "Genügend Raum für eine sukzessive und nachhaltige Entwicklung sei die Grundvoraussetzung für den Erfolg von KIT", betont Hippler. Die rasante Entwicklung des KIT unterstreiche dessen Bedeutung als Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor für die Region. Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung - Lehre - Innovation. Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft. Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: http://www.kit.edu Die Fotos können in druckfähiger Qualität angefordert werden unter: presse@verwaltung.uni-karlsruhe.de oder +49 721 608-7414.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Organisational matters, Science policy
    German


     

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