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Wissenschaft
„Der Führer war wieder viel zu human, viel zu gefühlvoll“. Der Zweite Weltkrieg aus der Sicht deutscher und italienischer Soldaten
Herausgegeben von Harald Welzer, Sönke Neitzel und Christian Gudehus
am Dienstag, den 27. September 2011, um 17.00 Uhr,
Fritz Thyssen Stiftung, Apostelnkloster 13–15, 50672 Köln
Wie sprachen deutsche und italienische Soldaten über den Krieg, das Töten, die Gefangenschaft, die Kriegsverbrechen, ihre Gegner, ihre Verbündeten, ihre Nation und Führung? Was ließ die Wehrmachtsoldaten im Gegensatz zu den Angehörigen der italienischen Streitkräfte selbst in fast aussichtslosen Situationen noch weiterkämpfen? Ein internationales Forscherteam ist diesen Fragen auf der Grundlage von mehr als 150.000 Seiten Abhörprotokollen nachgegangen, die britische und amerikanische Nachrichtendienste während des Zweiten Weltkrieges erstellt haben. Die Historiker, Soziologen und Sozialpsychologen geben einen vertieften Einblick in das facettenreiche Aktenkonvolut und analysieren in vergleichender Perspektive auch die Wahrnehmung inhaftierter Soldaten aus Japan und Österreich. Nach Sönke Neitzels und Harald Welzers viel beachtetem Buch „Soldaten. Protokolle vom Kämpfen. Töten und Sterben“ (2011) bieten die Ergebnisse dieser Studien eine weiterführende Sicht auf die Mentalitätsgeschichte der Armeen der Achsenmächte und der alliierten Geheimdienste.
Programm
Begrüßung:
Dr. Angela Kühnen (Gerda Henkel Stiftung) und Dr. Frank Suder (Fritz Thyssen Stiftung)
Im Gespräch:
Prof. Dr. Harald Welzer und Prof. Dr. Sönke Neitzel
Dr. Christian Gudehus, Dr. Michaela Christ, Dr. Amedeo Osti Guerrazzi und Dr. Felix Römer
Anschließend kleiner Imbiss
Prof. Dr. Harald Welzer ist Direktor des Center for Interdisciplinary Memory Research am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, Professor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg und Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Futur Zwei.
Prof. Dr. Sönke Neitzel ist Inhaber des Lehrstuhls für Modern History / Global Security an der University of Glasgow.
Dr. Christian Gudehus ist wissenschaftlicher Geschäftsführer des Center for Interdisciplinary Memory Research am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen.
Dr. Michaela Christ ist Research Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen.
Dr. Amedeo Osti Guerrazzi ist Lehrbeauftragter im Fachbereich Geschichte der Universität Rom „La Sapienza“ und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut (DHI) in Rom.
Dr. Felix Römer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Mainz.
Um Antwort wird gebeten bis zum 23. September 2011
telefonisch unter +49 (0)221.277496-132, per Fax unter +49 (0)221.277496-196 oder per Email an Lene.Schwerdtfeger@fritz-thyssen-stiftung.de.
Gerne vermitteln wir Interviews mit den Autoren. Die Veranstaltung ist nicht öffentlich.
Criteria of this press release:
Journalists
History / archaeology, Social studies
transregional, national
Press events, Research results
German
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