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Wissenschaft
Eine Expertengruppe, die im Auftrag der Wissenschaftlichen Kommission des Landes Niedersachsen die niedersächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen besuchte, um den Stand der erziehungswissenschaftlichen Forschung im Lande zu untersuchen, stellte jetzt den Lüneburger Bildungsforschern ein erstklassiges Zeugnis aus.
Glanzlicht auch im internationalen Vergleich
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat die Wissenschaftliche Kommission des Landes vor zwei Jahren gebeten, ein Strukturkonzept für die Lehrerbildung an niedersächsischen Hochschulen zu erarbeiten, das die Profile der einzelnen Standorte, die Bedarfsentwicklung an den Schulen und den Forschungsbedarf der lehrerbildenden Fächer sowie die Qualität der an den niedersächsischen Hochschulen in diesem Bereich geleisteten Forschung und Lehre berücksichtigt. Zur Überprüfung und Bewertung der Forschungsleistungen im Bereich der Erziehungswissenschaft in Niedersachsen hat die Wissenschaftliche Kommission eine zehnköpfige, z. T. international besetzte Expertengruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Elmar Tenorth (Humboldt-Universität Berlin) eingesetzt, die im Herbst des vergangenen Jahres auch die Erziehungswissenschaftler der Universität Lüneburg unter die Lupe nahm.
Das jetzt vorgelegte Ergebnis kann sich sehen lassen: "In Lüneburg kann die Erziehungswissenschaft zu den Glanzlichtern nicht nur der regionalen, sondern auch der nationalen und internationalen Bildungsforschung gerechnet werden." - so ein Zitat aus dem Abschlußbericht der Experten. Zu verdanken hat die Universität diesen guten Ruf u.a. der historischen Bildungsforschung von Professor Dr. Hartmut Titze, dem die Gutachter bescheinigen, dass er international führend ist mit seiner Arbeit zur Untersuchung moderner Bildungssysteme im langfristigen historischen Prozeß und dessen Art der Forschung schon jetzt außerhalb Deutschlands nachgeahmt werde.
Von etwa vergleichbarem Rang auf nationaler Ebene, so das Abschlußgutachten weiter, sei die schul- und lehrerbezogene Forschung in Lüneburg. Besonders hervorgehoben wird von den Gutachtern das Forschungsprofil des Instituts für Schul- und Hochschulforschung, das "qualitativ deutlich über dem Durchschnitt der anderen Standorte Niedersachsens liegt, bundesweit anerkannt und in Ansätzen auch in internationale Zusammenhänge eingebunden ist." Die Gutachter loben in diesem Zusammenhang auch die berufsbiografischen Langzeitstudien und die Grundschulforschung, die in Lüneburg betrieben werden und im nationalen Rahmen die intensive Aufmerksamkeit der Fachwissenschaft auf sich gezogen haben.
Professor Dr. Kurt Czerwenka, Leiter des so gelobten Instituts für Schul- und Hochschulforschung zeigte sich hocherfreut über die gute Bewertung: "Die Gutachter haben strenge Maßstäbe angelegt, wie die Ergebnisse der Untersuchung anderer Standorte im Land zeigen. Umso erfreulicher ist das gute Abschneiden der Lüneburger Erziehungswissenschaftler. Nachdem Wissenschaftsminister Oppermann im letzten Jahr angekündigt hatte, künftig die Förderung auf exzellente Forschungseinheiten zu focussieren, sind die Erwartungen an der Universität Lüneburg jetzt natürlich groß, dass in nächster Zukunft eine verbesserte Ausstattung der Erziehungswissenschaften sowie der gesamten Lehrerbildung in Lüneburg eine Fortsetzung der bisherigen Erfolgsgeschichte ermöglichen wird."
Criteria of this press release:
Social studies, Teaching / education
transregional, national
Research results, Science policy
German
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