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Umgeknickte Betonmasten aufgrund korrodierter Spanndrähte, ein neuer Motor wegen eines beschädigten Kolbens oder fehlerhafte Stahlbleche: Selbst winzige Risse oder Korrosion können insbesondere in sicherheitskritischen Bereichen schwerwiegende Folgen haben. Diese Fehlstellen können mithilfe der magnetischen Streuflussprüfung schnell, kontaminations- sowie zerstörungsfrei visualisiert werden – überall dort, wo bisher die Magnetpulverprüfung zur Anwendung kommt, aber auch dort, wo dies nicht möglich ist.
Ingenieure des Fraunhofer IZFP in Saarbrücken stellen den Prototyp eines mobilen Handgeräts vom 5. bis 8. Mai 2015 auf der 29. CONTROL in Stuttgart (Halle 1, Stand 1502) vor.
Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP in Saarbrücken haben auf Basis der magnetischen Streuflussprüfung das mobile, kabellose Handprüfgerät FLUXI entwickelt. Das Verfahren beruht auf dem physikalischen Effekt, welcher auch bei der Magnetpulverprüfung ausgenutzt wird, die z. B. in der stahlverarbeitenden Industrie verbreitet und standardisiert ist: An scharfkantigen Unterbrechungen der Oberfläche eines Bauteils bilden sich bei Anlegen eines externen Magnetfelds zusätzliche magnetische Dipole, die ein oberflächennahes magnetisches Streufeld hervorrufen. Diese Streufelder können mit entsprechenden Magnetfeldsensoren messtechnisch erfasst und weiterverarbeitet werden.
Ein Vorteil besteht im hohen Miniaturisierungspotenzial der Gerätetechnik: Schwer zugängliche Bauteilbereiche können somit schnell und unkompliziert der magnetischen Streuflussprüfung unterzogen werden. Mit FLUXI können Bauteile schnell abgescannt und mögliche Oberflächenfehler bildgebend dargestellt werden.
Streuflussprüfung mit Handprüfgerät FLUXI, Prototyp
Fraunhofer IZFP
None
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Transfer of Science or Research
German
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