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06/24/2016 14:20

Das Zentrum Moderner Orient wird Leibniz-Institut

Yasser Mehanna Zentrum Moderner Orient (ZMO)
Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. (GWZ)

    Zum 1. Januar 2017 wird das Zentrum Moderner Orient (ZMO) in Berlin Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Dies hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz heute entschieden. Als einzige Forschungseinrichtung Deutschlands befasst sich das ZMO interdisziplinär und in historisch-vergleichender Perspektive mit den Gesellschaften des Nahen Ostens, Afrikas, und Asiens. Mit seinem internationalen Profil sowie dem Fokus auf außereuropäische Entwicklungen und Perspektiven ergänzt das ZMO die Arbeit der Leibniz-Gemeinschaft im Hinblick auf globale Fragen. Der Aufnahme ging eine positive Stellungnahme durch den Senat der Leibniz-Gemeinschaft und eine positive Evaluierung durch den Wissenschaftsrat voraus.

    Das ZMO betreibt seit 1996, unter dem organisatorischen Dach der Geisteswissenschaftlichen Zentren e.V. (GWZ), interdisziplinäre Grundlagenforschung zu historischen und aktuellen Entwicklungen in den islamisch geprägten Gesellschaften der genannten Regionen. Das zentrale Forschungsprogramm des ZMO lautet „Muslimische Welten – Welt des Islams? Entwürfe, Praktiken und Krisen des Globalen“. Es erforscht ein breites Spektrum historischer wie gegenwärtiger Dynamiken und Verbindungen innerhalb des globalen Südens, sowie hinsichtlich seiner Verflechtungen mit Europa.

    Sowohl der Wissenschaftsrat als auch die Leibniz-Gemeinschaft zeigten sich vom innovativen Forschungsansatz, der gesellschaftspolitischen Relevanz des Zentrums und vor allem von der Qualität der Forschung am ZMO überzeugt. Letztere fußt auf der regionalen und sprachlichen Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums und stützt sich zugleich auf ein weit verzweigtes nationales wie internationales Netzwerk. Auch der vielfältige Wissenstransfer und die breite Öffentlichkeitsarbeit des ZMO überzeugten die Gutachterinnen und Gutachter beider Kommissionen. ZMO-Direktorin Prof. Dr. Ulrike Freitag betonte die Bedeutung der Aufnahme des ZMO in die Gemeinschaft für die langfristige Forschungsplanung und die Zukunftsperspektiven des Zentrums: „Die Umwandlung des Zentrums von einem stets zeitlich befristeten Projekt in eine Institution erlaubt es, internationale Spitzenforscherinnen und –forscher längerfristig zu binden. Mit der Aufnahme werden wir das aktuelle Forschungsprogramm des ZMO organisch fortentwickeln. Ferner können wir nun die für erfolgreiche Forschung wie auch für den Kulturdialog zentralen Beziehungen zu Partnern in der Region auf eine langfristige Zusammenarbeit ausrichten.“

    Das BMBF-geförderte Forschungsprogramm „Muslimische Welten – Welt des Islams?“ umfasst gegenwärtig vier Forschungsbereiche. 24 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten hier zu den Themen „Fortschritt: Idee, Akteure und Symbolik“, „Ressourcenpolitik“, „Lebenswege und Wissen“ sowie „Städte als Laboratorien des Wandels“. Ergänzt wird das Forschungsprogramm durch eine Reihe drittmittelgeförderter Projekte, in denen derzeit weitere 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind.

    Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet derzeit 89 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die sich der erkenntnis- und anwendungsorientierten Grundlagenforschung widmen. Mit einem Gesamtetat von 1,7 Milliarden Euro werden diese Institute gemeinsam durch Bund und Länder gefördert. Das ZMO wird insbesondere bereits bestehende Schwerpunkte der Gemeinschaft in den Sektionen A (Geisteswissenschaften und Bildungsforschung) und B (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Raumwissenschaften) stärken. Schon jetzt ist das ZMO an dem sektionsübergreifenden Forschungsverbund ‚Historische Authentizität‘ beteiligt.

    Prof. Ulrike Freitag steht für Interviews zur Verfügung. Interviewanfragen bitte an: yasser.mehanna@zmo.de


    More information:

    http://www.zmo.de
    http://www.gwk-bonn.de/fileadmin/Pressemitteilungen/pm2016-11.pdf


    Images

    www.zmo.de
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    www.leibniz-gemeinschaft.de
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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Cultural sciences, History / archaeology, Politics, Religion, Social studies
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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